kopie lit. g. schaetzlein 1985
steinkreuz niederlauer standort kirchhofmauer peterskirche

Niederlauer, Lkr. Rhön-Grabfeld, A: OT Unterebersbach, westl. Ortsausgang (Kirchbergstraße), integriert in die Friedhofsumfassungsmauer (außen) der Peterskirche, ‘Schwurhandkreuz’

Maße: Höhe 1,42 m, Br. 0,80, T. (?), das Steinkreuz lat. Form aus Sandstein weist unwesentliche Schaftverbreiterung auf und zeigt im Kreuzungsfeld eine Hand (Handschuh ?) im Relief, deren Finger und Daumen nur andeutungsweise ausgestreckt ausgearbeitet sind; das in die Mauer eingesetzte Kreuz ist damit komplett sichtbar, wobei es aber nicht am ursprünglichen Standort steht; dieser dürfte jedoch, ganz in der Nähe, im Bereich des westl. Ortsausganges zu vermuten sein (Verf.)

nach Lit. G. Schätzlein, 1985 wird das Kreuz traditionell ‘Schwurhandkreuz’ genannt - es soll jemand falsch geschworen haben; allerdings ist eine Hand, bei der alle Finger ausgestreckt sind, keine Schwurhand; bei der Darstellung könnte es sich auch um einen gepanzerten Fehdehandschuh handeln (Verf. frei nach G. Schätzlein, 1985) 

Peterskirche: alte fränkische Wehrkirche am westlichen Ortsausgang, die wahrscheinlich im 13. Jahrhundert von den Herren von Rothenkolben erbaut wurde. Am Eingang steht die Jahreszahl 1498, die nach einem Umbau angebracht wurde. Um die Kirche herum ist der Friedhof von Unterebersbach angelegt.                                  (Quelle: ...wikipedia.org-wiki-unterebersbach)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhard Schätzlein, Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Rhön-Grabfeld, Mellrichstadt 1985, S. 210-211, Katalog-Nr. 5726.1 m. Abb. (Kopie), daraus: 2. Hinweis von J. Metzger, Bad Kissingen und E. Keller, Münnerstadt; 3. Jürgen Reinhardt, Steinkreuze und Kreuzsteine der Rhön, Fulda 1999, S. 172, Nr. 5726.1 m. Abb.

standort marktkeller oberebersbach

Niederlauer B: OT Oberebersbach, ca. 1 km südl. des Ortes im Oberebersbacher Forst, Waldabteilung ‘Marktkeller’ (ca. 400 m südl. vom Ort bei landwirtschaftlichen Anwesen Fahrweg bergauf in den Wald folgen und Waldweg ca. 200 m östl. folgen) ‘Bettelmännle’

kopie lit. g. schaetzlein 1985
bildstock oberebersbach andere seite

Obertägige Maße: Höhe 1,20 m, Br. 0,27, T. 0,14, Pfeilerbildstock mit gerundet abschliessenden Ädikula-Aufsatz, Bildnische lat. Kreuz im Relief, im oberen Schaft die eingerillte Jahreszahl ‘1799’

der Bildstock wird im Volksmund ‘Bettelmännle’ genannt, da wo er steht verlief früher die Straße zwischen Niederlauer und Bocklet; am Stein trafen sich die Bettelleute, bevor sie ihre Bettelzüge antraten um einzuteilen wer welche Orte begehen sollte; Lit. Dr. H. Mehl gibt den Namen ‘Batemännle’ an - an dieser Stelle sei vor langer Zeit ein ortsbekannter Bettler tot aufgefunden worden; im Aufsatz von Kreisheimatpfleger Reinhold Albert, Sternberg, ‘Als noch alle Angst vor dem bösen Wolf hatten’ ist folgendes zu lesen: ‘In einem alten Zinsregister heißt es: Dort steht ein alter Bildstock, der so genannte Bettelmann, weil ein solcher dort gefunden wurde, nachdem er von einem Wolf getötet wurde.

Quellangaben: Lit.: 1. G. Schätzlein, 1985 s.o. S. 212-213, Katalog-Nr. 5726.2 m. Abb. (Kopie), daraus: 2. Dr. Heinrich Mehl, Bildstöcke im nördl. Unterfranken, Würzburg (1969), S. 179, 3. Hinweis von Bürgermeister Josef Volkmuth, Niederlauer, Foto von Dir. i. R. Karl Tilch, Bad Neustadt, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Lister der Baudenkmäler in Niederlauer, OT Oberebersbach: Bergstück, Flur Bergstück/Gebretterter Schlag, an der Weggabelung zur Flur, Bildstock, Mit schlichtem erhabenen Kreuz, Sandstein, bezeichnet „1799“ Nr. D-6-73-146-43; 2. ...mainpost.de-regional-rhoengrabfeld-Kreisheimatpfleger Reinhold Albert: Als noch alle Angst vor dem bösen Wolf hatten, 9. 2. 2012 

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