Mudau, Lkr. Neckar-Odenwald-Kreis, A: OT Donebach, südöstl. Ortsrand, ca. einen Steinwurf nach dem Ortsausgangsschild, rechts an der nach Mudau führenden 'Odenwaldstraße', nahe der Gemarkungsgrenze, Steinkreuz, Benennung: 'Rebellionskreuz' (früher 'Schwedenkreuz') (...hvv-mudau.de) |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), langbalkiges Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein (Verf.) |
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Ang. Heimat- und Verkehrsverein Mudau: Donebach Rebellionskreuz, bereits vor 1920 vom alten Weg an die 'neue Straße' versetzt, Gewann 'Hinseitenfeld', als Rebellionskreuz soll es an die mit dem Tode bestraften Bauern des Bauernkrieges erinnern (Version muß nach heutiger Sicht abgelehnt werden), von 'Schwedenkreuz' (30jähriger Krieg) zu 'Rebellionskreuz' umbenannt, auch die Setzung der Kreuze als Wegweiser für durchziehende Truppen muß abgelehnt werden, da dies kein Grund zum Kreuzsetzen war (Verf. frei nach ...hvv-mudau.de) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 168, Mudau I, Ortsteil Donebach m. Abb. 268 (Kopie), S. 35, daraus: 2. Max Walter, Die Steinkreuze des östlichen Odenwaldes, Buchen 1920, S. 8 u. Vom Steinkreuz zum Bildstock (Bad. Steinkreuzforschung), Karlsruhe 1923, S. 23 |
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Mudau, Lkr. Neckar-Odenwald-Kreis, B: OT Mörschenhardt, südwestl. Ortsrand, im Grundstück 'Ernsttaler Straße Nr. 32' (westseitig der Straße), Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz' (...hvv-mudau.de) |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit markanter Kantenfasung (seit 1904), im Kreuzungsfeld rechteckige vertiefte Inschriftsfläche mit der Jahreszahl '1681' sowie am Schaft 'renovirt/1904', verankert auf Sandsteinblock (Verf. frei nach B. Losch, 1981) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6421 Buchen (Odenwald) R 14950 H 88570, Flst. 2124. Im Gartengrundstück Ernsttaler Straße 32. Beschreibung: Buntsandstein, Bearbeitungsspuren und -rillen. Sockel. Maße: Höhe 1,65 m, Br. 1,15, T. 0,13, Form: Schlank, lange Balken. Achteckquerschnitt. Diamantförmige Balkenenden. - Das Kreuz wurde 1904 überarbeitet, zuvor soll es einfache, rechtwinklige Kanten gezeigt haben. Inschrift: '1681' (Kreuzmitte), 'renovirt/1904' (Schaft). Volkstümliche Überlieferung: 'Eine Zigeunerin ist da gestorben' (M. Walter, 1920/23). Russische Soldaten sollen bei dem Kreuz begraben worden sein bzw. soll hier einstmals ein Zigeuner gestorben und begraben worden sein' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 168, Mudau II, Ortsteil Mörschenhardt m. Abb. 269 (Kopie), S. 35, daraus: 2. M. Walter, 1920, S. 8 u. 1923, S. 23 |
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Mudau, Lkr. Neckar-Odenwald-Kreis, C: OT Ernsttal (bis 1837 Neubrunn), südwestl. Ortsrand, rechts am Beginn des Weges nach Waldleinigen (Schloss), wo die zwei aus dem Weiler Ernsttal (Siegfriedstraße/L 2311) führenden Fahrwege spitzwinkelig zusammentreffen, Gewann: 'Wetzkeil' (...hvv-mudau.de), Steinkreuz (Standortangabe: ...vög-mudau.de) |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit abgewitterter Darstellung einer vermutlichen sog. 'Saufeder' (kurzer geschäfteter Spiess, mittelalterliche Jagdwaffe zum Erlegen gestellter Wildschweine) (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6420 Mudau-Schlossau R 09740 H 92180, Flst. 2500. Rechts am Weg nach Waldleinigen. Beschreibung: Buntsandstein. Schleifspuren. Sockel. Maße: Leichte Balkenverbreiterung. Arme minimal abwärts geführt und etwas verschieden hoch angesetzt. Kopf leicht rechts geneigt; etwas breiter als Schaft und Armansicht. Zeichen: Spieß, Spitze aufwärts gerichtet. Datierung: ca. 16./17. Jh. Volkstümliche Überlieferung: 'Einem Bauern gingen beim 'Zackern' (Pflügen) die Ochsen durch. Er geriet unter den Pflug und wurde getötet. (Das Kreuz trägt ein Pflugmesser)' (M. Walter, 1923). 'Ein Bauer hat seinen Sohn erschlagen und da, wo das Kreuz steht, 'eingezackert' (M. Walter, 1923) (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 168, Mudau III, Ortsteil Mörschenhardt/Ernsttal (o.F.), daraus: 2. M. Walter, 1923, S. 5/27/29, 3. Friedrich Karl Azzola-Heinz Bormuth-Fritz Schäfer: Dolch, Schwert und Spieß als Steinkreuzzeichen im hinteren Odenwald. Eine denkmalkundlich-ikonologische Untersuchung, in: Zu Kultur und Geschichte des Odenwaldes. Festgabe für Gotthilde Güterbock. Hrsg. im Auftrag des Breuberg-Bundes von Winfried Wackerfuß, Peter Assion und Rolf Reutter. Breuberg-Neustadt 1976, S. 55-62, S. 59: 'Der Längsbalken trägt einen tief eingerillten Spieß mit überlanger Schneide, so daß man an eine Saufeder denken kann' (Beschr. bei H. Riebeling, Steinkreuze in Hessen, 1977, S. 199, Nr. 6420.5) |
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