Oberkirch (Baden), A: südöstl. Ortsrand, nördl. der B 28, im Vorgarten des Anwesens 'Ödsbachstraße Nr. 11' bei einem Bildstock, Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), gedrungenes Steinkreuz aus Sandstein (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7414 Oberkirch R 32595 H 76460, Flst. 1364. Zwischen Oberdorf und Rank, hinter dem Zaun im Grundstück Ödsbachstraße 11, bei einem Bildstock. Beschreibung: Sandstein. Maße: Höhe 0,50 m, Br. 0,50, T. 0,11, Form: Zierlich, regelmäßig. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: In der Schwedenzeit sollen sich zwei Männer wegen eines Mädchens gegenseitig erschossen haben. Ein Metzgerbursche soll ermordet worden sein. Ein Mann soll umgebracht worden sein. Früher war es Brauch, daß der Leichenzug am Steinkreuz eine Totenrast einlegte. Benennung: 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 238, Oberkirch I (o.F.), daraus: 2. Otto August Müller, Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 172, Nr. 91

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Oberkirch B: OT Gaisbach, ca. 600 m nach dem Ortsausgang der Fahrstraße 'Wolfhag' in Richtung Norden, westseitig der Straße bei der St. Barbara-Kapelle (bereits am Ortseingang von Wolfhag), Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz aus Buntsandstein mit Vertiefungen auf dem Scheitel, vermutl. Abriebsmale, s. Einf. (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7414 Oberkirch R 32340 H 78820, Flst. 1063. Links an der Straße nach Wolfhag, bei der St. Barbara-Kapelle. Beschreibung: Buntsandstein. Vertiefungen im Kopf. Maße: Höhe 0,59 m, Br. 0,63, T. 0,20, Form: Ausgeglichen; Armlängen leicht betont. Zeichen: Rebmesser, aufrecht, links gerichtet. Datierung: ca. 16. Jh. Das Kreuz soll in einer Bannbeschreibung von 1533 erwähnt sein (O.A. Müller 1938). Volkstümliche Überlieferung: Ein Mann - vielleicht ein Schwede - soll überfallen und umgebracht worden sein. Zwei Juden sollen sich hier gegenseitig umgebracht haben (J. Ruf 1919). Benennung: 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 238, Oberkirch II, Stadtteil Gaisbach (o.F.), daraus: 2. O.A. Müller, 1938, S. 165, Nr. 47, 3. J. Ruf, Stein-Feldkreuze im Renchtal, in: Die Ortenau 6/7, 1919/20, S. 63: Deutung als Ächterkreuz

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quelle: ...ministranten-oedsbach.de
kopie b. losch 1981

Oberkirch C: OT Ödsbach, ca. 4,5 km südl. des Ortes bzw. am südl. Ortsrand, ca. 800 m Luftlinie nördl. des Mooskopfturmes, ca. 180 m südl. des Moosmaierhof 'Hanselbach Nr. 3a' (günstig erreichbach: aus Ödsbach wird über die Fahrstraßen 'Wäldenstraße' und 'Hanselbach' der Moosmaierhof erreicht, wo von der Wegkreuzung unmittelbar an der Ostseite des Grundstückes dem Weg Richtung Süden zu folgen ist - am Beginn der Rechtskurve ist etwa die Richtung beibehaltend in den Bereich des Standortes in den hohen Baumbestand vorzudringen), Steinkreuz, Benennung: 'Metzgerkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz aus Buntsandstein mit Darstellung eines aufrecht, nach links gerichteten Metzgerbeiles und der Jahreszahl '1474' am Kopf (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7514 Gengenbach R 33030 H 69520, Flst. 540. Nördlich vom Mooskopf, am Waldrand südlich vom Moosmaierhof, westlich vom 'Schwarzen Kreuz'. Beschreibung: Buntsandstein. Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,71, T. 0,23, Form: Kopfhöhe und -ansicht leicht betont. Zeichen: Metzgerbeil, aufrecht, nach rechts gerichtet. Inschrift: Im Kopf die Jahreszahl '1474' in gotischen Ziffern. Volkstümliche Überlieferung: Ein Kaufmann (anders: Kohlenbrenner) habe gewußt, daß ein Metzger Geld bei sich hatte und habe ihn deshalb überfallen. Bei dem Kampf sollen beide umgekommen sein. Ursprünglich sollen zwei Kreuze aufgestellt worden sein, das Mörderkreuz sei jedoch immer wieder versunken. Benennung: 'Metzgerkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 238, Oberkirch III, Stadtteil Ödsbach m. Abb. 416 (Kopie), S. 53, daraus: 2. O.A. Müller, 1938, S. 172, Nr. 100

Internet: 1. ...ministranten-oedsbach.de-Wo Glaube sichtbar wird, Ministranten Ödsbach, Metzgerkreuz beim Mooshof m. Foto (Kopie)

quelle: ...ministranten-oedsbach.de

Oberkirch D: OT Ödsbach (Standort liegt derzeit nicht exakt vor), ca. 5 km südl. des Ortes im Waldgebiet Moos, südöstl. des Mooskopf (Turm), in der Weggabel 'Ebener Weg'-'Italiener Weg' (günstig erreichbar: der Ebener Weg verläuft etwa in Nord-Süd-Richtung in geschwungenen Kehren, ca. 1,6 km östl. des Mooskopf, zwischen der nördl. Einm. 'Bärenweg' und der südl. Einm. 'Moosbachwandweg', wo in dieser Eingrenzung der Italiener Weg (?) abzweigt - vermutl. im Bereich nördl. der Klausenbachquelle im südl. Teil des Wegverlaufs), Steinkreuz, Gedenkkreuz 'Andreas Roth'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), breitflächiges, parallelkantiges Steinkreuz aus Buntsandstein mit gerundeten Armenden, im Kreuzungsfeld eine gerundet abschliessende, eingehauene Ädikula, die nachstehende Inschrift teilt und wohl früher vergittert war (4 Dübellöcher), darüber am Kopf ein kleines lat. Kreuz, Inschrift:

'ANDREAS // ROTH / GESTORBEN // D 15 T MERZ / 1862'

derzeit kein geschichtl. Hintergrund bekannt (Verf.)

Quellangaben: Internet: 1. ...ministranten-oedsbach.de-Wo Glaube sichtbar wird m. Foto (Kopie) u. Standortangabe: Weggabel 'Ebener Weg'-'Italiener Weg', Kreuz Moos  

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