Bad König, OT Ober-Kinzig, Odenwaldkreis, A: südl. von Ober-Kinzig, ca. 500 m südl. der 'Pfälzer Höfe', am nördl. Waldrand des kleinen Wäldchens, das nördl. der Siedlung 'Herrenwäldchen' (Kirchbrombach) liegt bzw. ca. 300 m östl. der Siedlung 'Balsbach', Bereich der Gemarkungsgrenze Brombachtal, Steinkreuz 

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,42, T. 0,14, Material: Sandstein, Standort: Nahe den Pfälzer Höfen bei Mittel-Kinzig. Das zierliche Steinkreuz mit zur Schrifttafel erweiterten Kreuzbalken auf einem breiten Fuß hat einerseits folgende Inschrift: 1793 / DEN 13 / AVGVST IST HAN PETER ER / HART IN KIRCHBROMBACH / AVF DEM PLAZ VOM BAVM / GETOT GEBLIEWEN IST ALT / WORDEN 15 IAHR VND / 14 TAG
Auf der anderen Seite steht zu lesen: MEIN GO / TT ICH W / EIS NICHT / WIE ICH / STERBE DIEWEIL DER TOT FIELW / EGE HALT DEM EINEN WIRT / DAS SCHEIDEN HERBE / WENN SONST EIN ...   
Warum der Vers aus dem Kirchenlied von Schmolcke (Hess. Gesangbuch 452) so unvermittelt abbricht, bleibt unerfindlich. Das Steinkreuz ist ein Gedenkmal für einen Unglücksfall. (Textkopie H. Riebeling, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 185, Nr. 6219.3, TK 6219 R 95550 H 12300, daraus: 2. Meyer, Dr. Erwin, Steinkreuze und verwandte Altertümer im Rodgau und Mümling-Odenwald-Gebiet (unveröffentl. Manuskript), 3. Mösinger, Friedrich: Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für Hess. Geschichte und Altertumskunde, NF-XIX (1935), S. 49-98
 
Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Bad König, OT Ober-Kinzig: Steinkreuz, Bei den Pfälzer Höfen, 70 cm hohes Steinkreuz aus Sandstein. Der Kreuzbalken ist auf beiden Seiten als Inschriftentafel gestaltet. Die Inschrift der einen Seite besagt, dass das Kreuz für einen 1793 an dieser Stelle verunglückten Knaben errichtet worden sei, die Inschrift der anderen Seite gibt einen Liedvers aus dem Hessischen Gesangbuch wieder. 1793. ID 10690, 2. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Brombachtal, OT Kirchbrombach: Steinkreuz (bei den Pfälzer Höfen), Kleineichels, Flur: 11, Flurstück: 11, 1793, ID 926327

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Ober-Kinzig B: südöstl. vom Ort, etwas abseits erhöht an der nordseitigen Straßenböschung der 'Nieder-Kinziger Straße' / L 3318 nach Nieder-Kinzig, ca. 100 m nach den letzten Anwesen von Mittel-Kinzig, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße: Höhe 1,75 m, Br. 0,97, T. 0,23, Material: Sandstein, Standort: An der alten Straße von Mittel- nach Nieder-Kinzig. Das Steinkreuz hat gefaste Kanten, die nicht bis zum Kreuzungsfeld verlaufen. Im Kreuzungsfeld ist beidseitig eine Scheibe ausgebildet, die auf einer Seite als 7-speichiges Rad ausgebildet ist. Das Steinkreuz steht auf einem Sockel. Im Kopf ist noch ein kleineres Scheibenkreuz eingeritzt, wohl das Berufszeichen eines Müllers (?). Sage: Ein Spinnmädchen soll auf dem Heimweg von der Spinnstube getötet worden sein. (Textkopie H. Riebeling, 1977)  

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 185, Nr. 6219.4, Tk 6219 R 96690 H 13560, daraus: 2. Bormuth, Heinz - Glieschke, Gerhard, Steinkreuze im Odenwaldkreis, in: Odenwälder Wochenblatt, Nr. 25, 1974, 3. Meyer, Dr. Erwin, Über Steinkreuze und Bildsteine, in: Volk und Scholle 3 (1925) u. Offenbacher Zeitung vom 21. 2. 1925 u. Steinkreuze und verwandte Altertümer im Rodgau und Mümling-Odenwald-Gebiet (unveröffentl. Manuskript), 4. Mösinger, Friedrich: Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für Hess. Geschichte und Altertumskunde, NF-XIX (1935), S. 49-98
   
Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmäler in Bad König, OT Ober-Kinzig: Steinkreuz, Das untere Gesäß (An der alten Straße nach Nieder-Kinzig), Flur: 7, Flurstück: 81/1, So genanntes Spinnmädchenkreuz. Steinkreuz aus Sandstein, 175 cm hoch, mit gefasten Kanten. Im Kreuzungsfeld weist das Kreuz auf beiden Seiten ein rundes Flachrelief auf, das auf der einen Seite als Scheibe, auf der anderen Seite als Rad mit Speichen ausgeführt ist. Im Kopf des Kreuzes ein Scheibenkreuz, wohl das Berufszeichen eines Müllers. ID 10689, daraus: Foto (Kopie), Urheber: 'Rudolf Wild' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

verschollene Objekte:
Nieder-Kinzig
Steinkreuz aus Sandstein, Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße 0,98 m, Br. 0,74, T. (?), Standort: Ehemals in der Stützmauer an der Hauptstraße. Das kopflose Steinkreuz mit gefasten Kanten zeigte auf der Sichtfläche eine Schwert-Ritzung von 66 cm Länge. Es soll früher auf einem Acker gestanden haben. Es ist beim Straßenbau zerschlagen worden. (Textkopie H. Riebeling, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 187, Nr. 6219.12, TK 6219 R 98600 H 13140, daraus: 2. Meyer, Dr. Erwin, Steinkreuze und verwandte Altertümer im Rodgau und Mümling-Odenwald-Gebiet (unveröffentl. Manuskript), 3. Mösinger, Friedrich: Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für Hess. Geschichte und Altertumskunde, NF-XIX (1935), S. 49-98

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