|
|
Maße: Höhe 1,70 m der Bildstock mit gerundetem Ädikulum zeigt am Schaft ein Wappen im Relief, das den in Franken ansässigen Linien der Geschlechter der Geissendörfer bzw. Grosser (versch. Schreibw.) zugeordnet werden kann, die teils adelig aber auch nicht adelig waren; die Grosser werden noch 1699 in Nürnberg als lebendes, ratsfähiges Geschlecht überliefert; sie führten im Wappen die Farben weiß und schwarz, ihre Verwandten die Geissendörfer weiß und rot; ein Hans Grosser von Windsheim gibt 1526 Revers über Nachsteuerpflicht; unter den drei Hauptlinien der Geissendörfer kam es öfters zu Erbstreitigkeiten, wobei in einem Falle die Söhne des Wolfram von Geissendorf in Rothenburg, von ihren Vettern Georg, Oswald und Apel wegen der Vorschickung (Erbgut) zu Reichelsberg jämmerlich erstochen wurden; der Setzungsgrund des Bildstockes an der Neusitzer Steige, die Altstraße über die Höhe nach Osten, ist unbekannt, doch hinsichtlich des Wappens kann die Involvenz eines Geissendörfer vermutet werden (Verf.) |
Quellangaben: Lit.: 1. Der Bergfried, Rothenburger Blätter für Heimatforschung, Heimatkunde u. Heimatpflege von Dr. Hans Gießberger, 1954, Nr. 4, 6. Jg., S. 29, 2. Liste der Baudenkmäler in Neusitz, an der Neusitzer Steige Bildstock mittleres 15. Jh. mit erhabenem Wappenschild der Geissendörfer, Nr. D-5-71-181-3. Bildquelle: 1. R. Dietrich, Ansbach (u. Recherche) 2. Zeichnung v. L. Schnurrer, Wappen der Geissendorfer, in: Der Bergfried |
||
c.2013 www.kreuzstein.eu |