Neckargemünd, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, A/B/C: im Ort, im spitzen Winkel des Abzweiges 'Dreikreuzweg' von der 'Wiesenbacher Straße', 3 Steinkreuze |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), alle lat. Kreuzform aus Buntsandstein, A: Nachbildung mit Inschrift '1929', B: reparierte Bruchstelle am Schaft, beidseitig linear eingetiefte Kreuznachzeichnung, wobei sich darin auf der Ansichtsseite an Kopf-, Schaft-, und Armenden, sowie im Kreuzungsfeld Kreise befinden, C: zeichenlos, Balkenenden beschädigt (Verf. frei nach B. Losch, 1981) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6618 Heidelberg-Süd R 85800 H 72640. In einer kleinen Grünanlage Ecke Wiesenbacher Straße / Dreikreuzweg (früher Streckfüßelweg). Früherer Standort etwas weiter außerhalb im Dreikreuzweg. (Numeriering von links nach rechts). Beschreibung: Buntsandstein. (I) ist eine Nachbildung mit einer Inschrift von 1929. - (II) zeigt Verwitterungslöcher und eine zementierte Bruchstelle am Schaft; die Balkenenden sind leicht beschädigt. - (III) Balkenenden beschädigt; am Schaft leichte flächige Beschädigung. In der Mitte zwischen den beiden alten Kreuzen stand früher ein Stein mit einem kleinen Wappenschild und der Einrillung 'M.S.1621', möglicherweise ein Steinkreuzrest (Hermann Leitz, 1924). Maße: (I) Höhe 1,30 m, Br. 0,74, T. 0,16, (II) Höhe 1,05 m, Br. 0,74, T. 0,18, (III) Höhe 1,10 m, Br. 0,82, T. 0,19, Form: (I) Kopfhöhe betont, sonst ausgeglichen. - (II) Leichte Schaftverbreiterung, Kopfhöhe betont. - (III) Schaft breit angesetzt und leicht verbreitert. Kopfhöhe betont. Querbalken leicht schräg von links oben nach rechts unten gestellt. Zeichen: (II) Beidseitig Kreuzkonturen auf der Ansichtsfläche nachgezogen. Auf der Vorderseite Kreise in Kopf, beiden Armen und Schaft sowie etwas größer in der Kreuzmitte. Datierung: (II) ca. 15./16. Jh. (III) ca. 16./17. Jh. |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 184, Neckargemünd I-III m. Abb. 315 (Kopie), S. 40, daraus: 2. Hermann Leitz, Alte Grabsteine in Neckargemünd. Fotokopie im Rathaus Neckargemünd. Nähere bibliographische Angaben derzeit nicht feststellbar. Vermutlich aus dem Jahre 1923. Vgl. Die Steinkreuze am Streckfüßelweg, in: Der Neckarbote 1924, Nr. 64, 3. Heinrich Neudeck, Steinkreuze im Kreis Heidelberg (Folge einzelner Artikel im Heidelberger Tageblatt 1968-70), 29.12.1970 |
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Neckargemünd, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, D: OT Dilsberg (Rainbach), im Grundstück 'Am Neckarberg Nr. 3', Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit reparierter Bruchstelle am Schaft, 1965 bei Kanalisationsarbeiten entdeckt (Verf. frei nach B. Losch, 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 184, Neckargemünd IV, Stadtteil Dilsberg (o.F.) |
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Neckargemünd, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, E: OT Dilsberg, südöstl. des Ortes, nahe des alten Prozessionsweges nach Mückenloch im 'Bannholz' (günstig erreichbar: die südöstl. ortsauswärts führende Fahrstraße 'Postweg' erreicht ca. 350 m nach dem Sportplatzgelände den spitzwinklig, links, einmündenden 'Bannholzweg', wo ein Weg in Richtung Nordosten nach ca. 80 m den Standort erreicht, bzw. 100 m nordwestl. des Gebäudes des Sportschützen-Verein 1973 ('Postweg Nr. 105'), Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6619 Helmstadt-Bargen R 89300 H 72080. Flst. 4142. In der Nähe des alten Prozessionsweges nach Mückenloch im Wald, Distr. II, 'Bannholz'. Beschreibung: Buntsandstein, Bearbeitungsspuren. Kante am rechten Kopfende beschädigt. Maße: Höhe Höhe 0,95 m, Br. 0,78, T. 0,23, Form: Langbalkig, andeutungsweise Kantenabschrägung. Zeichen: Nach außen gerichtete Kreuze in den drei Balkenenden; das Kreuz im Kopf ist an seinem Armen als Wiederkreuz ausgeführt. In der Kreuzmitte ein weiteres Kreuz. (Vgl. Lobbach I sowie Ahorn II, Main-Tauber-Kreis; Kappelrodeck I, Ortenaukreis; Ubstadt-Weiher, Landkreis Karlsruhe). Datierung: ca. 16. /Anfang 17.Jh. Volkstümliche Überlieferung: 'Da soll ein Bruder den anderen totgeschlagen haben. Der eine war verlumpt und lauerte auf der Straße, um dem ersten besten Wanderer das Geld abzunehmen. Der erste, den er trifft, ist sein Bruder, der vor vielen Jahren als Gesell auf die Wanderschaft gegangen war und sich schön Geld verdient hatte. Den schlägt er tot. Da sieht er aus den Papieren, daß er seinen Bruder erschlagen hat' (J. Künzig 1923). - 'Von Gewissensqualen gepeinigt, irrte er ruhelos umher und suchte schließlich am Ort seines Verbrechens selbst den Tod' (H. Neudeck, J. Bernhard 1973)' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 184-185, Neckargemünd V, Stadtteil Dilsberg m. Abb. 305 (Kopie), S. 39, daraus: 2. Johannes Künzig, Badische Sagen, Leipzig 1923, S. 110, Nr. 293, 3. H. Neudeck, 27./28.9.1969, 4. Jakob Bernhard, Die Bergfeste Dilsberg, 1973, S. 43 |
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