steinkreuz grossosterhausen andere seite
standort

Eisleben, OT Osterhausen-Großosterhausen, Lkr. Mansfeld-Südharz, A: westl. Ortsrand, am Abzweig zur ehem. Marktmühle (Ortsausgang nach Einsdorf)

Obertägige Maße: Höhe 1,15 m, Br. 0,46, T. 0,30, das Steinkreuz aus Sandstein weist entgegen seiner markanten Kopf- und Schafterweiterung kurze geradlinige Kreuzarme und ist in got. Epoche einzuordnen; an Kopf und einem Arm größere lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) das Denkmal wurde 1995 bei Bauarbeiten an der in unmittelbarer Nähe befindlichen Markttorbrücke entdeckt, die am Westrand des Ortes den Rohnebach überquert; hier, nur einen Steinwurf nördl., befand sich die Marktmühle, eine von zwei Getreidemühlen des Dorfes, die im Erbregister von 1541 erstmals urkundlich erwähnt wird; das Kreuz wurde am 8. März 1997 am heutigen Platze aufgestellt, auf der Grünfläche am Abzweig zur Mühle von der Hauptstraße (Verf.) 

Quellangaben: Lit.: Hinweistafel vor Ort, Internet: 1. ...mlr-halle.de-Erkundungsfahrt2

steinkreuz grossosterhausen
standort st. wigbert kirche

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Großosterhausen, B: St. Wigbertkirche, südseitige Chorwand rechts eines Fensters in ca. 6 m Höhe bündig vermauert

Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,43, das Steinkreuz aus Karbonsandstein mit ausgeprägter Schafterweiterung zeigt ebenfalls got. Züge, wobei die noch erkennbaren Nasen für diesen Zweck der Vermauerung abgeschlagen wurden; Kopf und Arm ausgeschweift auslaufend; das Denkmal zeigt die eingerillte Darstellung eines Morgensternes (mittelalterl. keulenartige Waffe mit eisernen Dornen) der Chor wurde nach der Bauinschrift 1565 errichtet 

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 31 m. Abb. 109

Die St. Wigbertkirche ist ein spätgotischer Bau mit kräftigem Westturm, welcher von vier polygonalen Ecktürmchen flankiert wird. Im Turm befinden sich drei Glocken, die 1923 gegossen wurden. Kulturhistorisch sehr wertvoll ist der um 1525 gefertigte Schnitzaltar. Albrecht IV. Graf von Mansfeld zerstörte die Kirche 1525. Zur Erinnerung an die Niederlage der Bauern bei Osterhausen wurde ein lateinisches Kreuz aus Sandstein mit der Darstellung eines Morgensterns in die äußere Südwand der Kirche eingesetzt. Der Taufstein stammt aus dem Jahre 1594. (Textauszug: ...eisleben.eu)

c.2013 www.kreuzstein.eu

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