Lobbach, OT Lobenfeld, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, A/B: im Ort, sichtbar eingemauert in Hauswand 'Brunnengässel Nr. 1' (Bereich Einm. 'Klosterstraße'), 2 Steinkreuze (nebeneinander, früher dazwischen ein drittes)

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt) zwei Steinkreuze lat. Form aus Buntsandstein

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6619 Helmstadt-Bargen R 90780 H 68920. Eingemauert im Haus Brunnenstraße 1, Standort bis ca. 1960 vor dem Haus (H. Neudeck, 1969). Beschreibung: Bei (I) linker Arm größtenteils abgeschlagen, linke Kante am Schaft beschädigt. - Bei (II) ist der Schaft durchgebrochen. - Die Kreuze ragen ungefähr mit halbem Tiefenprofil über den Verputz vor. Maße: (I) Höhe 0,90 m, Br. 0,58, (II) Höhe 0,65 m, Br. 0,66, Form: (I) Ausgeglichen, Armlänge leicht betont. - (II) Ausgeglichen, Tendenz zu breiten Flächen. Zeichen: (I) In den Balkenenden nach außen gerichtete Kreuze (vgl. Neckargemünd V). Großes Andreaskreuz (Verbindungslinien zwischen den einander gegenüberliegenden Winkeln). Datierung: ca. 2. Hälfte 15./16. Jh.' (Textkopie B. Losch 1981)  

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 183, Lobbach I, II, Ortsteil Lobenfeld (o.F.), daraus: 2. Heinrich Neudeck, Steinkreuze im Kreis Heidelberg (Folge einzelner Artikel im Heidelberger Tageblatt 1968-70), 20./21.12.1969: 'dazwischen Rest eines dritten Kreuzes' (dieses nicht erwähnt in Kulturdenkmale, 1913, Heidelberg, S. 544)

Internet:

quelle: ...gchl.de-golfclub heidelberg-lobenfeld e.v. kopie b. losch 1981

Lobbach, OT Lobenfeld, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, C: nördl. des Ortes, im Areal des Golfclub-Geländes Heidelberg-Lobenfeld e.V., im Bereich links der Spielbahn 10, (vermutl.) zwischen dem Clubhaus und dem 'Biddersbacher Hof' ('Am Biddersbacher Hof Nr. 1') nahe der Straße, Steinkreuz, Benennung: 'Schneiders Kreuz' / 'Schneiderscher'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), stattliches gut erhaltenes Steinkreuz lat. Form aus Sandstein, im Kreuzungsfeld, die Kreuzwinkel verbindend, linear eingetieft, ein sog. Andreaskreuz, dessen obere Balkenenden nach oben weiterführend giebelförmig (Raute) zusammentreffen, worauf sich auf der Spitze ein kleines lat. Kreuz befindet (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6619 Helmstadt-Bargen R 90740 H 70120, Flst. 4151. Beim Biedersbacher Hof in den Wiesen. Beschreibung: Sandstein, Bearbeitungsspuren. Auf dem linken Arm Ausschleifung und Rillen. Maße: Höhe 1,30 m, Br. 0,90, T. 0,20, Form: Schlank, andeutungsweise Kopfverschmälerung. Zeichen: Großes Andreaskreuz (Verbindungslinien zwischen den einander schräg gegenüberliegenden Winkeln); die oberen Balken sind nach oben zu einer Raute ergänzt, auf deren Spitze ein Kreuz sitzt. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Zwei Schneider sollen sich an dieser Stelle totgeschlagen bzw. erstochen haben. Benennung: 'Schneiderscher' (Kreuz und Raute als Schere gedeutet)' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 183, Lobbach III, Ortsteil Lobenfeld m. Abb. 304 (Kopie), S. 39, daraus: 2. H. Neudeck, 4.11.1969

Internet: 1. ...gchl.de-Golf-Club Heidelberg-Lobenfeld e.V.-FRÜHGESCHICHTE UNSERES CLUBGELÄNDES-Mittelalterliches Sühnekreuz.'Schneiders Kreuz'- mittelalterliches Sühnekreuz. Ein stattliches, steinernes Wege-Kreuz befindet sich links der 10. Spielbahn. Zu diesem mittelalterlichen Sühnekreuz will eine Sage wissen, dass an dieser Stelle zwei Genossen der Schneider-Zunft sich gegenseitig mit ihren Scheren umgebracht haben. Die einer Schere ähnlichen Einmeiselungen auf dem Kreuz werden für diese Deutung herangezogen, daher auch die althergebrachte Bezeichnung 'Schneiders Kreuz' (Textkopie), daraus: Foto (Kopie)

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