Milte, Kreis Warendorf, im Ort vor Gasthof Biedendieck, an Straße nach Ostbevern, am Abzweig nach Vinnenberg, unter drei Linden neben einem Kruzifix |
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Obertägige Maße: Höhe 1,40 m, Br. 1,0, T. 0,25, parallelkantiges lat. Steinkreuz aus porösem Kalkstein mit lochartigen Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) 1890 wurde das Kreuz von einem Anwohner in zwei Teile zerschlagen um diese als Prellsteine zu verwenden; 1936 erfolgte die Reparatur und die Aufstellung am ehemaligen, heutigen Platz; nach der Sage fand hier eine Hinrichtung statt; nach anderer Version hat sich hier jemand das Leben genommen; K. Zuhorn (Warendorfer Blätter, 1910, S.16) vermutete das Kreuz habe als Grenzmal zwischen den Bistümern Münster und Osnabrück gedient; der Haupthof Milte sei ursprünglich ein Tafelgut der Osnabrücker Bischöfe gewesen, ehe er an die Herren von Korff zu Harkotten kam |
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Quellangaben: Lit.: 1. Wilhelm Brockpähler, Steinkreuze und Kreuzsteine in Westfalen, Münster 1963, S. 50, daraus: 2. K. Zuhorn, Warendorfer Blätter 1910, S. 16, 3. Wilhelm Witte, Milte, Unser Heimatbuch, 1956, S. 58, 4. Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Kreis Warendorf, S. 510; Werner Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg (Randgebiete zu Niedersachsen) 1988, S. 166 |
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c.2006 |