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Obertägige Maße: Höhe 1,49 m, Br. 0,59, T. 0,20, das hohe langschaftige Steinkreuz aus Sandstein mit gedrungenem Kreuzstand zeigt auf der Ansichtsseite drei markante Wetzrillen, sowie eine näpfchenförmige Vertiefung, die als Abriebsmal deutbar ist, s. Einf. (Verf.) Schaft von 40-24 cm nach oben verjüngt; nach Lit. ‘Röchells Chronik’ sollen an der alten Heerstraße Wesel-Münster bei Lippramsdorf, die unmittelbar am Kreuz vorbeiführt, 1599 von den Holländern 500 Spanier erschlagen worden sein; westl. des Kreuzes passierte ganz in der Nähe der Kusenhorster Grenzweg die Örtlichkeit; daher wird das Steinkreuz auch als Grenzmal gedeutet; Sagen: zwei Bauern haben sich hier mit Forken erschlagen; drei französische Offiziere liegen hier begraben, die Rillen rühren von Säbelhieben her; das Anwesen wird um 1963 mit ‘Kusenhorst Nr. 30, Overhoff’, nahe des alten Kreuzweges, angeben (Verf.) |
Quellangaben: Lit.: 1. Wilhelm Brockpähler, Steinkreuze und Kreuzsteine in Westfalen, Münster 1963, S. 29-30, daraus: 2. Joseph Hövelmann, Der Kreuzstein, in: Die Heimat (Westfl. Heimatbund) Dortmund, 1926, S. 229, 3. J. Wiens, Vom Krüssteen in der Kusenhorst, in: Vestischer Kalender, Recklinghausen, 1940, S. 142, 4. Röchells Chronik, in: Münstersche Geschichts-Quellen, Bd. III, Münster, 1856, S. 103 |
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