Neustadt in Sachsen, OT Oberottendorf, Lkr. Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, A: südöstl. im Ort, nördl. an 'Alter Weg', südwestl. der Kirche, vor der Stützmauer zum Pfarrgrundstück, Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz' |
|||||||||||||
Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, 370-372, Nr. 241 Oberottendorf, Ot. von Berthelsdorf, Kr. Sebnitz, Mbl. 4951 (69), N 14,8 / W 13,6 m. Abb. 288 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 201, S. 4, 3. G. Müller, Die Steinkreuze im Bereich der ehemaligen Amtshauptstadt Pirna, Bautzen 1964, S. 287, 4. G. Müller-H. Quietzsch-H.-J. Wendt, Zur Steinkreuzforschung und -erhaltung, in: Sächs. Heimatblätter, 1964, H. 3, S. 267-268 |
|||||||||||||
Oberottendorf B: südöstl. im Ort, im Bereich der Hofzufahrt 'Alter Weg Nr. 29', Steinkreuzfragment |
|||||||||||||
Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Im südöstlichen Ortsteil, nordöstlich am sogenannten Alten Weg (nordöstliche Dorfzeile), norwestlich seiner südöstlichen Einmündung in die Dorfstraße, südwestlich vor der Hofeinfahrt zum Gut Nr. 118, Teile liegend. Dort aufgefunden in der Mauer, nordwestlich (links) vor der Toreinfahrt. Nahe der Flurgrenze mit Niederottendorf. 1 Steinkreuz. Wohl ursprünglich Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend; jetzt verstümmelt in zwei Teilen mit fehlendem Zwischenstück. Ohne besondere Fußbildung, Sohle eben mit rechteckigem Querschnitt. Sandstein. 1970 nicht aufgestellt gewesen. Auf der Sohle des Fußes linear eingeritzt: kleines Kreuz mit verlängertem Schaft, wohl ursprünglich und nicht erst nach Einsetzen des Torsos in die Mauer zur Kennzeichnung der dort vorhandenen Besitzgrenze nachträglich angebracht. Erhaltener Teil des Schaftes - Länge: 71 cm, Breite: Fußkante 78 cm, kleinste erhaltene 48 cm, Stärke am Fuß: 42 cm. Erhaltener Teil des Kreuzstückes - Länge: 52 cm, Breite: etwa 113 cm, Stärke: etwa 28 cm. Zwei nicht zusammenpaßbare Teile erhalten: Kreuzstück bis zum Schaftansatz und größter Teil des Schaftes; zwischen diesen Teilen fehlt ein kurzes, unregelmäßiges Zwischenstück, das rekonstruierbar ist. Nur noch die Armansätze erkennbar, Kopf stark verstümmelt. Vorläufig nicht ortsfest, Restaurierung eingeleitet. Geschützt seit 20. 12. 1970. Nach Rudolf Löffler mutmaßlich ursprünglicher Standort: Gemarkung Oberottendorf, an der alten Bischofswerda-Hilgersdorfer Straße, die nur noch in Spuren vorhanden ist, auf Flurstück 631. Nach Aufzeichnungen einer handschriftlichen Ortschronik war seit 1962 durch Lehrer Kurt Hauptmann bekannt geworden, daß sich noch in den 60er Jahren des 19. Jh. gegenüber dem Niedergericht (dies entspricht etwa der Fundstelle)'ein schön geformtes altes Kreuz aus Sandstand befand.' Es wurde damals von den Mägden des gegenüberliegenden Gutes (damals Carl Traugott Heintsch, Ortsliste 118 = Fundstelle) zu Scheuersand zerschlagen. Vom jetzigen Besitzer dieses Grundstückes Herbert Reindl, wurden im Sommer 1967 die Mauer vor der Hofeinfahrt abgebrochen und die Teile des Kreuzes wiedergefunden, die Rudolf Löffler sicherte. Gemeldet durch Rudolf Löffler, Oberottendorf, 1969. Bei Bearbeitung wurden die Auskünfte von R. Löffler verwendet. (Textkopie) |
|||||||||||||
c.2021 www.kreuzstein.eu |