Seesen, OT Mechtshausen, Lkr. Goslar, ca. 1,5 km nordwestl. des Ortes am Osthang des Höhenzuges Heber an Waldweg, ‘Kettelkreuz’ |
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Obertägige Maße: Höhe 0,95 m, Br. 1,05, T. 0,18, das arg ausgewitterte Steinkreuz aus Kalkstein lag um 1945 am Schaftansatz abgebrochen am Boden und wurde durch Eisenklammern gesichert neu aufgestellt; das Denkmal weist eigentümliche Proportionen auf, im Verhältnis zu Kopf und Schaft besitzt es breite Kreuzarme; die Deutung der volksmundlichen Bezeichnung ‘Kettel, Ketel, Kätel’ ist umstritten und wird allgemein mit ‘Kessel’ und ‘ketteln-kitzeln’ wiedergegeben, denn nach der Sage soll hier ein Mädchen einen Schäfer zu Tode gekitzelt haben; nach anderer Version verriet ein Mädchen im Jahre 1626 während des Dreißigj. Krieges ihren Bräutigam, einen Schäfer, an die Landsknechte, worauf jener durch das Salzablecken einer Ziege von den Fußsohlen zu Tode gekitzelt wurde (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 197, daraus: 2. H. Blume, Kreuzsteine in und um Hildesheim, 1934, S. 28 u. 1964, S. 366, 3. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim/Leipzig 1935, S. 6, 38, 4. H. Hoppe, Das Kettelkruize von Mechtshiusen, in: Hildesheimer Allgem., 3. 10. 1957, 5. W. Kalthammer, in: Unser Harz, 20. Jg., Nr. 11, Clausthal-Zellerfeld, 15. 11. 1972, S. 211 u. 1978b, 6. W. Lampe, Im Mechtshauser Forst, Hildesh. Allgem., 27. 2. 1958, S. 14 u. 1935, S. 62-63, 7. H. Kleinau, in: 1000 Jahre Seesen, Seesen 1974, 8. W. Werner, Kleine Denkmäler, in: Braunschweiger Zeitung, 16. 11. 1976 |
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