Meineweh, Burgenlandkreis, ostseitig an Straße nach Eisenberg, 200 m südl. des Friedhofs, unter einer alten Eiche |
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Obertägige Maße: Höhe 0,53 m, Br. 0,40, T. 0,22, das arg ausgewitterte und abgearbeitete Steinkreuz aus Sandstein zeigt die Darstellung eines linear eingetieften Schwertes; nach örtlicher Erzählung, die wohl aufgrund eines Epitaphs in der Kirche zu Meineweh herrührt, befand sich hier am 16. August 1706 Günther von Bünau auf der Rückfahrt von einem Einkauf in Osterfeld, als an der abschüssigen Straße seine Kutschpferde durchgingen; im Versuch von der Kutsch zu springen fiel er so unglücklich zu Boden, dass er zwei Tage darauf an den Folgen des Unfalles verstarb; im Widerspruch zu dieser Überlieferung steht freilich die Darstellung des Schwertes, sowie auch die Art des Kreuzes, was auf ein weitaus höheres Alter schließen lässt (Verf.); im Ort wurde 1949 erzählt, dass hier ein Ritter von Bünau, der von der Jagd zurückkehrte vom Pferd zu Tode gestürzt sei (Quelle: W. Saal) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 44, Nr. 2 m. Abb. 173, 174, daraus: 2. W. Schulz, Steinkreuze im Zeitzer Land, in: Zeitzer Heimat 6, 1959, S. 210-219, 245-250, 271-280, 3. W. Saal, Steinkreuzsagen aus Sachsen-Anhalt, Merseburg 1992, S. 38, 4. W. Saal, 1952a u. 1960 |
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