standort kirchhof lapidarium

Mühlhausen, Unstrut-Hainich-Kreis, Ortsmitte, Kirchhof Kornmarktkirche (nordseitig) Lapidarium, 3 Steinkreuze und div. Steinkreuzfragmente

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steinkreuzfragmente

A: l. Maße (ohne Sockel): Höhe 0,52 m, Br. 0,75, T. 0,16, Kalkstein, got. Form, 1966 in Hollenbach (b. Mühlhausen) auf Steinhaufen vor Grundst. Nr. 26 aufgefunden, B: Maße (o.S.) Höhe 0,86 m, Br. 1,10, T. 0,19, Kalkstein, got. Form, bis 1907 ca. 700 m nö. der Stadtmitte an östl.  Straßenseite ‘Krümme’ ggü. Burgmühle, zwischenzeitl. vor Heimatmuseum Mühlhausen (Lit. Sellmann, Weichbildzeichen, Stadtgrenze) C: Maße (o.S.) Höhe 0,58 m, Br. 0,72, T. 0,11, Kalkstein, lat. Form, 1928 ca. 600 m nördl. von Flarchheim (b. Mühlhausen) aufgefunden und bis 1966 auf dortigen Bauernhof aufbewahrt

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 77-79, Nr. 158/159/160 m. Abb. 158-164/172, daraus:  2. K. Sellmann, Die Weichbildkreuze der Stadt Mühlhausen, Mühlhausen 1904 u. Die Weichbilder der Stadt, Mühlhausen 1907, S. 198, 3. H. Köber, Die alten Steinkreuze um Mühlhausen, Mühlhausen 1959, S. 125, Nr. 7 u. Die alten Steinkreuze u. Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 41, Nr. 123

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Mühlhausen, Unstrut-Hainich-Kreis, D: Lentzeplatz, südwestl. Altstadt, außen an Stadtmauer

Obertägige Maße: Höhe 0,98 m, Br. 0,90, T. 0,21, das arg ausgewitterte Steinkreuz got. Form aus Kalkstein stand bis 1877 ca. 25 m weiter südl. an einer Mauer an der Nordseite der Wanfrieder Straße; nach Lit. Sellmann ‘Stadt- oder Marktkreuz’

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, s.o. S. 78, Nr. 157 m. Abb. 161, daraus: 2. K. Sellmann, 1904 u. 1907, S. 200, 3. H. Köber, 1959, S. 125, Nr. 8 u. 1960, S. 41, Nr. 125, 4. C. Michel-R. Jordan, Alt-Mühlhausen in Bild und Wort, Mühlhausen 1925, S. 17-18

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andere seite
standort

Mühlhausen, E: ca. 3 km nordöstl. der Stadt, ostseitig an Windeberger Landstraße, ca. 250 m  nördl. der Einm. Am Windeberger Kreuz (markante Baumgruppe, Ostseite)

Obertägige Maße: Höhe 1,30 m, Br. u. 0,40, T. 0,25, das nur noch fragmenthaft erhaltene Steinkreuz aus Kalkstein, wohl einst got. Form, besaß um 1916 noch einen Arm; eine Seite des Schaftes zeigt kaum noch erkennbar die eingerillte Darstellung eines Dolches; das Denkmal steht in der Flur ‘Am Windeberger Kreuz’ oder auch ‘Forstberg’ (in Lit. Köber unter Windeberg geführt)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, s.o. S. 79, Nr. 161 m. Abb. 164, daraus: 2. B. Klett, Der Forstberg bei Mühlhausen in Thüringen, Flarchheim 1926, S. 192, 3. H. Köber, 1959, S. 125, Nr. 5 u. 1960a, S. 40, Nr. 121

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standort pfortenteich

Mühlhausen, F: nördl. Altstadtrand, Pfortenteich 11 (früher 16) zwischen Straße und Gehweg

