verf. eig. werk ecke kreuzstrasse verf. eig. werk sulzbacher strasse

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Malsch, Lkr. Karlsruhe, A: östl. Stadtteil, integriert in der Vorgartenmauer des Eckhauses 'Friedrichstraße' Einm. 'Kreuzstraße', Flurname: 'Schwonehuckl', Steinkreuz

Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,52, T. 0,18, Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit linear eingetiefter Darstellung einer auf der Spitze stehender Pflugschar (messerartiges Teil des Pfluges-Bauernzeichen); das Denkmal wurde 1949 vermauert (Verf.)

Malsch B: ca. 65 m nordöstl. von Objekt A, vor der niedrigen Gartenmauer des Anwesens 'Sulzbacher Straße Nr. 2' zur 'Friedrichstraße' hin, Steinkreuz

Obertägige Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,56, T. 0,20, Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit linear eingetieften Resten einer rundlichen Darstellung, die nicht zweifelsfrei deutbar ist (Verf.)

verf. eig. werk kreuzstrasse verf. eig. werk sulzbacher strasse
kopie lit. b. losch 1981 sulzbacher str.

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7116 Malsch. (I) R 51200 H 16200. (II) R 51300 H 16100. (I) In einer Vorgartenmauer Ecke Friedrich- und Kreuzstraße. Teile der Arme und der Kopf ragen über die Mauer hinaus. Das Kreuz wurde 1949 eingemauert. - (II) Vor einer Gartenmauer, Sulzbacher Straße 2. Beschreibung: Buntsandstein. Bei (II) Balkenenden durch Beschädigung und Verwitterung leicht gerundet. Maße: (I) Höhe 0,80 m, Br. 0,48, T. 0,18. (II) Höhe 0,80 m, Br. 0,56, T. 0,16-0,18. Form: Beide Kreuze sind gedrungen. Bei (II) minimale, asymmetrische Kopf- und Armverbreiterung; das Tiefenmaß nimmt nach unten zu. Zeichen: (I) Große Pflugschar. - (II) Reste einer Einrillung, vielleicht Krug. Inschrift: Bei (II) möglicherweise Spuren von Zahlen im Kopf. Datierung: (I) ca. Ende 15./16. Jh., (II) ca. Ende 16./17. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Zur Erinnerung an drei Bauern, die aus einer Seuchenzeit übriggeblieben waren, sich aber im Streit um das beste Feld gegenseitig erschlugen. Jedem soll ein Steinkreuz gesetzt worden sein (s. Verschwundene Steinkreuze Nr. 13).   (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 147, Malsch I, II m. Abb. II-232 (Kopie), S. 30, daraus: 2. Otto August Müller, Steinkreuze in Mittelbaden (Jenseits der Murg), in: Mein Heimatland 17, 1930, S. 197/199 u. Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 170, Nr. 79  

verschwundene Steinkreuze:

Malsch, Lkr. Karlsruhe
'An der alten Straße Neumalsch-Muggensturm, bei der neuen Autobahnüberführung. Verschwunden nach 1965. Ein Schnitter sei an einem Trunk aus einem Brunnen gestorben; Flurname: 'Brunnacker' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 150, 13. Malsch, daraus: 2. O. A. Müller, 1930, S. 199 u. 1938, S. 170, Nr. 81

Ang. Heimatfreunde Malsch e.V.:

Wegkreuz oder Sühnekreuz?
Bei unseren Nachforschungen etwas über die Geschichte und den Werdegang der Malscher Feldkreuze in Erfahrung zu bringen sind wir auch auf eine alte Flurkarte aus dem 19. Jhdt. gestoßen und tatsächlich sind auf diesem Dokument eine Anzahl Wegkreuze vermerkt und erfaßt worden. Eines davon hat unsere ganz besondere Aufmerksamkeit erregt. An der Einmündung des Bietigheimer Weges in die alte Verbindungsstraße Neumalsch – Muggensturm (heute L 567) ist auf dieser historischen Karte ein Kreuz eingezeichnet was durchaus der Gewohnheit entsprach, Feldkreuze an viel begangenen und häufig befahrenen Wegen zu errichten. Soweit so gut.  Doch handelt es sich bei dem in der Karte eingetragenem Kreuz wirklich, wie von uns zuerst vermutet um das Feldkreuz von 1716 welches vor einigen Wochen wieder aufgestellt worden ist? Tatsächlich sind Zweifel angebracht, nicht weil der gegenwärtige Standort nicht mit dem auf der Flurkarte eingetragenen Platz übereinstimmt; das wäre u.a. mit dem Bau der Autobahn bzw. der Überführung glaubhaft zu erklären. Oder aber handelt es sich bei dem Kreuz auf der Karte möglicherweise um das alte Ziegelhofer Sühnekreuz,  von dem uns der verdienstvolle Heimatforscher Otto August Müller aus Bühl vor mehr als 70 Jahren schon berichtet hat? Danach befand sich auf dem altem Kulturland des zur Grundherrschaft der Zisterzienserabtei Herrenalb gehörenden Weilers „Cyegelhouen“ der Ziegelhofbrunnen. Schnitter hätten an einem heißen Sommertag daraus getrunken und sind an dem Trunk gestorben. Ihnen zum Gedächtnis sei dann dieses 'Sühnekreuz' erstellt worden. Das stark verwitterte, nur etwa 80 cm aus dem Erdreich schauende Kreuz ist leider nach dem Jahre 1965 verschwunden. Geblieben ist eine undeutliche Fotografie aus den dreißiger Jahren und die Erkenntnis, dass damit wohl ein weiteres Kulturmal unserer Vorfahren verloren gegangen ist.' (Textkopie ...heimatfreunde-malsch.de-kleindenkmale-wegkreuze)

kopie ...heimatfreunde-malsch e.v.
kopie ...heimatfreunde-malsch e.v.

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Quellangaben:                                                                                                                                                                                                                                                                         Internet: 1. Heimatfreunde Malsch e.V.: ...heimatfreunde-malsch.de-kleindenkmale-wegkreuze, daraus: Kopien Flurkarte u. altes Foto 30er Jahre

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