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Blankenhain, OT Obersynderstedt, Lkr. Weimarer Land, Ortskirche, Nordwand außen, in 1 m Höhe bündig eingemauert
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Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,40, nach Angaben der Stadt Blankenhain (Quellnachweis: Der Landkreis Weimar-Eine Heimatkunde) stammt die rechteckige Steinplatte aus vorfränkischer Zeit und soll als Ritzzeichnung ein heidnisches Fruchtbarkeitssymbol darstellen; später im Zuge der Christianisierung ist das kleine Tatzenkreuz im oberen Drittel eingeschlagen worden; oberhalb des Dorfes ist der Flurname ‘Die Wache’ nachgewiesen, vermutlich der Hinweis auf eine germanische Kultstätte; Ausgrabungen im Innern der Kirche brachten zwei fränkische Grabkreuze zu Tage, die sog. Krähenfüße, die momentan in der Sakristei aufbewahrt werden; Obersynderstedt ist eine alte fränkische Siedlung aus dem 6.-8. Jh. und wurde im Jahre 1321 in einer Urkunde des Schenken von Nebra für Kloster Oberweimar als Superior Synderstete genannt; der Ortsname ist linguistisch mit Siedlung des Sinter (germ. Name) zu deuten; in der Kirche befindet sich in einem Fenster der Südseite eine alte Inschrift mit der Jaheszahl 1605
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...blankenhain-online.de-obersynderstedt
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Blankenhain, OT Lotschen, Lkr. Weimarer Land, südwestlich im Kirchhof
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Obertägige Maße: Höhe 1,25 m, Br. 0,84, T. 0,24, das arg ausgewitterte Steinkreuz aus Kalkstein zeigt auf der Vorderseite die eingerillte Darstellung eines Schwertes mit Parierstange und rundem Knauf; imgrunde ist das Schwert ein Symbol des mittelalterlichen Hoch- oder Blutgerichtes, s. Einf. (Verf.) rechts am Kopf lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) Rückseite zeichenlos; das Denkmal wurde im Oktober 1981 in 1 m Tiefe in drei Teile zerbrochen beim Bau der Wasserleitung aufgefunden; die Fundstelle befindet sich ca. 80 m östl. des Ortes an der Südseite der Landstraße nach Keßlar; es wurde damals von A. Unsinn, Drößnitz, sichergestellt (Lit. F. Störzner) Lotschen wurde erstmals urkundlich 1450 als Lotzhayn in einer Aufzählung der Terminiarbezirke des Augustinerklosters Erfurt erwähnt; der Ort gehörte zur Herrschaft Blankenhain, wobei um 1585 im Dorfe ein Freihof des Rittergutes Blankenhain nachweislich ist (von daher ist eine örtliche Gerichtsbarkeit zu vermuten, Verf.) im Dreißigjährigen Kriege wurde der Ort völlig zerstört
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Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 119, Nr. 282 m. Abb. 293, daraus: 2. R. Myritz, Wochenend-Rendezvous, TLZ Ausgabe, Weimar Februar 1982, Internet: 1. ...blankenhain-online.de-lotschen
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Blankenhain, OT Meckfeld, Lkr. Weimarer Land, ca. 1,5 km südl. des Ortes, nahe östl. der Schnittstelle der alten Wege Meckfeld-Bergern und Drößnitz-Altenberga
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Obertägige Maße: Höhe 1,18 m, Br. 0,70, T. 0,23, das Steinkreuz aus Kalkstein mit nach außen verbreiterten Kopf und Schaft ist am rechten Arm durch Abbrüche beschädigt und weist materialbedingt erhebliche Auswitterung auf; die Vorderseite zeigt kaum noch erkennbar vermutlich die eingerillte Darstellung eines Schwertes; das Denkmal steht nahe eines alten Wegekreuzes, damit am typischen Standort eines Sühnemales; hier kreuzt der in Nord-Süd-Richtung verlaufende Weg von Meckfeld nach Bergern einen alten Weg (Ost-West) von Drößnitz über die Gmkg. Plinz nach Altenberga; s.o. Blick von Süden: der Weg nach Meckfeld (Norden), sowie das Steinkreuz am nach Osten ziehenden Weg (Verf.) nach Lit. Timpel, stand das Denkmal ursprünglich ca. 400 m weiter östl. an diesem Wege im oder am ‘Mordgraben’, bis 1964 ca. 30 m weiter westl. des heutigen Platzes; etwa 200 m nördl. ist die Wüstung Treppnitz nachgewiesen, die bezüglich des Kreuzes von Bedeutung ist (Verf.)
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