standort bierweg

Sommersdorf, OT Marienborn, Lkr. Börde, ca. 400 m nordwestl. vom Ort am sog. Bierweg, der alte Weg nach Harbke, am Abzweig eines Weges nach Morsleben

steinkreuz marienborn andere seite lit. w. saal, 1987, abb. 24

Obertägige Maße: Höhe 0,98 m, Br. 0,55, T. 0,30, das arg abgearbeitete und verstümmelte Steinkreuz aus Karbonsandstein mit gerundeten Enden, dessen Kopf nur noch im Ansatz erhalten ist, zeigt auf einer Seite im Kreuzungsfeld ein kleines eingerilltes lat. Kreuz (9-4,5 cm); das Denkmal zerbrach im Frühjahr 2007 durch Fremdeinwirkung, worauf die Einlagerung in einem Wirtschaftsgebäude im Ort erfolgte; nach Reparatur wurde es im Juli 2008 wieder an seinem Platze aufgestellt, wohl auch der ursprüngliche Standort, wobei die Aufstellung so erfolgte, dass der obere Teil der Basis sichtbar ist; gewöhnlich untertägig, in diesem Falle bis etwa wenig unterhalb der Bruchstelle; s.r. Aufnahme um 1987 (Kopie Lit. s.u.) der Volksmund gibt drei Erzählungen wieder: 1. im 14. Jh. soll hier der Ritter Wolbrecht von Oebisfelde auf Ummendorf einen Mann des Klosters erschlagen haben, 2. im Jahre 1417 ist an der Stelle der Raubritter Dietrich von Quitzow erschlagen worden, 3. Weiber sollen einen Aufseher umgebracht haben; nahe des Steinkreuzes stehen ein Meilenstein und ein Flurgrenzmal; wenige Meter entfernt, am Morslebener Weg, befinden sich zwei Grenzsteine und einen Steinwurf weiter die sog. ‘Opfersteine’ aus heidnischer Zeit (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, Halle 1987, S. 15 m. Abb. 24, daraus: 2. W. Kunze, Von Steinkreuzen in Feld und Wald, in: Germanien 7, 1935, S. 291-298

kreuzstein belsdorf
standort
ev. ortskirche belsdorf

Wefensleben, OT Belsdorf, Lkr. Börde, ev. Ortskirche Belsdorf, Ostseite außen, in ca. 1,50 Höhe an Apsis bündig vermauert

Maße: Höhe 0,83 m, Br. 0,57, die rechteckige Kreuzsteinplatte aus Sandstein, hinsichtlich der Randverhältnisse ursprünglich etwa 20 cm höher gewesen, zeigt breitrillig ein gleicharmiges Kreuz auf Stab, der in Halbkreisbogen übergeht; damit handelt es sich um ein Vortrage- oder Vorhaltekreuz, imgrunde die klassische Darstellung eines Kreuzsteines, das Christuskreuz auf dem Hügel Golgatha; beidseitig des Kopfbalkens je ein kleines Kreuz (Verf.) nach Lit. W. Saal, 14. Jh.; der heutige neu-romanische Kirchenbau wurde 1867 errichtet, wobei das Denkmal, wohl ein Grabstein vom Kirchhofe, vermauert wurde (Verf.) 

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, Halle 1987, S. 11 m. Abb. 7 (wohl irrtümlich unter ‘Hötensleben’ aufgeführt, Verf.)

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