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Oybin, Lkr. Görlitz, A: nördl. vom Ort, ostseitig der 'Friedrich-Engels-Straße' (Ri. Olbersdorf), ca. 80 m südl. der Gaststätte  'Teufelsmühle' (Nr. 17), Bereich südl. am Parkplatz (Einm. 'Biersteig'), Steinkreuz

urheber g. mueller-h. quietzsch 1977 urheber g. mueller-h. quietzsch 1977 urheber g. a. kuhfahl 1928

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit Jahreszahl '1670', derzeit auf rundlichem Bruchsteinfundament, Standort nicht ursprünglich (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Nordnordöstlich vom Ort, nordwestlich der Teufelsmühle, im südlichen Ortsteil von Niederoybin, östlich an der Straße nach Oybin, unmittelbar über der Bahnlinie, etwa 160 m südlich der Kreuzung von Straße und Eisenbahn, östlich gegenüber Haus Nr. 26, 8 m südlich von km 6,9. 1 Steinkreuz. 'Bandurenkreuz'. Der Einsiedel (Flurname). Arme, Kopf und Schaft gerade, südlicher Arm kürzer als nördlicher. Sandstein. Westseite des nördlichen Armes eingeritzt: 1670 (nachträglich eingezeichnet - nach Pescheck). Höhe: W-Seite 110 cm, O-Seite 117 cm, Breite: 94 cm, Stärke: 24 cm. Nördlicher Arm abgebrochen und wieder angefügt. Direkt hinter dem eisernen Straßengeländer. Geschützt seit 18. 8. 1970. Sagen: Mord an einem jungen Mädchen oder an einem Einsiedler, dessen wüstes Haus erst 1706 neu aufgebaut wurde. Bei einer Versetzung vor 1828 sollen Kohlen gefunden worden sein (Pescheck). Altbekannt. (Textkopie)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, 392-394, Nr. 255 Oybin, Kr. Zittau, Mbl. 5154 (107), N 19,5 / O 22,3 m. Abb. 307/308 (Kopien), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 190, S. 20/99/129/155/166 m. Abb. 8 (Kopie) u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 202, 3. CH. A. Pescheck, Beitrag zur Geschichte der steinernen Kreuze an Wegen, in: Neues Lausitzisches Magazin Bd. 7, Görlitz 1828, S. 227-230, 4. C. G. Morawek, Einige Nachrichten über die in Zittau und Umgegend befindlichen Kreuz- und Denksteine, Zittau 1854, S. 25-26, 5. F. L. Bösigk, Über Mordkreuze, Vortrag am 12. 1. 1857, in: Mittheilungen des Königlich Sächs. Vereins für Erforschung u. Erhaltung vaterländischer Alterthümer 10, H. Dresden, S. 37, 6. A. Moschkau, Die alten Steinkreuze in Löbau, Bautzen, Camenz und Umgebung, in: Saxonia, 1876, Nr. 18, S. 142 u. Lausitzer Einsiedeleien, in: Saxonia, 1876, Nr. 7, S. 56, 7. K. Helbig, Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen, in: Mitth. des Vereins für Sächs. Volkskunde, 1905, 3. Bd., H. 12, S. 386, 8. Die Oberlausitzer Heimat,1913, Mord- und Sühnekreuze in der sächsischen Oberlausitz, Nr. 4-6, S. 17, 8. R. Müller, Alte Steinkreuze in der Südlausitz, in: Oberlausitzer Heimatzeitung, 1932, Nr. 3, S. 39, 9. Zittauer Nachrichten, 1943, Nr. 125, 10. A. Kunze, Berg und Dorf Oybin in sieben Jahrhunderten, Oybin 1965, Chronik, S. 22

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Oybin: besonderer Stein, Oybin, Steinkreuz, Spätmittelalter, nordnordöstlich des Orts, nordwestlich der Teufelsmühle, östlich an der Straße nach OlbersdorfJahreszahl 1670, nachträglich eingemeißelt, Schutz seit 18. August 1970, daraus: Fotokopie, Urheber: 'Mike Krüger' (Eig. werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0 (Ang. Kameraposition)

Oybin B: nördl. der Altstadt, auf dem Oybin (Berg), unmittelbar nordwestl. der Burg- und Klosterruine Oybin, im Gelände der Unter- bzw. Vorburg, Findling, Benennung: 'Duellstein'

Obertägige Maße: Höhe ca. 1,50 m, rundlicher Findling aus Sandstein mit linear eingetiefter Darstellung einer menschlichen Gestalt sowie diversen Kritzeleien unterschiedlicher Zeiten, die mit der Ursprünglichkeit nichts zu tun haben; im Bereich des Standortes wurden bronzezeitliche Gefäßscherben und Gussformen von Bronzeringen gefunden, die bereits auf eine bronzezeitliche Ansiedlung bzw. Urnenfriedhof hindeuten; nach den Sagen sollen sich hier zwei Offiziere Wallensteins im Jahre 1632 wegen einer Zittauer Bürgerstochter duelliert haben, wobei beide umkamen; weiter zeige der Stein einen Heiligen - ein Gebetsort der Oybiner Mönche (Verf. frei nach ...stuelpners-erben.de-Duellstein auf dem Oybin bei Zittau)

Quellangaben: Lit.:

Internet: 1. ...stuelpners-erben.de-Duellstein auf dem Oybin bei Zittau

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