steinkreuz liebenrode
detail standort
standort hahnhaus st. petri-dorfkirche

Hohenstein, OT Liebenrode, Lkr. Nordhausen, Ortskern, Torbau (Hahnhaus) der ev. St. Petri-Kirche, in ca. 2 m Höhe und 0,5 m links des rechten Überbaustützbalkens bündig vermauert

Maße: Höhe 0,46, Br. 0,49, Steinkreuz aus Zechstein, ob griechisches Kreuz (gleichlange Balken) oder Rest eines einstigen Kreuzes lat. Form, sowie Zeit der Vermauerung ist nicht bekannt, evtl. in späterer Zeit eingefügt worden (Verf.)    

Quellangaben: Lit.: 1. Johannes Löffler, Katalog der Steinkreuze (Kreis Nordhausen), in: Paul Grimm, Die Ur- und Frühgeschichtlichen Bodendenkmäler des Kreises Nordhausen, Nordhausen 1974, S. 42, 97, Nr. 124 (Sandstein, griechischesKreuz), 2. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 88-89, Nr. 190 m. Abb. 200, daraus: 3. R. Krieg, Die Steinkreuze am und im Harz, Magdeburg 1922, S. 38-39, 4. K. T. Weigel, Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz, Magdeburg 1931, S. 180-182, 5. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 48, Nr. 240

verschollene Objekte: 1. Hohenstein, OT Obersachswerfen, ca. 350 m vom östl. Ortsausgang nach Gudersleben, im Winkel des vom Straßenknick abzweigenden Feldweges, Steinkreuz (H. 0,42, Br. 0,60, T. 0,25) lat. Form aus Kalkstein, im Frühjahr 1934 ausgegraben und als Grenzstein benutzt und um 1970 ausgegangen (Quelle: 1. J. Löffler s.o. S. 101, Nr. 149, 2. F. Störzner, S. 96-97, Nr. 215 m. Abb. 239 (Kopie, Foto 1934), daraus: 3. H. Köber, 1960a, S. 48, Nr. 246 

2. Hohenstein, OT Limlingerode, ca. 3,5 km nordwestl. des Ortes, nördl. Teil des Sülzensee-Mackenröder Wald im Tal des Hüttenstollenbaches nahe des letzten Teiches auf der ‘Kreuzwiese’, etwa im Winkel der Landkreisgrenze Eichsfeld und Landesgrenze Niedersachsen, ‘Försterkreuz‘ (H. 0,70, Br. 0,70,  T. 0,25) Steinkreuz aus Kalkstein mit fehlendem Kopf oder evtl. Antoniuskreuzform (T-Form); nach mündl. Überlieferungen (K. Wenke, Nordhausen, 1982) soll ein Stolberger Jäger oder Förster erschossen worden sein (Quelle: 1. F. Störzner, S. 89, Nr. 191 m. Abb. 206 (Kopie) das Denkmal wurde 2007 gestohlen, s. Pressemitteilung Neue Nordhäuser Zeitung v. 5. 11. 2007 (nnz-online.de):

kopie lit. f. stoerzner 1984 obersachswerfen kopie lit. f. stoerzner 1984 limlingerode

Steinkreuz gestohlen, Montag, 05. November 2007, 18:04 Uhr, Nordhausen (nnz). In Limlingerode haben Diebe ein Steinkreuz gestohlen. Die Tat liegt allerdings vermutlich schon mehrere Wochen zurück. Die nnz hat für Sie trotzdem die Einzelheiten aufbereitet.Irgendwann zwischen dem 1. 8. 2007 und dem 16. 10. 2007 gruben die Unbekannten das Denkmal aus dem 14./15. Jahrhundert fachmännisch aus und nahmen es mit. Das Steinkreuz stand im Hüttstellenbachtal nahe einem Feldweg zwischen Limlingerode und Nüxei. Vermutlich hatten die Täter ihre Beute auf ein Fahrzeug geladen, um es so besser transportieren zu können. Die Polizei ermittelt.Wer hat in der Zeit von Anfang August bis Mitte Oktober im Bereich des Hüttstellenbachtals verdächtige Wahrnehmungen machen können? Wer kann Hinweise zu dem oder den Tätern bzw. Tatfahrzeug geben? Wer kann Angaben zum Verbleib des Kreuzes machen? Sachdienliche Hinweise nehmen die Polizei in Nordhausen unter Tel.:03631/96-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

kopie thueringer allgemeine v. 6.12.2015

Quellangaben: Lit.: 2. Aufsatz von Frank Störzner (s. Rubrik Literatur) ‘Das Försterkreuz im Hüttstellenbachtal’, in: Thüringer Allgemeine vom 6. Dezember 2015

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