standort am kreuzacker

Tirschenreuth, OT Lohnsitz, nach ca. 400 m östl. des Feldweges, der ca. 400 m östl. des Ortes von der Straße nach Matzersreuth bei schmiedeeisernen Flurkreuz nach Norden abzweigt (kleine Erhebung im Wiesengelände nahe des Brückleins über den Netzbach bei Flurkreuz), 1 Steinkreuz, 1 Marter, Benennung: ‘Kreuzstein / Schwedenstein’

steinkreuz lohnsitz andere seite standort mit kruzifix flurkreuz abzweig alter weg nach wondreb

Obertägige Maße: Höhe 0,92 m, Br. 1,0, T. 0,20, das zeichenlose Steinkreuz aus Granit weist unterschiedlich lange Kreuzarme auf, wie oft bei Sühnekreuzen  zu beobachten ist, evtl. eine gewollte Steinmetzarbeit zum symbolischen Ausdruck der Negation einer hier stattgefundenen Untat bzw. des Täters; nördl. neben dem Kreuz steht ein schmiedeeisernes Kruzifix mit Kreuzabnahme-Szene auf zweistufigem Steinsockel, im Volksmund auch ‘Marterl’ genannt; die interessante weithin sichtbare Denkmalgruppe steht in der Flur ‘Am Kreuzacker’ am alten Weg nach Wondreb nahe des Netzbaches, wobei das Steinkreuz auch ‘Kreuz- oder Schwedenstein’ genannt wird; unmittelbar am Abzweig des alten Wondreber Weges von der Straße nach Matzersreuth befindet sich ein weiteres schmiedeeisernes Kreuz auf Steinsockel am Feldrain (Verf.) 

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, Regensburg 1977, S. 267, Nr. TIR 35 Lohnsitz, daraus: 2. Franz Busl, Ortsheimatpfleger Tirschenreuth, viele Steinkreuze inventarisiert (s. Rubrik Literatur)

standort kreuzacker

Tirschenreuth, OT Höfen, ca. 250 m nördl. des Ortes (bzw. Abzweig nach Großklenau), ostseitig an der Ortsverbindungsstraße Tirschenreuth-Höfen-Großensees (Großenseeser Straße) im Bereich der höchsten Stelle der Straße, Steinkreuz

steinkreuz hoefen andere seite

Obertägige Maße: Höhe 1,30 m, Br. 0,75, T. 0,21, das nordseitig an Arm und Schaft beschädigte Steinkreuz lat. Form aus Granit, ebenfalls unterschiedliche Kreuzarmlängen, steht nach Norden geneigt, evtl. ein gewollter Schrägstand - ein weiteres, oft bei Sühnekreuzen zu beobachtendes Attribut, dem etwa gleiche symbolische Bedeutung zukommt, wie unterschiedliche Kreuzarmlängen, s. Lohnsitz (Verf.)     

das Denkmal steht an der Grenze der Flurstücke ‘Kreuzacker’ und ‘Am Holz’; nach der Sage ist ein Schäfer aus Höfen (im Volksmund ‘Schedlhöf’) im Streite erstochen worden; der Täter, angeblich aus Großensees, musste an dieser Stelle ein Sühnekreuz errichten; aus älteren Flurkarten geht der Flurname ‘Am Kreuzacker’ hervor und soll auf diese Begebenheit hinweisen (Lit. R. H. Schmeissner)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, 1977 s.o. S. 264, Nr. TIR 27 Höfen, daraus: 2. Franz Busl, Tirschenreuth (s. Rubrik Literatur)                                           Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Tirschenreuth, OT Höfen: Am Holz, am Weg nach Großensees, Feldkreuz, Granit, 18. Jh. oder älter, Nr. D-3-77-154-50

standort blickrichtung wondreb

Tirschenreuth, OT Wondreb, ca. 600 m vom südwestl. Ortsrand am alten Weg nach Kleinklenau, der von der Tirschenreuther Straße (St. 2174, langgezogene Linkskurve) geradeaus weiter in südwestl. Richtung abzweigt (nach ca. 150 m, nordseitig), Steinkreuz

steinkreuz wondreb andere seite kopie lit. r. h. schmeissner 1977

Obertägige Maße: Höhe 1,24 m, Br. 0,72, T. 0,22, das gut erhaltene parallelkantige Steinkreuz lat. Form aus Granit besitzt eingerundete Balkenwinkel und weist auf der heutigen vom Wege abgewandten Seite, im Querbalken-Kopfbereich, eine vertiefte oben gerundet abschliessende Fläche auf; nach einer Mitteilung von Bürgermeister Zölch, Wondreb, vom 19. März 1974, an R. H. Schmeissner, war hier früher ein Votivbild eingepasst, mit den heute noch sichtbaren vier verputzten Dübellöchern; dieses Bild soll nach Aussage eines Wondreber Bauern den Errichtungsgrund des Kreuzes dargestellt haben (Unfallkreuz); das Denkmal wurde im Jahre 1974 neu aufgestellt, nachdem es wohl durch Feldbewirtschaftung umgestürzt war (Flur-Nr. 577, Gemarkung Wondreb); die dunklere Verfärbung im unteren Drittel des Schaftes verweist auf einen früheren tieferen Stand des Kreuzes über lange Zeit hin; derzeit ist das Kreuz wieder umsturzgefährdet, durch seinen Schiefstand nach Norden (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, 1977 s.o. S. 279, Nr. TIR 62 Wondreb m. Abb. 38 (Kopie), daraus: 2. Franz Busl, Tirschenreuth (s. Rubrik Literatur)      Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Tirschenreuth, OT Wondreb: Marterweg; Pfarrfelder, am Weg nach Klenau, Steinkreuz, Granit, Nr. D-3-77-154-76

verschollene Objekte:

Tirschenreuth, OT Kleinklenau, Lkr. Tirschenreuth, Steinkreuz ca. 450 m nordöstl. des Ortes am Weg nach Wondreb

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Steinkreuz ca. 450 m nordöstl. des Ortes am Weg von Kleinklenau nach Wondreb links des Fahrweges in einer Gebüschgruppe; auf der Grenze zwischen den Flurstücken ‘Auf der Heide’ und ‘Am unteren Gries’ (in der Flurkarte Bez. ‘Höhe 550’). Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,32, T. 0,14, Granit. Beide Querbalken bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Auf der ganzen Länge des Kreuzstammes eine eingeritzte Schafschere. Der Sage nach soll hier - wie bei Höfen - ein Schäfer nach einem Wirtshausstreit erschlagen worden sein; die Schafschere wird im Volksmund als das Berufszeichen des Schäfers gedeutet und mit dieser ‘Tat’ in Verbindung gebracht. (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, 1977 s. o. S. 265, Nr. TIR 30 Kleinklenau, daraus: 2. F. Busl s. o.

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