Loket (Elbogen), Bez. Sokolov (Falkenau), Reg. Karlovy Vary (Karlsbad), G/H/I/J, westl. Stadtrand, ca. 230 m südl. der Fahrstraße 'Sokolovska' Richtung Stare Sedlo / Alt Sattl (günstig erreichbar: unmittelbar nach dem letzten, südseitigen Anwesen der Straße 'Sokolovska' zweigt eine Fahrstraße links in Richtung Süden ab, die ein kleines Waldstück (Wandergebiet Jicinov) teilend, bergauf in das Neubaugebiet führt, wobei der Standort nahe des südl. Randes des rechten westl. Waldstückes liegt, in das von der bergauf führenden Straße mehrere Pfade hineinführen), 3 Steinkreuze, 1 abgebrochene Rundstele |
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der Standort wird in Lit. F. Wilhelm, 1899, wie folgt angegeben: 'Etwas abseits von einem Fahrwege, der links von der ärarischen (Kaiser-) Strasse zwischen Elbogen und Altsattl-Falkenau auf die zu Elbogen gehörige Flur 'Stadtfelder' abzweigt, auf einer Hutweide im nördlichen Abhange, unter Birkengestrüpp'; in Lit. Dreyhausen, 1940, ist angegeben: 'Elbogen: Zwei Steinkreuze vor Elbogen am Altsattler Steig. Nach der ikonographischen Eigentümlichkeit der Steinkreuze - der Gemmenkopf in der Kreuzmitte gleicht dem Kreisbild, das die Supraporta im Eingang der Schloßkapelle zu Eger füllt - kommt den Steinkreuzen ein hohes Alter zu, das verschreiblich in die Zeit des 12. oder gar 11. Jahrhunderts zurückführen kann. siehe: Dr. Gnirs, Der politische Bezirk Elbogen. In: Topographie der historischen und Kunstdenkmäler in Böhmen von der Urzeit bis zur Mitte des XIX. Jahrhunderts. 43. Band. Prag 1927, Gesellschaft der Wissenschaften und Künste für die Tschechoslowakische Republik. S. 132. Westlich dieser Kreuzgruppe steht am Rande des geteilten Hohlweges ein drittes Steinkreuz'; nach ...suehnekreuz.de handelt es sich dabei um das Kreuz G, linkes Kreuz, das um 1940 zu den beiden anderen Kreuzen versetzt wurde; um die drei Steinkreuze ranken sich ineinander übergreifend zahlreiche Überlieferungen bzw. Sagen, wobei zu keinem der Kreuze ein direkter Bezug belegt werden kann (Verf.) - 'Hier soll ein blutiger Streit zwischen Gellerersängern stattgefunden haben. Bei einer Belagerung Elbogens soll an dieser Stelle ein höherer Offizier gefallen und begraben worden sein. Man spricht auch von einem Schatze, der hier begraben liegen soll.' (Persönliche Mitteilung Wilhelms.) - 'Hier soll ein Herr von Plankenstein von seinem Diener erschossen worden sein.' (Lit. Schmitt) |
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G (links): Obertägige Maße: Höhe 1,20 m, Br. 0,62, T. 0,16, Steinkreuz lat. Form aus Granit mit Kopf- und Schafterweiterung, wobei der Kopfbalken markant ausgearbeitet ist, Querbalken parallelkantig; das Kreuz wird, nach dem Namen der Besitzerin, auf deren Grund es früher stand, 'Weitlof'-Kreuz genannt (Verf. frei nach ...smircikrize.euweb.cz) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Prof. Franz Xaver Wilhelm, Alte Steinkreuze im nordwestlichen Böhmen, 20. Jg., in: Erzgebirgszeitung 1899, S. 3, 2. Walter von Dreyhausen, Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, Leipzig 1940, Verl. Kraus, S. 131, 3. Sramek, S. 43, 4. Steidl, 5. Schmitt |