Stendal, OT Möringen, Lkr. Stendal, östl. Ortsrand, Straße ‘Am Mühlenberg’ |
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Obertägige Maße: Höhe 1,12 m, Br. 0,69, T. 0,18, das nasenbesetzte got. Steinkreuz aus Sandstein, erste Hälfte 15. Jh., steht unwesentlich versetzt an seinem ursprünglichen Standort, an einer alten Wegscheide auf dem sog. Windmühlenberg, am östl. Ortsrand; vor 1945 lag es hier zerbrochen und wurde vom damaligen Pfarrer in die Gartenlaube des Pfarrgrundstückes geholt, von wo es nach seiner Restauration 1985 evtl. zwischenzeitlich an den Eingang des Kirchhofes gesetzt wurde (geplant nach Lit. W. Saal) 1999 am alten Platze wieder aufgestellt; die origin. Schaft- bzw. Fußteile gingen verloren; das Denkmal weist Abschläge am Kopf und linken Kreuzarm auf; die Bruchstelle durch Beton ergänzt und mit Eisenklammern gesichert; im Kreuzungsfeld zwei waagerechte Linien, die von einer kürzeren senkrecht verlaufenden, durchtrennt werden; oberseitig der Kreuzarme einige Wetzrillen erkennbar; der Ort Möringen wurde im Jahr 1201 erstmals urkundlich erwähnt, er liegt an der alten Heerstraße Gardelegen-Stendal (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, Halle 1987, S. 20 m. Abb. 47 (unter Groß-Möringen aufgeführt), daraus: 2. P. Pflanz, Die Sühnekreuze in der Altmark, 1931, 3. J. G. Th. Graesse, Sagenbuch des Preußischen Staates, Glogau 1867, 4. W. Zahn, Die Mordkreuze in der Altmark, 1899, S. 45-51, 5. F. Hoßfeld-E. Haetge, Die Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen, Burg 1933, 6. Hinweistafel vor Ort m. Quellang.) |
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Stendal, OT Borstel, Lkr. Stendal, integriert in Feldsteinkirchhofmauer, links des Einganges |
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Maße: Höhe 0,90 m (0,40 ragt über Mauer) Br. 0,32 (Schaftnasen) T. 0,15, der verbliebene nasenbesetzte Schaft eines einstigen got. Steinkreuzes aus Sandstein ragt etwa 0,40 m über die Mauer hinaus; erste Hälfte 15. Jh.; das Kreuz soll nach der Sage zur Erinnerung an die Hinrichtung eines Mannes, der seine Frau erschlagen hatte, gesetzt worden sein; nach anderer für einen hingerichteten Einbrecher, den einen Knecht erschlug, der ihn beim Einbruch ertappte; auch soll es ein bischöfliches Weihekreuz sein |
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Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, Halle 1987, S. 20 m. Abb. 45, daraus: 2. P. Pflanz, Die Sühnekreuze in der Altmark, 1931, 3. W. Zahn, 1899, 4. F. Hoßfeld-E. Haetge, 1933 |
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Rochau, OT Klein Schwechten, Lkr. Stendal, im alten, aus Feldsteinen gemauer- ten Teil der nördl. Kirchhofsmauer an Straße nach Goldbeck |
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Maße: Höhe 1,72 m, Br. 0,68, T. 0,21, das got. nasenbesetzte Steinkreuz aus Sandstein mit zurückgesetzten Kreuzarmwinkelstützen besitzt geradlinig abschließende Enden und ist in seiner Gesamtheit sichtbar bündig vermauert; Schaft geht trapezförmig in Basis über, die etwa Kreuzarmbreite aufweist; das Denkmal war hinsichtlich seines Verfärbungsprofiles früher eingegraben gewesen, doch ist der ursprüngliche Standort nicht mehr feststellbar; gegen Ende des 19. Jh. war es bereits in die Kirchhofmauer eingesetzt; nach mündlicher Mitteilung eines Einwohner an W. Saal, 1954 (Erstaufnahme) soll das Kreuz für einen Totschlag gesetzt worden sein (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, Halle 1987, S. 16-17 m. Abb. 31, daraus: 2. F. Hoßfeld-E. Haetge, 1933, 3. P. Pflanz, Die Sühnekreuze in der Altmark, 1931, 4. W. Zahn, 1899 |
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