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Obertägige Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,53, T. 0,16, das Steinkreuz aus Sandstein ist nur noch in seinem rechten Kreuzarm und dem Schaft erhalten, auf dem die Einrillung einer Hieb- oder Stichwaffe schwach erkennbar ist; diese fragmenthafte Form führte im Volksmund zur Bezeichnung ‘Pferdekopf’, das Denkmal war bis 1986 halbbündig in die Stützmauer des Zaunes eingefügt und wurde von Anwohnern beim Bau einer Garage freigelegt und wenig später etwa an gleicher Stelle vor dem Zaun aufgestellt; dieser Standort eines Sühnekreuzes am Wege zum wüst gewordenen Orte Cosse ist bereits länger bekannt (Tunmann, 1932) die Sage berichtet von einem Fremden, der sich um die Gunst eines Mühlsdorfer Mädchen bemühte und meuchlings von Burschen des Ortes erschlagen wurde (Reuter, 1968) |
Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 18-19, daraus: 2. E. Tunmann, Funde zweier Sühnekreuze, Gera 1926, S. 36, 3. Dr. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze als germanisches Kulturdenkmal, Gera 1931, S. 23, 4. K. Thiele, Sühnezeichen in Mittel- u. Ostthüringen, Eisenach 1936, S. 180-182, 5. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Eisenach 1960, S. 63, 6. G. Kemnitz, Bodendenkmäler der Heimat, Gera 1964, 7. A. Reuter, Alte Steinkreuze der Heimat, Gera 1968, S. 11, 8. L. Krause, Ein Sühnekreuz für einen Freier, Berlin 1983 |
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