Großenlüder, OT Müs, Lkr. Fulda, A: ca. 800 m südwestl. vom Ort (Ortsrand), in der Talaue der ‘Altefeld’ (kurz nach dem Ortsausgang von Müs zweigt von der Stockhäuser Straße ein Fahrweg rechts ab, der die ‘Altefeld’ überquert und ca. 350 m nach dieser Brücke zum Standort in einer Wegegabel führt) |
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Obertägige Maße: Höhe 0,85 m, Br. 0,70, T. 0,22, das durch Kopfabschlag verstümmelte Steinkreuz aus Sandstein, wobei die Bruchstelle deutlich erkennbar ist (kein sog. Antoniuskreuz, T-Form) zeigt auf der Ansichtsseite nicht mehr deutbare Darstellungsfragmente, s.l., sowie rückseitig am rechten oberen Schaft ein kleines linear eingetieftes Kreuz; das Denkmal steht in der Flur ‘Rödchen Kaiz’, amtl. Flurname: ‘im Keitz’, am klassischen Standort eines Sühnemals, an einer Wegscheide (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 135-136, Nr. 5422.5, daraus: 2. Erwin Sturm, Bau- und Kunstdenkmale des Fuldaer Landes, 1962, 3. Helmut Schnell, Die Steinkreuze im Kreise Lauterbach, 1940, Nr. 35 u. Lauterbacher Rechtsaltertümer, Manuskr. 1939 (Stand: Hohaus-Bücherei Lauterbach, Nr. L 178), 4. Vincenz Stadler, Die alten Steinkreuze im Kreis Fulda, unveröfftl. Manuskript, AGD Archiv (Arbeitsgruppe Denkmalschutz), 5. Ferdinand Stein, Steinkreuze - Kreuzsteine im Grenzgebiet der Landkreises Hersfeld, Lauterbach und Fulda 1971, Bd. 24, S. 35, in: Mein Heimatland, Beil. zur Hersfelder Zeitung 1971 u. Steinkreuze an der Grenze der Kreise Fulda, Lauterbach und Hersfeld, in: Buchenblätter, Beil. zur Fuldaer Zeitung v. 7. 8. 1971 |
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Müs B: ca. 700 m südsüdwestl. vom Ort am Weg, der ggü. Einm. ‘An dem Wallweg’ in ‘Hölzerbacher Weg’ in einer langgezogen S-Kurve auf die Höhe führt, ostseitig in Niederholzdickung (nicht Fahrstr.) |
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Obertägige Maße: Höhe 1,16 m, Br. 0,82, T. 0,23, das Steinkreuz aus Sandstein lat. Form steht auf einer Erhöhung aus Feldsteinen, angeblich bezeichnet es das Grab von Soldaten, doch soll es früher an anderer Stelle gestanden haben; das Denkmal steht in der Flur: ‘am Hütsches Acker’, auch ‘Zellnau’ genannt (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977 s.o. S. 136, Nr. 5423.1, daraus: 2. V. Stadler s.o., 3. F. Stein s.o. |
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Müs C: ca. 1,2 km südwestl. des Ortes (Ortsrand), ca. 100 m östl. oberhalb der Straße nach Stockhausen im Walddistrikt 74, Staatsforst Großenlüder am ‘Bügels Rain’ (am Ortsausgang Fahrstraße ‘Am roten Weg’ ca. 1,1 km bergauf in den Wald folgen bis rechter Hand ein Waldrand in Ostwest-Richtung steil bergab zieht mit markantem Ahorn-Baum und zwei Hochsitzen, ca. 80 m weglos südl. im Wald, etwa halbwegs zwischen den Hochsitzen) |
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Obertägige Maße: Höhe 1,45 m, Br. 0,68, T. 0,24, das zeichenlose Steinkreuz lat. Form aus Sandstein besitzt einen relativ langen Kopfbalken und weist bezüglich der unterschiedlichen Ansatzhöhen der Kreuzarme Asymmetrie auf (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977 s.o. S. 135, Nr. 5422.4, daraus: 2. Dr. Erwin Meyer, Über Steinkreuze und Bildsteine, in: Offenbacher Zeitung 21. 2. 1925 u. Fränkische Heimat, Juli 1927 u. Hessische Heimatforschung, Bd. 1, Gießen 1946, S. 86 u. Oberhessische Steinkreuze - Sagen und Inschriften, in: Der Vogelsberg, Zeitschr. des Vogelsberger Höhenclubs 52, 1969, Nr. 2, S. 7-10 u. Oberhess. Steinkreuzsagen u. Inschriften, in: Hess. Heimat, Beil. Gießener Zeitung v. 11.1.1969, 3. H. Schnell, 1940 s.o., 4. V. Stadler s.o., 5. F. Stein, 1971 s.o., 6. E. Sturm, 1962 s.o. |
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Müs D: ca. 1,8 km südl. vom Ort auf der Höhe des Atzmannstein im Forstdistrikt 69 (momentan kein Foto verfügbar) Maße: Höhe 1,53 m, Br. 0,72, T. 0,23, inschriftsloses Steinkreuz lat. Form, nach der Überlieferung wurde hier ein Wilddieb von den Waldhütern des Fürstabtes von Fulda nachts gestellt und erschossen; am Grabe des hier ohne Segen des Himmels verscharrten Wilddiebs stellte man dennoch alsbald das Kreuz auf (Quelle: H. Riebeling, 1977 s.o. S. 136-137, Nr. 5423.2) |
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