standort

Oelsnitz, Vogtlandkreis, Grünanlage an der ev. St. Jakobikirche, ‘Kirchplatz’

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A: Obertägige Maße: Höhe 1,17 m, Br. 0,72, T. 0,20, Steinkreuz aus Granit mit ungleich langen Kreuzarmen, unterer Schaftteil ersetzt

B: Obertägige Maße: Höhe 1,30 m, Br. 0,85, T. 0,25, Steinkreuz aus Granit mit komplett ersetztem Schaft, nach außen verbreiterte Enden, wobei  diese Form auch als sog. ‘Tatzenkreuz’ bezeichnet wird (Verf.)

nach Lit. Dr. R. Steche, Heft 10, S. 17, in: Lit. Prof. Dr. Cornelius Gurlitt - ‘Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen’, Dresden 1882-1923, existierten im Stadtgebiet von Oelsnitz 16 Steinkreuze, von denen obige zwei Kreuze verblieben sind (Quelle: Lit. Dr. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, S. 227, Nr. 47, Oelsnitz i. V. - ‘An der Hauptkirche hinter einem alten schmiedeeisernen Gitter aufgestellt, Zwei Kreuze, etwa 80 hoch, Granit’)

aus nachstehendem Aufsatz von Herbert Stübiger, Bad Brambach, 1983, geht hervor, dass sich beide Kreuze zwischenzeitlich auf dem Hof des Stadt-Schlosses Voigtsberg befanden, dort aber nicht ortsfest aufgestellt waren; nach Restaurierung durch den Plauener Baumeister Helmut Naumann, wobei neue Schäfte angefertigt wurden, erfolgte am 27. Juni 1982, im Rahmen der 625-Jahrfeier der Stadt Oelsnitz, die Aufstellung am derzeitigen Platze (Verf.)

kopie h. stuebiger 1983
kopie h. stuebiger 1983 kopie lit. h. stuebiger 1983
kopie lit. h. stuebiger 1983

Quellangaben: Lit.: 1. Dr. G. A. Kuhfahl, Die Alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, S. 220, Nr. 186 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936) S. 40, Nr. 197, 2. ‘Vogtländische Heimatblätter’ 1983, Heft 2, S. 12, Aufsatz von Herbert Stübiger, Bad Brambach - ‘Oelsnitzer Steinkreuze wieder aufgestellt’, Hrsg.: Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) des Kulturbundes der DDR, Sachsendruck Plauen 1983

standort

Oelsnitz, C: OT Lauterbach, Gmkg. ‘Hohes Kreuz’ südl. im Ort an der Straße nach Eichigt, an Abzweigungen nach Schönlind, Triebel und der Gmkg. ‘Schafhäuser’, ‘Hohes Kreuz’

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Obertägige Maße: Höhe 0,78 m, Br. 1,17, T. 0,24, arg ausgewittertes Steinkreuz mit gerundeten Enden aus Granit; Schaft vermutlich durch Abbruch verkürzt; das Denkmal steht am Schnittpunkt mehrerer alter Wege, der klassische Standort eines Sühnemals; nach Lit. P. Apitzsch, 1932, stammt das Kreuz aus dem heutigen Plauener Ortsteil Oberlosa und wurde 1817 an den heutigen Platz versetzt; der damalige Straßenmeister war der Ansicht, dass am ‘Hohen Kreuz’ ein Kreuz stehen müsse ‘weil der Ort so heiße’; diese interessante Überlieferung bzgl. des Flurnamens lässt damit den Schluss zu, dass bereits früher hier ein Steinkreuz gestanden haben muss und irgendwann ausging (Verf.)                             

Quellangaben: Lit.: 1. Dr. G. Kuhfahl, s.o. S. 217, Nr. 108: Hohekreuz bei Ölsnitz i.V.: an der Gabelung der Kunststraße nach Hof und Roßbach’ u. 1936, S. 37, Nr. 119, 2. Paul Apitzsch, Wo auf hohen Tannenspitzen-Besinnliche Wanderungen im Vogtland, Plauen 1932, S.199; nach Lit. Köhler, Volksbrauch, Aberglaube, Sagen usw. im Vogtlande, Leipzig 1967, S. 87

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Triebel, OT Posseck, Vogtlandkreis, Kirchhof

Obertägige Maße: Höhe 0,85 m, Br. 0,72, T. 0,20, das parallelkantige Kreuz lat. Form aus Sandstein wird als das größte Steinkreuz des Vogtlandes angesprochen; es zeigt im Kreuzungsfeld s.r. die eingeritzte Jahreszahl ‘1779’, die jedoch mit der Ursprünglichkeit des Kreuzes nichts zu tun hat, da es weitaus älter ist (Verf.) die Possecker Kirche wird 1340 erstmalig urkundlich erwähnt; der einstige Standort des Denkmales ist unbekannt (Quelle: Hinweistafel Gde. Posseck)

Quellangaben: Lit.: 1. Dr. G. A. Kuhfahl, s.o. S. 220, Nr. 199 (Posseck bei Ölsnitz i.V.: am Dorfplatze westlich der Kirche) u. 1936 S. 41, Nr. 214

verschollene Objekte:

Oelsnitz, OT Raschau, Vogtlandkreis, ein Steinkreuz stand ‘Seitwärts der Straße’ (Quelle: Lit.: 1. Dr. G. A. Kuhfahl, 1928 s.o. S. 227, Nr. 52, daraus: 2. Eduard Trauer, ‘Kreuzsteine des Voigtlandes’, Mitteilungen des Altertumsvereines Plauen 1891, S. 57-78

Triebel, OT Sachsgrün, Steinkreuz Sachsgrün (Quelle: Lit.: 1. Dr. G. A. Kuhfahl, 1928 s.o. S. 227, Nr. 58: ‘Im Dorfe’, daraus: 2. Eduard Trauer, ‘Kreuzsteine des Voigtlandes’, Mitteilungen des Altertumsvereines Plauen 1891, S. 57-58

c.2006/18/19

www.kreuzstein.eu