Neschwitz, Lkr. Bautzen, ‘Parkstraße’, vor dem Torpfeiler des alten Pfarrhofes, schräg gegenüber (nordwestl.) des Haupteinganges zum Schlosspark Neschwitz, Grabstein (?) |
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Obertägige Maße: Höhe 1,43 m, Br. 0,53, T. 0,20, die rechteckige Granitsteinplatte mit abgerundeten Kantenübergängen zeigt ein im plastischen Relief herausgearbeitetes gleicharmiges Kreuz (griechisches Kreuz) mit nahtlosem Übergang in einen Ringkranz (symbolische Darstellung des Heiligenscheines, Korona), der Schaft läuft im Fußteil trapezförmig aus (in der Gesamtheit die symbolische Darstellung des Christuskreuzes auf dem Hügel Golgatha); die mit Eisenwinkeln an der Mauer befestigte Kreuzsteinplatte zeigt mittig eine Bruchstelle, wobei es auffällt, dass sich beide Hälften in Farbe und Reliefstärke unterscheiden; die dunklere Verfärbung der unteren Hälfte deutet auf eine lange Zeit bestandene Untertägigkeit hin; die unterschiedliche Reliefstärke lässt jedoch Zweifel aufkommen, ob diese zwei Teile auch ursprünglich zusammengehörten (Verf.) |
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der 1909 im Pfarrgarten ausgegrabene Kreuzstein wird um 1230 datiert und soll einer der ältesten Grabsteine der Lausitz sein; Geschichtsforscher bringen den Stein mit einem Deutschordensritter in Verbindung, welcher einer der ersten Feudalherren in Neschwitz gewesen sein könnte (Quelle: ...kirche-neschwitz.de) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Berlin 1977, S. 9 (nur Erwähnung als Grabstein, nicht publiziert) |
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Internet: 1. ...kirche-neschwitz.de-Historisches-Friedhof-Sühnekreuz, 2. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Neschwitz: Radkreuz, Parkstraße (nordwestlich gegenüber dem Hauptzugang zum Park) 15.–17. Jahrhundert. An der Hofmauer des alten Pfarrhofes befestigt, geschichtlich und kulturgeschichtlich von Bedeutung. 1909 am Pfarrgarten ausgegraben. Man vermutet, dass er wahrscheinlich aus der Zeit um 1230 stammt und einer der ältesten Grabsteine der Lausitz ist. Geschichtsforscher sind der Ansicht, dass er auf einen Deutschordensritter hinweist, welcher einer der ersten Feudalherren in Neschwitz gewesen sein könnte. ID 09253326 |
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Puschwitz, Lkr. Bautzen, im Ort, nordseitig an der ‘Puschwitzer Hauptstraße’ (Str. nach Jeßnitz / S 98), ca. 50 m westl. der Hauptkreuzung im Ortskern (Abzweig nach Guhra / ‘Am Puschwitzer Park - Schwarzer Weg’), auf dem Grundstück des Gemeindeamtes, am Gehweg, Steinkreuz |
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Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. (0,55), T. 0,20, das arg verstümmelte Steinkreuz aus Granit mit einstiger markanter Balkenverbreiterung (got. Epoche) besteht nur noch aus dem Schaft, einem Kreuzarm und der Abbruchstelle des Kopfes, wobei diese Verstümmelung hinsichtlich des Fotos rechts erst nach 1977 erfolgt sein dürfte (Verf.); die derzeitige Rückseite (Foto mittig, frühere Vorderseite) zeigt die kaum noch erkennbare Darstellung eines linear eingetieften Schwertes (Symbol des mittelalterlichen Hochgerichtes, Verf.); seit dem 20. 7. 1971 denkmalgeschützt; das Steinkreuz stand ursprünglich bis 1968 an der Ostseite der Straßenkreuzung, am Rande des damaligen Dorfteiches (ausgegangen) und wurde im Zuge des Straßenausbaues umgesetzt (Verf. frei nach Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977) |
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Quellangaben: Lit.: 1. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 201, S. 220: ‘Puschwitz bei Bautzen: Am Dorfteiche neben dem Lutherstein’ u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 216, 2. G. Müller-H. Quietzsch, 1977 s.o. S. 70-72, Nr. 40 m. Abb. 46 (Kopie), daraus: 3. J. Naumann, Steinkreuze und Kreuzsteine von Bautzen und Umgegend, Bautzen 1909, S. 19 m. Abb. 38, 4. Naturschutz-Wegweiser Bautzen 1952, S. 64 |
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Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Puschwitz: Mord- und Sühnekreuz, bei Puschwitzer Hauptstraße 10 (auf Gelände der Gemeindeverw. |
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