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Hann. Münden, Lkr. Göttingen, A: im Hof des Landgrafenschlosses, vor dem Museumseingang an der Mauer
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Obertägige Maße: Höhe 1,35 m, Br. 0,90, T. 0,18, der Kreuzstein aus Sandstein, auch ‘Bonifatiuskreuz’ genannt, dessen vier durchbrochene Sektoren ein griechisches Kreuz im Ring ergeben, steht seit 1954 im Hof des Landgrafenschlosses an die Außenwand angeblendet; auf dem rechten Kreuzbalken die eingerillte Darstellung einer vermutlichen Stichwaffe; ein vergleichbares Denkmal dieser Art in Niedersachsen findet sich nur noch in jenem von Varmissen, wo jedoch der Schaft fehlt (Dransfeld, Lkr. Göttingen) das Denkmal soll ursprünglich, wie auch Objekt B, im sog. ‘Kreuzhof’ am Gimter Weg gestanden haben, dann im Postgarten, später bei den Vogelsangteichen und an der Tillyschanze, wo es Bonifatiuskreuz genannt wurde; der Kreuzstein wird nach einer Sage als Markstein des Klosters Hilwartshausen angegeben (Verf.)
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Quellangaben: 1. Lit.: W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 241, daraus: 2. K. Brethauer, Das Sühnekreuz des Henrich Bolen, in: Unsere Heimat, Nr. 23, 31. 12. 1956 u. Zwei Mündener Steinkreuze, 1968, 3. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim/Leipzig 1935, S. 5, 34-35, 4. J. Schüler, Der Caldener Kreuzstein u. ähnliche Steinmale in der Heimatlandschaft, Hofgeismar 1955, S. 24, 5. W. Lotze, Geschichte der Stadt Münden, Münden 1878b, S. 275, 6. H. Vorwahl, Mord- und Sühnekreuze, in: Die Spinnstube, 1. Jg., Nr. 8, Göttingen 24. 2. 1924
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Hann. Münden, B: St. Ägidien Kirche, Kirchhof
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Obertägige Maße: Höhe 1,33 m, Br. 0,71, T. 0,20, das Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Enden und leicht konischer Schafterweiterung zeigt fünf kleine linear eingetiefte Kreuze an Kopf, je am Ansatz der Arme, sowie an deren Außenseiten; das Denkmal stammt vermutlich ursprünglich vom Gimter Weg, worauf alte Flurnamen hindeuten: 1400: ‘da men gheit to Gymmet woorth, bi dem crutzen, 1544: in der kule bei den Creutzen’ 1571: ‘bey den creutzen’ 1620: ‘bei den Kreutzen uffme Stubesat’ 1856: ‘beim Kreuze’ ältere Einwohner wollen noch die Bezeichnungen ‘bi deme Krüze’ und ‘de Krüzesbreide’ kennen; das Denkmal stand später lange Zeit auf dem alten Blümer Friedhof, ein im Jahre 1597 angelegter Pestfriedhof und seit 1960 am heutigen Platze; eine Abschrift eines Protokolles einer Gerichtsverhandlung von 1451 weist darauf hin, dass Heinrich Bolen wegen eines Totschlages: ‘... eyn steynen crutze setten vp den gympter weg von seuen voyten ...’ wobei eine Identität wahrscheinlich, aber nicht mehr zu beweisen ist (Verf.)
