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Burladingen, OT Melchingen, Zollernalbkreis, A/B: nordwestl. Ortsrand, außen an der Süd- bzw. Westwand der Marienkapelle, 'Talheimer Straße', 2 Steinkreuze |
Steinkreuz A: Südwand, Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz aus Sandstein mit markanter Balkenverbreiterung (Tatzenkreuz) und drei Vertiefungen auf dem Scheitel, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) |
Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7620 Jungingen, R 10740 H 58200, Flst. 416. An Südwand (II) und Westwand (III) der Marienkapelle, am Ortsausgang nach Salmendingen. Beschreibung: Sandstein. (II) hat auf dem Kopf drei runde Vertiefungen, (III) auf dem Kopf eine große runde Vertiefung; die Arme sind verkürzt, das Kopfende beschädigt; der Schaft steckt bis zum Querbalken im Boden. Maße: (II) Höhe 0,60 m, Br. 0,68, T. 0,17, (III) Höhe 0,50 m, Br. 0,50, T. 0,19, Form: (II) Tatzenkreuz, leicht asymmetrisch. - (III) leicht geschwungene Kopfverbreiterung, hoher Kopf. Datierung: (II) ca. 15. Jh. (III) ca. 14./15. Jh. Eines der Kreuze ist vermutlich das Sühnekreuz aus dem obengenannten Totschlags-Sühnevertrag (s. Übersicht). Volkstümliche Überlieferung: 'Der Volksmund deutet sie verschieden, bringt sie mit Zweikämpfen und Totschlag in Verbindung' (Karl Theodor Zingeler-Wilhelm Friedrich Laur, Die Bau- und Kunstdenkmäler in den Hohenzollerischen Landen, Stuttgart 1896, S. 23). Die Kreuze sollen aus alten Kriegszeiten stammen' (Textkopie B. Losch 1981) |
Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 287/289, Burladingen II, III, Stadtteil Melchingen (II=Abb. 504, S. 64; III=Abb. 498, S. 63) Kopien, daraus: 2. Karl Theodor Zingler-Wilhelm Friedrich Laur, Die Bau- und Kunstdenkmäler in den Hohenzollerischen Landen, Stuttgart 1986, S. 23, 3. Melchinger Heimatbuch, 1972, S. 108, 4. Heimatkundliche Blätter Zollernalb Jg. 31 (Balingen), 1984, S. 27-28/433-480, 5. Egon Viesel, Die Melchinger Sühnekreuze, in: Hohenzollerische Heimat Bd. 62, 2012, S. 68-70 |
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Melchingen C: ca. 1,5 km südl. vom Ort am Waldhang 'Eschenrain', an einem Waldweg Gewann 'Burghalde', Steinkreuz, Benennung: 'Schulzestoi' / Schulzenstein (Standort derzeit nicht exakt ermittelbar: die südl. ortsauswärts führende 'St.-Bernhard-Straße' erreicht einen Wanderparkplatz beim Sportplatz, hier ist dem Weg weiter in südwestl. Richtung in den Wald in den Bereich des Standortes zu folgen), Gedenkkreuz Konrad Braun |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz aus Sandstein mit Inschrift: 'INRI / KONRAD BRAUN / 1801' (Verf.) |
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