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Obertägige Maße: Höhe 0,81 m, Br. 0,60, T. 0,18, das Leprakreuz genannte lat. Steinkreuz aus Kalksandstein mit gerundeten Enden besitzt einen in sich nach links gekrümmten Schaft; unmittelbar nördl. des Denkmales soll sich bis 1330 das alte ‘Lüderbech’ befunden haben, das von umherziehenden Räuberbanden geplündert und gebrandschatzt wurde; die Überlebenden bauten ihr Dorf weiter westl. am heutigen Platz wieder auf; nach einer Legende wurden die an Lepra erkrankten Rückkehrer der Kreuzzüge des 13. Jh. in den Ruinen des alten Lüderbach (Wüstung) untergebracht; am Standort des Kreuzes wurde den Ausgeschlossenen Nahrung abgelegt; so erhielt das Steinkreuz im Volksmund seinen Namen, doch wird es auch als Sühnekreuz gedeutet (Verf.) |
Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 103, daraus: 2. Wolfgang Kehm, Steinkreuze und Kreuzsteine im Gau Kurhessen, unveröffentl. Munuskript, AGD Archiv, 3. Gerhard Seib, Flurdenkmale im Kreis Eschwege, 1966, S. 110, 4. Gde. Lüderbach, Hinweistafel vor Ort |
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