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Liebstadt, Lkr. Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, südwestl. im Ort, westl. an der Straße nach Döbra, 'Glashütter Straße Nr. 6 / 12' (nördl. Bushaltestelle), an der Südostecke des (ehem.) Schulgrundstückes, 3 Steinkreuze, Benennung: 'Schwedenkreuze' |
A: 1 Steinkreuz (Gruppe: zugehörig mittleres Steinkreuz 205, nordwestliches Steinkreuz 206, Abstand je 1 m). 'Schwedenkreuze' für einst 7 Stück. Kopf, Arme und Schaft (soweit sichtbar) zur Kreuzung zu verjüngend. Sandstein. SW-NO (Ausrichtung). Auf dem Scheitel des Kopfes kleines Dübelloch. Höhe: SO-Seite 53 cm, NW-Seite 46 cm, Breite: 60 cm, Stärke: 23 cm. Schaft nach Angabe von Herrn Handrick (1971 an Quietzsch) weggebrochen, deshalb tief eingesetzt; allgemeine oberflächliche Verwitterung; alte Abschläge an Kopf und Armen. Keine Gefährdung. Geschützt seit 21. 6. 1972. Sage: Schwedengrab, nach Form aber älter. Im Stadtbuch Liebstadt Sühnevertrag von 1488, aber unbekannt, für welches der angeblich vorhandenen gewesenen 7 Steinkreuze. Um 1900 von Bachnähe weggenommen, wo noch mehr Kreuze gestanden haben sollen ( 7 am Schießhause), aber von denen 4 durch Hochwasser am 14. Juni 1804 weggeschwemmt wurden (Schumann). Altbekannt. (Textkopie) |
B: 1 Steinkreuz. (Gruppe: zugehörig südöstliches Steinkreuz 204, nordwestliches Steinkreuz 206, Abstand je 1 m). Kopf und Schaft zur Kreuzung zu leicht verjüngend, Arme gerade, Umriß leicht gerundet. Sandstein. WSW-ONO (Ausrichtung). SSO-Seite, beginnend in Höhe der oberen Armkante, auf den Schaftreichend, vertieft eingehauen: Dolch oder Hirschfänger oder Kurzschwert; NNW-Seite senkrechte, brei te, flache Wetzrille. Höhe: SSO-Seite 88 cm, NNW-Seite 75 cm, Breite:74 cm, Stärke: 28 cm. Schaft weggebrochen gewesen und um 1919 mit kaum sichtbarer Eisenklammer wieder geklammert und zementiert; allgemeine oberflächliche Verwitterung; alte Abschläge an Kopf und Armen. Keine Gefährdung. Geschützt seit 21. 6. 1972. Keine Sagen bekannt. Altbekannt (Textkopie). |
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C: 1 Steinkreuz. (Gruppe: zugehörig südöstliches Steinkreuz 204, mittleres Steinkreuz 205, Abstand je 1 m). Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, ONO-Arm fehlt, Kopf kurz, Schaft geht zu stark verbreitertem Fuß über, Fußkante leicht bogenförmig. Sandstein. ONO-WSW (Ausrichtung). Keine Einzeichnungen. Länge: 87 cm, Höhe: SSO-Seite 60 cm, NNW-Seite 55 cm, Breite: noch 35 cm, Stärke: 25 cm. ONO-Arm alt weggebrochen (wohl infolge Einbau als Eckstein, 1831 ?), war bei Auffindung nicht mehr vorhanden, Kopf stummelartig erhalten. Keine Gefährdung. Geschützt seit 21. 6. 1972. Keine Sagen bekannt. Im Sommer 1962 bei Umbau des 1831 erbauten Hauses Ortsliste 123, jetzt Glashütter Straße 12, im Fundament als Eckstein aufgefunden; unweit von der Fundstelle im Sommer 1963 zu den beiden dort vorhandenen Kreuzen 204 und 205 gestellt. Seit 1962 wieder bekannt. (Textkopie) |
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Ang. Lit. Horst Torke, 1990: |
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Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 57, 58, S. 60, 62, 81, 82 m. Abb. 56 (Kopie) |
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Liebstadt D: ca. 1,5 km nordwestl. von Liebstadt, an der Ortsverbindungsstraße Seitenhain-Berthelsdorf, im Bereich des kurzen Waldstückes, ca. 400 m nach dem südl. Ortsausgang von Seitenhain (nahe Bushaltestelle 'Rotes Vorwerk'), steinerne Betsäule, Benennung: 'Weiße Marter' |
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Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), achteckige Sandsteinsäule mit Bildnische, am Kopf Inschriftsfläche mit eingerillter Inschrift: 'Nach / Berthelsdorf --- Nach / Seitenhain' (Wegweiserfunktion, evtl. später eingebracht, Verf.) |
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verschollene Objekte: |
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Ang. Lit. Horst Torke, 1990: |
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