Obertägige Maße: Höhe 1,24 m, Br. 1,03, T. 0,16, das kalksteinerne Kreuz lat. Form mit nach außen verbreiterten Armen und Kopf wurde 1935 und 1979 am Standort nur unwesentlich versetzt; es stand lange Zeit bis zu den Kreuzarmen tief eingesunken; nach Lit. Block bezeichnete das Denkmal die Zollgrenze, nach Lit. Sellmann ‘Stadt- oder Marktkreuz’                                                                     

Quellangaben: Lit.: Frank Störzner, s.o. S. 78, Nr. 158 m. Abb. 162, daraus: 2. K. Sellmann, 1904 u. 1907, S. 200, 3. R. Block, Alte Steinkreuze in Westthüringen, Eisenach 1926, S. 39, 4. H. Köber, 1959, S. 126 u. 1960a, S. 41, Nr. 124

standort

Mühlhausen, G: westl. Stadtrand, ca. 12 m südl. der Wanfrieder Landstraße, B 249, 50 m westl. des Kirschweg an Baumwurzel

Obertägige Maße: Höhe 0,45 m, Br. 0,25, T. 0,10, vermutlich der Rest eines einstigen Steinkreuzes aus Kalkstein

Quellangaben: Lit.: Frank Störzner, s.o. S. 79, Nr. 159 m. Abb. 163, daraus: 2. H. Köber, 1960a, S. 43, Nr. 152 (unter Pfafferode geführt)

standort sondershauser strasse

Mühlhausen, OT Görmar, Unstrut-Hainich-Kreis, nordseitig Sondershäuser Straße 72, B 249, nahe östl. Einm. Berufsschule

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Obertägige Maße: Höhe1,23 m, Br. 1,17  T. 0,40, das kalksteinerne Kreuz got. Form zeigt über die Kreuzarme, seitlich je von einem linear eingetieften Kreuz flankiert, sowie oben und unten linienbegrenzt, den eingetieften Schriftzug: ‘ALB hOPPhE’                                           

in Lit. Aulepp wird auf ein Doppelgrab des 9.-10. Jh. hingewiesen, das 1970 in der Nähe ausgegraben wurde; die Bestatteten waren enthauptet worden; auch soll in der Geisterstunde ein Reiter ohne Kopf erscheinen; nach Lit. Herquet: ‘1347 vier ackere bis nuwen crutze’ nach Lit. Groth: ‘1386 III agros in campo Germar apud Crucem’

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 71-72, Nr. 140 m. Abb. 144, daraus: 2. Feigenspan, Das Görmarsche Kreuz, Mühlhausen 1863, 3. K. Herquet, Urkundenbuch der ehemaligen freien Reichsstadt Mühlhausen in Thüringen, Halle 1874, N. 980,    S. 489, 4. G. Sommer, Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Mühlhausen, Halle 1881 S. 24, 5. R. Jordan, Das Görmarsche Kreuz, Mühlhausen 1910, S. 130, Nr. 31, 6. H. Groth, Familien- u. Personennamen des 14. Jh. in Mühlhausen, Mühlhausen 1922, S. 13, 7. K. Thiele, Steinkreuze - mittelalterliche Sühnezeichen, Eisenach 1936, S. 180, 8. M. Heetzsch, Steinkreuze um Mühlhausen, Mühlhausen 1954, 9. H. Köber, 1959, S. 125 Nr. 6 u. 1960a, S. 41 Nr. 122, 10. R. Aulepp, Alte Steinkreuze am Wege, Heiligenstadt 1977, S. 26-27, 11. H. Riedel-M. Sünder, Sagen aus Mühlhausen und seiner Umgebung, Mühlhausen 1982, S. 40

verschollene Objekte: 1. Mühlhausen, Steinkreuz am westl. Stadtrand, nördl. der Wanfrieder Straße zwischen Pfafferode und Peterhof, nahe des Hochbehälters; Flur ‘An der Holzecke’ um 1945 verschollen, später Bruchstücke im Sambacher Steingraben gelegen (Quelle: 1. F. Störzner, S. 78, daraus: 2. Sellmann, 1908, S. 153, 3. Hesse, 1969)

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