Krautheim (Jagst), OT Neunstetten, Lkr. Hohenlohekreis, östl. Ortsrand, nordseitig an der 'Assamstadter Straße', am Abzweig 'Alter Assamstadter Weg', bei einer Bachbrücke, Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), Steinkreuz aus Muschelkalk, ursprünglich in der Flur 'Steinernes Kreuz' (TK 6523), ca. 2 km weiter östl. an der Straße nach Assamstadt (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6523 Boxberg R 45000 H 75350 Flst. 4588. Im Gewann 'Ober der lichten Eiche', ca. 600 m ab Ortsmitte, am Hang links über der Straße Richtung Assamstadt, bei einer Wegabzweigung. Bis ca. 1970 lag das Kreuz in der Nähe auf Flst. 11033. Beschreibung: Muschelkalk. Ein Arm ist zum großen Teil abgebrochen, der Schaft links leicht beschädigt. - Aufstellung auf einer kleinen, natursteingemauerten Plattform. Maße: Höhe 0,70 m, Br. (0,58), T. 0,18, Form: Leicht verbreitertes Tatzenkreuz. Kopfhöhe und -ansicht betont. Datierung: ca. 14./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Stamme aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs und soll einem schwedischen Offizier gewidmet gewesen sein. Benennung: 'Schwedenkreuz'. Flurname: (am früheren Standort): 'Unter dem Kreuzstein' bzw. 'Steinernes Kreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 63, Krautheim I, Stadtteil Neunstetten (o.F.)  

Internet: 1. ...stadtplan.net-Neunstetten, Lagekarte m. Standortangabe

kopie b. losch 1981

Forchtenberg, OT Wohlmuthausen, Lkr. Hohenlohekreis, nordwestl. Ortsrand, unmittelbar südl. des Friedhofes, im Bereich der Straßeninsel 'Oberweiler', Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), Steinkreuz aus Sandstein, früher im Gewann 'Hundsprung', westl. vom Ort (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6723 Öhringen R 41650 H 58700 Flst. 57. An der Wegkreuzung beim Friedhof. Früher im Gewann 'Hundsprung', ca. 1,7 km westlich vom Ort. Beschreibung: Sandstein. Kopfende seitlich und ein Armende unten leicht beschädigt. Am alten Standort hatte eine Buche das Kreuz mit ihren Wurzeln umfaßt und quer durch die Mitte zersprengt. Es wurde repariert und in einer kleinen Anlage auf einem Zementsockel neu aufgestellt. Auf der einen Ansichtsfläche steht im Zement: 'NEMO SINE ERRORE', auf der anderen: 'Sühnekreuz aus dem 15. Jahrhundert renoviert und wiederhergerichtet 1965 nach der Umlegung'. Maße: Höhe 1,00 m, Br. 1,10, T. 0,26, Form: Kantenabschrägung auf 5-7 cm; lange Balken (Querbalkenansicht leicht betont). Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Bei Tiefensall sollen drei Jungen beim Henkerlespiel durch einen dreibeinigen Hasen abgelenkt worden sein. Zwei der Jungen verfolgten den Hasen so lange, bis sie tot umfielen, der eine zwischen Orendelsall und Wohlmuthausen, der andere bei Hermersberg. Der dritte, mit der Schlinge um den Hals zurück- und im Stich gelassen, kam kläglich ums Leben. An den betreffenden Stellen wurden jeweils ein Steinkreuz aufgerichtet. - In Orendelsall hört man aber, das Kreuz sei erstellt worden, weil einmal ein Kind beim Heimweg von der Taufe verlorengegangen und nur noch tot gefunden worden sein. Zu Weihnachtszeit soll die Taufgesellschaft noch manchmal das Kind suchen' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 62, Forchtenberg, Stadtteil Wohlmuthausen m. Abb. 97 (Kopie), S. 13, daraus: 2. Wilhelm Mattes, Öhringer Heimatbuch, Öhringer 1929, S. 391

Internet: 1. ...stadtplan.net-Wohlmuthausen, Lagekarte m. Standortangabe

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