Ohlsbach, Lkr. Ortenaukreis, im Ort, Rasenfläche vor der Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit, 'Hauptstraße Nr. 45', Steinkreuz, Benennung: 'Mörderkreuz' |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges Steinkreuz aus Buntsandstein mit betont langem Querbalken und breitgradig, flach eingetiefter Majuskelinschrift (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7513 Offenburg R 25620 H 66410, Flst. 31. An der Hauptstraße neben dem Aufgang zur Kirche 1977 neu aufgestellt. Früherer Standort am Gehweg bei Haupstraße 34. Beschreibung: Buntsandstein. Inschrift mit Farbe erneuert. Maße: Höhe 1,02 m, Br. 1,20, T. 0,28, Form: Regelmäßig; besonders lange Balken. Inschrift: Ganzflächig: |
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'153(7) / IESUS / HIE IST DIE STAT DA MAR / TIN BEHEM ERSCHOSSEN / WARD' |
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Volkstümliche Überlieferung: Ein Soldat sei mit Söldnergeld unterwegs gewesen, um zu werben; er sei überfallen, erschossen und beraubt worden. Benennung: 'Mörderkreuz' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 239, Ohlsbach m. Abb. 417 (Kopie), S. 53, daraus: 2. Otto August Müller, Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 172, Nr. 101, Bernhard Losch, Steinkreuze in Südwest-Deutschland, Volksleben 19, Tübinger Verein für Volkskunde e.V. Tübingen, Magstadt 1968, S. 55 m. Ischrift |
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Lautenbach (Ortenaukreis), Lkr. Ortenaukreis, südöstl. im Ort, im Garten des Hotel-Gasthof 'Zum Kreuz', 'Hauptstraße Nr. 66', Steinkreuz, Benennung: 'Bannkreuz' |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz aus Buntsandstein mit gefasten Kanten, im oberen Schaft linear eingetiefte nach unten weisende Pflugschar (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7414 Oberkirch R 34560 H 76350, Flst. 17a. Im Garten vom Gasthaus zum 'Kreuz' hinter einem steinernen Blumentrog. Vom früheren Standort an der Straße ins Grundstück versetzt. Beschreibung: Buntsandstein. Balkenenden abgenutzt. Maße: Höhe 0,96 m, Br. 0,82, T. 0,20, Form: Kantenabfasung, ca. 4 cm, an allen Enden auslaufend. Zeichen: Pflugschar im Schaft. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Ein Knecht soll seinen bösen Herrn bei der Rückkehr vom Kriegsdienst erschlagen haben (O.A. Müller 1938). Im Dreißigjährigen Krieg sollen Schweden einen Knecht aus Rache ermordet haben. An das Steinkreuz und einen jenseits der Straße stehenden Bildstock knüpfte sich der alte Brauch, daß bei Beerdigungen der Leichenzug an dieser Stelle eine Rast einlegte (H. Heimberger 1952). Benennung: 'Bannkreuz' (J. Ruf 1919/20)' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 237, Lautenbach (o.F.), daraus: 2. Otto August Müller, Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 169, Nr. 76, 3. Heiner Heimberger, Das gefeite Dorf, Wegkreuze im Gebiet zwischen Neckar und Main, in: Mainfränkisches Jahrbuch f. Geschichte u. Kunst 4, 1952, S. 275, 4. J. Ruf, Stein-Feldkreuze im Renchtal, in: Die Ortenau 6/7, 1919/20, S. 63: Deutung als Ächterkreuz |
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verschwundene Steinkreuze: |
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Schutterwald, Lkr. Ortenaukreis |
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