Nienburg (Weser) Lkr. Nienburg, A: Choraußenwand ev. Pfarrkirche St. Martin, in 1,75 m Höhe bündig vermauert |
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Maße: Höhe 0,29, Br. 0,42, der nur noch im Oberteil erhaltene Kreuzstein aus Sandstein lässt in eingerillter Kreislinie durch vier vertiefte Flächen ein gleicharmiges Kreuz entstehen, dessen Arme sich bogenförmig nach außen verbreitern; über dem Denkmal ist ein nicht dazu gehöriges Objekt eingemauert, ein Pinienzapfen, ein sepulkrales Symbol der Christenheit für Auferstehung und Unsterblichkeit, das seinen Ursprung im ägyptischen Isiskult findet und übernommen wurde (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 40-41 |
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Nienburg, B: *Quaet-Faslem-Haus, Lapidarium, Leinstr. 4 |
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Maße ab Sockel: Höhe 1,08 m, Br. 0,94, T. 0,15, das runde Oberteil eines Kreuzsteines aus grauem Sandstein, Schaft nur noch im Ansatz erhalten, stammt aus got. Epoche; beidseitig ergeben vier vertiefte *Vierpässe, ein gleicharmiges Kreuz, dessen Enden ca. 5 cm über den Rand hinausragen; auf dem Kreuz und randumlaufend fragmenthaft erhaltene Minuskelinschrift, wovon nur noch vorderseitig ‘mcclxxv (1375) ... aia req in pace’ zu lesen ist; vorderseitig im Schaft drei eingerillte Schilde, wobei der mittlere eine menschl. Figur zeigt, rechts mehrere Balken mit Kleeblättern, vermutlich das Wappen der Familie von Staffhorst |
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das Denkmal stammt aus dem nahen Liebenau und soll außerhalb des an der Kirche gelegenen Friedhofes vor dem sog. Wellier Tor gestanden haben, ein südlicher Nebeneingang des Gotteshauses in Richtung des Dorfes Wellie; nach der Sage kam ein Ritter Niehus aus dem Hause der Grafen von Wölpe im Duell zu Tode |
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*Vierpass: got. vierbogiges Maßwerk, Stilelement in der Baukunst |
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*Quaet-Faslem-Haus: im Jahre 1821 errichtet vom flämischen Baumeister E. Bruno Quaet-Faslem, der in Napoleonischer Zeit in den Nienburger Raum kam, wo er bereits seit 1811 wirkte; als Ehrenbürger der Stadt Nienburg reichte sein Ansehen bis an das Königshaus zu Hannover; 1954 wird der klassizistische Bau Sitz des 1908 gegründeten Museumvereins der Grafschaften Hoya, Diepholz und Wölpe |
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Quellangaben: Lit.: 1. M.-B. s.o. S. 40, daraus: 2. H. Gade, 1864, S. 298, 3. N. Heutger, Zukunft für unsere Vergangenheit, Hildesheim 1975, S. 103, 4. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim/Leipzig 1935, S. 3, 5. H. W. Mithoff, Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen, 5. Bd. Grafschaft Diepholz u. Hoya, Hannover 1878, S. 174, 6. Hinweistafel, Lapidarium |
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Ahlden, OT Eilte, Lkr. Soltau-Fallingbostel, ca. 2,5 km südl. des ehem. Bahnhofes Eilte im Lichtenmoor der Schotenheide, ‘Wolfsstein’ |
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Obertägige Maße: Höhe 2,10 m, Br. 0,45, T. 0,25, ‘Der Würger vom Lichtenmoor’ war das Schlagwort in den Dörfern um die Schotenheide in der Zeit nach dem 2. Weltkriege; bis Anfang Mai 1948 fand man die Kadaver von über 100 gerissenen Schafen, 65 Rindern und vielen Wildtieren; anfangs hielt sich die Vermutung es handle sich bei der Bestie vom Lichtenmoor um ein aus einem Zoo oder Tierpark entlaufenes Raubtier, doch später wurde anhand der Fährten ein Wolf identifiziert; täglich gingen Bauern, Jäger und Polizisten in das weitläufige Heidegebiet um den Räuber endlich zu erlegen; am 27. August 1948 zog der beachtliche Wolfsrüde nur etwa 50 Schritt am auf der Lauer liegenden Bauer Hermann Gaatz aus Eilte vorbei, worauf ein wohlgezielter Schuss den Würger vom Lichtenmoor zur Strecke brachte; man nahm an zwei Soldaten haben den noch jungen Wolf aus Rußland mitgebracht und in der Gegend ausgesetzt; wenig später errichtete der Landesjagdverband Niedersachsen die hohe Steinstele mit eingetiefter Inschrift am Platze, wo der Wolf erlegt wurde; unter der Inschrift das Symbol der Wolfsangel (altes, an Bäumen hängendes Fanggerät für Wölfe, später auch Forstzeichen) (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Würger vom Lichtenmoor |
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