standort

Nordstemmen, OT Heyersum, Lkr. Hildesheim, östl. Ortsrand, Grünanlage im Südwestwinkel der Einmündung ‘Kreuzstraße’ in die ‘B 1’

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A: Obertägige Maße: Höhe 1,13 m, Br. 0,63, T. 0,16, das Steinkreuz mit trapezförmig verbreiterten Schaft aus Kalkstein besitzt markant ausgeprägte Kreuzarmwinkelstützen, die etwa eine Kreisscheibe ergeben, aus der Kopf und Arme wenig herausragen; keilförmige Schafterweiterung, reparierte Bruchstelle am Schaftansatz; das Denkmal wurde vor einigen Jahren gehoben, es stand fast bis unter die Kreisscheibe eingesunken im Boden; B: Höhe 0,97 m, Br. 0,62, T. 0,18, der Kreuzstein aus Sandstein zeigt auf der Vorderseite ein eingerilltes lat. Balkenkreuz, dessen Enden bis an die Randrille reichen; im oberen Bereich erhebliche Beschädigungen bzw. Abarbeitung evtl. durch Abwetzen mittelalterlicher Hieb- oder Stichwaffen entstanden (Verf.) C: Höhe 1,33 m, Br. 0,71, T. 0,19, der oben gerundete Kreuzstein aus Sandstein zeigt beidseitig ein eingerilltes lat. Balkenkreuz auf Halbkreisbögen stehend, wobei sich die Linien jenes der Rückseite im Kreuzungsfeld überschneiden; imgrunde die klassische Darstellung eines Kreuzsteines, das Christuskreuz auf dem Hügel Golgatha; links des Schaftes der Vorderseite war noch vor einigen Jahren eine eingerillte Darstellung zu erkennen, Spaten, Ofenschieber des Bäckers, oder auch Paddel (Verf.) die drei Denkmale sollen aus der Flur südl. des Ortes stammen und wurden mehrfach versetzt, s. Rückseiten:

Quellangaben: Lit.: 1. Werner Müller-Günther E.H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, Hameln 1988, S. 143-144 m. Abb. Nr. 3824.4-6, daraus: 2. H. Blume, Kreuzsteine in und um Hildesheim, in: Alt-Hildesheim, Heft 13, Braunschweig 1934, S. 31, 3. H. Brede, Sagen, Munuskript o.J., Archiv AGD Niedersachsen, Elze S. 72, 4. W. Barner, Hoike, Sagen und Erzählungen aus dem Lande zwischen Hildeheimer Wald und Ith, in: Schriftenreihe des Heimatmuseums Alfeld, Nr 7, Alfeld 1960b, S. 134-135, 5. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim /Leipzig 1935, S. 4, 28, T. X, 6. H. W. Mithoff, Kunstdenkmale und Altertümer im Hannoverschen, 4. Bd., Hannover 1875, 7. G. Puhrsch, Die Geschichte Heyersums, in: Gemeinde Heyersum 950 Jahre, Heyersum 1972, S. 25-26, 8. H. Vorwahl, Mord- und Steinkreuze, in: Die Spinnstube, 1. Jg., Nr. 8, Göttingen 24. 2. 1924, 9. H. Jürgens-H. Lütgens-A. Nöldeke-J. v. Welck, Die Kunstdenkmale der Provinz Hannover, Hannover 1939, S. 150, T. 40b

standort

Nordstemmen D: OT Rössing, Ortskern, Grünanlage

kreuzstein roessing andere seite kopie lit. m.-b. 1988

Obertägige Maße: Höhe 1,15 m, Br. 0,73, T. 0,23, der arg ausgewitterte Kreuzstein aus Sandstein mit abgeflachten einst rundem Oberteil, wohl das Resultat des Abziehens mittelalterlicher Hieb- und Stichwaffen, s. Einf., zeigt beidseitig die gleiche Darstellung; auf vertiefter gerahmter Kreisfläche ein got. nasenbesetztes Kreuz im Relief, das nahtlos in den Rand übergeht; das Denkmal stand bis 1962 an der Straße zwischen Calenberg und Emmerke, wurde dort im Zuge von Straßenausbau entfernt und später im Innenhof der neuen Schule von Barnten aufgestellt (s. Kopie aus Lit. M.-B.) um 1995 erfolgte die Umsetzung an den heutigen Standort (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-G. E.H. B., 1988 s.o. S. 144 m. Abb. Nr.3824.7 (Kopie Abb., unter Barnten aufgeführt), daraus: 2. H. Blume, 1934, S. 28, 3. A. Hoffmann, 1935, S. 4, 27, T. XI, 4. H. Jürgens-A. Nöldeke-J. v. Welck, 1941, S. 181, 5. E. Spanuth, Kreuz- und Denksteine nach A. Hoffmann, Archiv AGD Nieders., Elze 1976, Internet: 1. ...myheimat.de-Nordstemmen

verschollene Objekte:

Nordstemmen, Lit. F. Timmermann, 1912, führt östl. von Nordstemmen einen Kreuzstein auf, der ‘in einiger Entfernung vom Bahnkörper auf einem Anger inmitten der Felder’ gestanden haben soll; das Denkmal wird nur noch in Lit. H. Böhme, 1927, erwähnt und ist auch im Volke unbekannt; der einstige Standort dürfte etwa dort liegen, wo der ‘Bartelsche Weg’ östl. aus Nordstemmen in die Feldflur führt (Verf.) (Quelle: Lit.: 1. W. Müller-G. E.H. B. 1988 s.o. S. 145, Nr. 3824.10, daraus: 2. F. Timmermann, Die Kreuzsteine an den Chausseen der Provinz Hannover und der angrenzenden Gebietsteile, in: Hannoverland, 6. Jg., 1912, Heft 9, S. 196-199 und Heft 11, S. 253-256, 3. H. Böhme, Die Kreuzsteine um Hannover, in: Die Spinnstube, 4. Jg., Nr. 15, Göttingen 24. 7. 1927)

c.2006

www.kreuzstein.eu