Altmärkische Höhe, OT Dewitz, Lkr. Stendal, Ortskirche, Ostwand Chor, in Grundmauer vermauert |
Maße: Höhe 0,81 m, Br. u. 0,68, der wohl ursprüngliche Findlingsblock aus Granit, sich nach oben verjüngend, zeigt auf geglätteter Fläche ein längsorientiertes Balkenkreuz (4 cm) im Relief (2 cm), das etwa über die gesamte Höhe des Steines reicht; Kreuzarmbreite 0,23 m; über Herkunft und Zweck des Steines ist nichts bekannt, doch hinsichtlich seiner Machart ist von einem sehr hohen Alter auszugehen; vermutlich ein uralter Grabstein vom Kirchhof (Verf.) die neugotische Kirche von Dewitz wurde 1883-84 auf den Grundmauern der alten Wehrkirche unter Verwendung verbliebener Bausubstanz errichtet, wobei die Grundsteinlegung jenes Vorgängerbaues unbekannt ist; der Ort Dewitz, eine slawisch-wendische Gründung (...itz) wird im Jahre 1321 unter dem Namen ‘villa dewitze’ erstmals urkundlich erwähnt; der Grund dieser Erwähnung war Margarete von Brezecke, die in diesem Jahr in das Nonnenkloster von Arendsee eintrat und als Mitgift von ihrem Vater mit Ländereien aus Dewitz ausgestattet wurde (Quelle: Autor Andreas Schwieger, Apenburg) |
||||||||
Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, Halle 1987, S. 16 m. Abb. 29, daraus: 2. E. Haetge, 1938, 3. P. K. Pflanz, Die Sühnekreuze in der Altmark, Internet: 1. ...altmarkgeschichte.de-kirchen: Beitrag von Paul Meitz, Binde 1999 m. Auszügen von Autor A. Schwieger, Apenburg |
||||||||
Arendsee, OT Kleinau, Altmarkkreis Salzwedel, westl. im Ort vor Anwesen Hauptstr. Nr. 3, südseitig Straße nach Dessau |
||||||||
Obertägige Maße: Höhe 1,56 m, Br. 0,64, T. 0,24, das recht hohe parallelkantige lat. Steinkreuze aus Kalkstein besitzt einen gerundet verbreiterten Schaftfuß und proportional kurze Enden; südl. Arm unten abgeschlagen, sowie erhebliche Auswitterung der Ostseite, die im oberen Schaft eine lochartige Vertiefung aufweist, vermutlich ein Abriebsmal, s. Einf. (Verf.) das Kreuz stand noch Ende des 19. Jh. vor dem Dorfe, doch durch das Anwachsen der Ortschaft heute nahe des westl. Dorfausganges; nach Aussagen älterer Ortseinwohner soll das Denkmal für den Meuchelmord an einem französischen General im Siebenjährigen Krieg oder in den Napoleonkriegen gesetzt worden sein; auch soll hier eine Dame aus der Kutsche zu Tode gestürzt sein, als an der leicht abschüssigen Kurve ihre Pferde durchgingen; man habe das Kreuz auch schon einmal wegnehmen wollen, sei aber aus unerklärlichen Gründen daran gehindert worden (Verf.) |
Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, Halle 1987, S. 16 m. Abb. 30, daraus: 2. E. Haetge, 1938, 3. P. K. Pflanz, Die Sühnekreuze in der Altmark, 4. W. Zahn, Die Mordkreuze in der Altmark, 1899, S. 45-51, 5. J. G. Th. Graesse, Sagenbuch des Preußischen Staates, Glogau 1867, W. Saal, Steinkreuzsagen aus Sachsen-Anhalt, Merseburg 1992, S. 10 |
||
c.2013 www.kreuzstein.eu |