Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7116 Malsch. (I) R 51200 H 16200. (II) R 51300 H 16100. (I) In einer Vorgartenmauer Ecke Friedrich- und Kreuzstraße. Teile der Arme und der Kopf ragen über die Mauer hinaus. Das Kreuz wurde 1949 eingemauert. - (II) Vor einer Gartenmauer, Sulzbacher Straße 2. Beschreibung: Buntsandstein. Bei (II) Balkenenden durch Beschädigung und Verwitterung leicht gerundet. Maße: (I) Höhe 0,80 m, Br. 0,48, T. 0,18. (II) Höhe 0,80 m, Br. 0,56, T. 0,16-0,18. Form: Beide Kreuze sind gedrungen. Bei (II) minimale, asymmetrische Kopf- und Armverbreiterung; das Tiefenmaß nimmt nach unten zu. Zeichen: (I) Große Pflugschar. - (II) Reste einer Einrillung, vielleicht Krug. Inschrift: Bei (II) möglicherweise Spuren von Zahlen im Kopf. Datierung: (I) ca. Ende 15./16. Jh., (II) ca. Ende 16./17. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Zur Erinnerung an drei Bauern, die aus einer Seuchenzeit übriggeblieben waren, sich aber im Streit um das beste Feld gegenseitig erschlugen. Jedem soll ein Steinkreuz gesetzt worden sein (s. Verschwundene Steinkreuze Nr. 13). (Textkopie B. Losch 1981)
Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 147, Malsch I, II m. Abb. II-232 (Kopie), S. 30, daraus: 2. Otto August Müller, Steinkreuze in Mittelbaden (Jenseits der Murg), in: Mein Heimatland 17, 1930, S. 197/199 u. Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 170, Nr. 79
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