Wertheim, OT Lindelbach, südl. Ortsausgang nach Urphar, westseitig in Begrenzungsmauer zu einer Grünanlage

A: l. Obertägige Maße: Höhe 0,97 m, Br. 0,81, T. 0,26, das Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein zeige nach Lit. B. Losch ein ‘Landsknechtschwert mit leicht abwärts gebogener Parierstange’ (linear eingetieft) aber auch einem Dolch oder Langmesser ähnlich (Verf.)

B: Höhe 0,97 m, Br. (0,60) T. 0,25, Steinkreuz gleichen Materials, durch Verlust des rechten Armes verstümmelt, evtl. ebenfalls, nur noch schwer erkennbar, linear eingetiefte Hieb- oder Stichwaffe (Verf.)

beide Denkmale befanden sich bereits vor 1977 an diesem Standort, im Winkel der Einmündung Bettinger Weg, in einer Mauer integriert, dann freistehend in gleichem Abstand zu einander, wohl etwas zurückversetzt in der Grünanlage; später wieder in neu errichteter Mauer nahe der Bushaltestelle eingesetzt; nach volkstümlicher Überlieferung erschlugen sich zwei Ritter im Zweikampfe, nach anderer liegen hier zwei gefallene russische Offiziere eines früheren Krieges begraben oder zwei Burschen verletzten sich im Streite beim Kegelspielen tödlich (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 113-114, Wertheim VII, VIII m. Abb. 197, S. 24, daraus: (Kopie) 2. Fritz Will, Die Steinkreuze im Gebiete der alten Grafschaft Wertheim, in: Das Steinkreuz 3, 1935, H. 1/2, S. 22-29

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