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Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann s.o. S. 241-242, daraus: 2. K. Brethauer, 1975 u. 1961, S. 171-176, 3. Chr. Sumpf, Der Kreuzstein von Gimte, Münden 1979, 4. Vorwahl, 1924, 5. Wesemann, Das Gimter Kreuz in Münden, Gött. Tagesblatt 26. 3. 1964
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Hann. Münden, C-D: ca. 3 km südwestl. vom Ort im Steinbachtal, unterh. Rastplatz Steinbachtal, B 496, ‘Mordsteine’ (Sandstein)
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Maße: C: direkt am Weg, Höhe 0,90 m, Br. 0,50, T. 0,18
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die ‘Mordsteine’ genannten, oben gerundeten Kreuzsteine stehen beieinander, sind gleichartig gestaltet und sollen vom gleichen Mündener Steinmetz stammen; die hervorgearbeiteten Darstellungen der Vorderseiten zeigen ein auf trapezförmigen Sockel stehendes lat. Kreuz, dessen Enden kleeblattförmig auslaufen, je in unterschiedlicher Höhe wird der Schaft von einem Dolch mit S-förmigen Parierstück durchdrungen; über dem Kreuz teilt je ein verschiedentliches Wappen, Haus- oder Berufszeichen, die Jahreszahl 1614; über beiden Zahlenpaaren die eingerillten Initialen der getöteten Person; Rückseiten eingerillte personenbezogene Inschrift, darunter eingerillte Verzierung; nach der Überlieferung sind hier am 4. 10. 1614 zwei Mündener Bürger, der Kaufmann Johann Kessler und dessen Schwiegersohn Georg Schmalkalden von Saltz einem Raubüberfall zum Opfer gefallen; die Täter waren angeblich der Wirt von der Lutterberger Höhe und der Schmied von Bonaforth, Inschrift:
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GEORG SCHMALKALDEN VON SALTZ / IST MIT SEINEM KVNFTIGEN SCHWEIER / JOHAN KESSLER VON BOSSEN BVBEN / VNVERSEHEN VBERFALLEN BERAVBET / VND ERBARLICH ERMORDERT WORDEN / ANNO CHRISTI 1614 OCTOBRIS GOTTS GENAD / BEDEN DINSTTAG ABEN ZWISCHEN / 5-V-6 VHREN
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Mit den Jahren waren die Mordsteine umgestürzt und zeitweise auch vergessen worden. Im Jahr 1925 veranlasste der damalige Oberförster Hans Zeidler, dass die Steine gereinigt und wieder aufgestellt wurden. 35 Jahre später ließ der Stadtforstmeister Hellmut Reuß die Mordsteine von Bildhauer Hermann Schmidt auf einen Sockel stellen. Auch die Inschriften hat Hermann Schmidt im Auftrag von Reuß nachgearbeitet. (rax) (Quelle: ... regio-wiki.hna.de-mordsteine)
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Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann s.o. S. 255, daraus: 2. K. Brethauer, 2 Mordsteine im Steinbachtal, in: Mündener Allgemeine 14. 4. 1979b, 3. Fr. Henze, Mordsteine im südlichsten Hannover, Göttingen 1924, 4. W. Ide-F. Follmann, Kurhess. Wanderbuch, Kassel 1973, S. 110, 5. H. Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 77 (angrenzende Gebiete) 6. K. Sittig, Der Kreuzstein bei Lutterberg, Göttingen 1924, S. 23-24, 7. Schüler, 1955, S. 24, 8. Vorwahl, 1924
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Hann. Münden, E: ca. 3 km südwestl. vom Ort im Steinbachtal, unterh. Rastplatz Steinbachtal, B 496, nahe der Mordsteine, ‘Wanderstein’
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Höhe ges.: 0,90 m, der recht roh bearbeitete spitze Steinblock aus Sandstein zeigt auf einer Seite den Schriftzug WANDERSTEIN, die andere Seite ein kleines Balkenkreuz im Relief (H. 0,15 m, Br. 0,10) sowie darüber zwei runde übereinander angeordnete Auswölbungen, wobei obere mit zwei länglichen Ansätzen versehen ist (Verf.) nach Mitteilung von M. Czichelski, Ortsheimatpfleger der Stadt Hann. Münden, wurde der Stein von einer Privatperson ohne jeglichen geschichtlichen Hintergrund aufgestellt, wobei auch kein Wanderweg markiert wird
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Quellangaben: Lit.:
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Hann. Münden, F: OT Hilwartshausen, ca. 4 km nordöstl. vom Ort nahe der sog. ‘Kaffeeköte’ (Rast mit Sitzgelegenheit, Wanderweg 3, Volkmarshausen über Roter Stein u. Weserblick) ‘Schäferkreuz’ (Nachbildung, Holz)
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nach Lit. Müller-Baumann, 1988, ist in diesem Gebiet des Bramwaldes auf der TK 4523 der Flurname ‘Schäferkreuz’ verzeichnet; weiter: ‘schon 1953 schrieb Karl Jünemann, dass der Name im Volke allgemein bekannt sei, von einem Kreuz aber niemand etwas wisse’
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Das Schäfer-Kreuz: Befindet sich nahe der Kaffee-Köte. Es deutet wohl auf ein Mordkreuz hin, dass einmal unterhalb am Hange zum Eichhofes hin gestanden hat. Hier gab es früher eine große Heidefläche, die von Schafen beweidet wurde. Ein Schäfer soll hier vor ca. 200 Jahren ermordet worden sein. (Quelle:...svs-volkmarshausen.de-wandern-wandervorschläge-schäferkreuz u. Foto)
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