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urheber g. mueller-h. quietzsch aus 1974
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Strehla, OT Paussnitz, Lkr. Meißen, A: am westl. Ortsausgang nach Schirmenitz bzw. Klingenhain (zur B 182), südseitig der 'Dorfstraße', ggü. Nr. 27, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), relativ langschaftiges Steinkreuz aus Sandstein mit gedrungenem Kreuzstand und markanter Armerweiterung (armoberseitig gerundet, armunterseitig ausgeschweift), rundlicher Kopf; im Kreuzungsfeld der Ansichtsseite eingehauene Jahreszahl '1889' - eine nicht ursprüngliche Zugabe; das Denkmal steht seit 1975 etwa einen Steinwurf weiter östl. seines ursprünglichen Standortes frei an der Südseite der Straße; bis 1974 eingesetzt in der nördl. Brüstungsmauer der alten Brücke über den Rietschgraben, die in jenem Jahr abgerissen wurde (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Am westlichen Ortsausgang, nördlich an der Straße nach Schirmenitz, in der nördlichen Brüstungsmauer der Brücke über den Rietschgraben, 10 m westlich des nach Nord abzweigenden Zufahrts- und Feldweges, 4,90 m südlich der Südostecke des westlichsten Gebäudes der nördlichen Straßenseite. 1 Steinkreuz. Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, der Schaft nur leicht. Ohne besondere Fußbildung, Sohle eben mit rechteckigem Querschnitt. Sandstein. O-W (Ausrichtung). S-Seite, in Höhe der Arme eingeritzt: 1889 (als spätere Zutat, etwa beim Brückenbau oder deren Erneuerung oder bei Einfügung des Kreuzes). Länge: 152 cm, Höhe: S-Seite 112 cm, N-Seite: nicht meßbar, Breite: 64 cm, Stärke: 30 cm, Sohlenbreite: 48 cm, Sohlenstärke: 32 cm. Allgemeine oberflächliche Verwitterung, alte Abschläge am Kopf. Keine Gefährdung; in der Mauer nicht allseitig sichtbar. Geschützt seit 6. 6. 1973. 1974 Brücke abgebrochen, Kreuz sichergestellt. Soll 1975 unweit frei aufgestellt werden. Keine Sagen bekannt. Paußnitz bis 31. 8. 1952 Kreis Torgau, Land Sachsen-Anhalt. (Textkopie)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, s. 352, Nr. 229 Paussnitz, Kr. Riesa, Mbl. 4645 (2684,16), N 5,0 / W 8,1 m. Abb. 274/275 (Kopien), daraus: 2. K. Helbig, Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen, in: Mitth. des Vereins für Sächs. Volkskunde,1906, 4. Bd. H. 4, S. 122, 3. J. Thomas, Von alten Steinkreuzen in unserer Heimat, in: Volkszeitung für Meißen, Riesa und Umgebung, Meißen 1927, Nr. 242, Beil. 15. Oktober, 4. K. Haubold, Steinkreuze und Kreuzsteine in unserer Heimat, in: Unsere Heimat (Beil. zum Riesaer Tageblatt), 1938, Nr. 29, 5. W. Saal, Verzeichnis der Steinkreuze des Landes Sachsen-Anhalt, Teil I, Südteil (Ehemaliger Regierungsbezirk Merseburg), Jahreschrift für Mitteldeutsche Vorgeschichte, Bd. 36, Halle 1952, S. 149-163, 6. M. Günther, Verwitterte Steinkreuze künden von altdeutschem Rechtsbrauch, in: Sächs. Zeitung, Ausg. Riesa, 16. 6. 1955 m. 2 Abb. u. Vom Mörder zur Sühne gerichtet, in: Die Union, Ausg. Dresden, 6. 3. 1955 u. Steinkreuze unserer Heimat, in: Rundbrief 9, Rat des Kreises Riesa, Abt. Volksbildung, Riesa 1956, S. 36

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Paussnitz: besonderer Stein, Paußnitz, Steinkreuz, Spätmittelalter, westlicher Ortsausgang, 1975 an der Südseite der Straße nach Schirmenitz aufgestellt, Jahreszahl 1889 nachträglich eingeritzt, Schutz seit 6. Juni 1973, daraus: Fotokopie, Urheber: 'Radler 59' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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Paussnitz B: im Ort, eingesetzt in der nördl. äußeren Kirchhofsmauer, Kreuzstein
 
Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Mitten im Ort, in der nördlichen äußeren Kirchhofsmauer, unmittelbar an der Nordwestecke. 1 Kreuzstein. Plattenartiger, länglicher Stein, Linienführung an den Rändern durch Beschädigungen unregelmäßig, ursprünglich wohl rechteckig. Granit ? Biotitgranit ?. NO-SW (Ausrichtung). Auf NW-Seite linear tief eingeritzt: schlankes Kreuz mit kugeligen Enden, auf Halbbogen mit waagerechter Grundlinie. SO-Seite nicht sichtbar. Höhe: 172 cm, Breite: 44 cm, Stärke: nicht meßbar (Saal: 28 cm). Längskanten alt verstümmelt. Keine Gefährdung; Längskanten durch neuen Mauerabputz nicht klar abgrenzbar. Geschützt seit 6. 6. 1973. Sagen: Es ist um den Stein 'nicht ganz geheuer', zu nächtlicher Stunde wurden auf dem Friedhof Gestalten in weißen Gewändern gesehen. Einzeichnungen wurden früher in das Gemeindesiegel aufgenommen. Es liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Grab-Kreuzstein vor. Altbekannt. (Textkopie)

Quellangaben: Lit.: G. Müller-H. Quietzsch, 1977, S. 353-354, Nr. 230 Paussnitz, Mbl. 4645 (2684, 16), N 4,95 / W 10,2 m. Abb. 276 (Kopie), daraus: 2. K. Haubold, 1938, Nr. 29, 3. W. Saal, 1952, S. 157

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Paussnitz: besonderer Stein, Paussnitz, Kreuzstein,Spätmittelalter, im Ort, in die Nordwestecke der äußeren Kirchhofsmauer eingemauert, Platte mit eingearbeitetem langschäftigem Kreuz, Schutz seit 6. Juni 1973, daraus: Fotokopie, Urheber: 'Radler 59' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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