kopie b. losch 1981
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Maulbronn, Lkr. Enzkreis, im Ort, an der westl. Hausmauer 'Frankfurter Straße Nr. 34' befestigt, unmittelbar nördl. am Kreisel zur 'Hilsenbeuerstraße' hin, Steinkreuz

Maße: Höhe 1,40 m, Br. 0,83, T. 0,24, wuchtiges Steinkreuz lat. Form aus rotem Sandstein mit kunstvoll eingebrachter Reliefinschrift über die gesamte Fläche, die derzeit kaum mehr lesbar ist (Verf.); das Denkmal stand ursprünglich bis 1910 an der Straße, die über den Damm des ausgegangenen ‘Gartensee’ führt; dieser See (fünf Morgen), einer von 19 ehemaligen Seen der Klosterlandschaft Maulbronn, im 12. Jh. angelegt, befand sich nördl. unterhalb des Klosters im Tal der Salzach; er wurde in der Zeit von 1761-1835 trocken gelegt und verlandet, wobei heute nur der Damm daran erinnert (Verf. frei nach ...kuladig.de-Seen in der Klosterlandschaft Maulbronn u. ...naturparkfotos.de-Maulbronn-Sühnekreuz v. 1422

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6918 Bretten R 85800 H 29000. Am Westende der Stadt auf dem Gehweg vor Frankfurter Straße 34. Beschreibung: Roter Sandstein. Bearbeitungsspuren auf den Außenflächen. Auf der linken Armoberseite eine Rille, an der linken Außenfläche von Kopf und linkem Arm Schleifspuren. Auf dem Kopf Vertiefung. - Mit Eisenklammern an der Hauswand befestigt. Maße: Höhe 1,40 m, Br. 0,83, T. 0,24, Form: Kräftig. Tendenz zu breiten Flächen. Kopfhöhe stark betont. Inschrift: Minuskeln im Relief zwischen Reliefzeilen, nach Eduard Paulus: 'von gepurt cristi als man zalt MCCCCXXII jar uf sant leonharts tag wart hi erslagen cunrat von mulbronn dem got gnedig sei' (übernommen von Friedrich Hertlein und Anton Nägele, kritisch dazu Hermann Röger, der Inschrifttext war vermutlich länger, ist teilweise zerstört)' (Textkopie B. Losch 1981)

Ang. B. Losch, 1968: 'Eine kunstfertig erhabene Inschrift zeigt das Steinkreuz in Maulbronn Krs. Vaihingen' (Textkopie B. Losch 1968)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 209, Maulbronn m. Abb. 352 (Kopie), S. 45, daraus: 2. Eduard Paulus, Cisterzienserabtei Maulbronn, Stuttgart 1884, S. 86, 3. Hermann Röger, Steinkreuze im Kreis Vaihingen a.d. Enz, in: Württ. Jahrbuch für Volkskunde 1957/58, S. 129, 4. Wolgang Bollacher, Steinkreuze im Landkreis Ludwigsburg, in: Ludwigsb. Geschichtsbl. 20, 1968, S. 147, 5. Friedrich Hertlein, Steinkreuze, in: Aus dem Schwarzwald, 1904, S. 205, 6. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1913, S. 417; 7. Bernhard Losch, Steinkreuze in Südwest-Deutschland, Volksleben 19, Tübinger Verein für Volkskunde e.V. Tübingen, Magstadt 1968, S. 53-54    

Internet: 1. ...naturparkfotos.de-photoportal-photos: Maulbronn-Sühnekreuz m. Foto v. 16.3.2016, Urheber: 'M. Dreizler' m. Angabe: 1910 am Standort aufgestellt, stammt ursprünglich außerhalb von Maulbronn, auf dem Seedamm des ehemaligen Gartensee

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