standort grenzverlauf

Waldsassen, OT Pechtnersreuth, Lkr. Tirschenreuth, A: ca. 1,6 km nordwestl. des Ortes bzw. 2,5 km nördl. von Münchenreuth im Kohlwald am Fuß des Kunreuther Berg, unmittelbar am Grenzverlauf D. - Tschechien, ca. 2,5 m auf tschechischer Seite, Gde.-Gebiet Horni-Hranicna / Oberkunreuth (günstig erreichbar über Wanderweg nach Schirnding - weisser Ring auf rotem Grund, der nördl. von Münchenreuth auf der Höhe von der Straße nach Arzberg nach Norden führt, nach ca. 600 m bei Linkskurve in der Senke abzweigende Forststraße nach rechts ca. 50 m und dort wieder links verwachsenen Waldweg zur Grenze ca. 400 m folgen - Baummarkierung ‘G’, der Weg trifft auf einen nach Nordosten geöffneten rechten Winkel des Grenzverlaufs mit einem Grenzstein ‘C 1844’, hier links dem Grenzverlauf ca. 70 m folgen auf Höhe des Grenzsteines ‘6 / 13’)  

standort grenzverlauf
steinkreuz pechtnersreuth
andere seite
detail draufsicht

Obertägige Maße: Höhe 1,14 m, Br. 0,89, T. 0,27, das gut erhaltene Steinkreuz lat. Form aus Granit mit gerundeten Balkenenden (nur geringfügige Abschürfungen) zeigt auf dem Scheitel ein kleines linear eingetieftes Kreuzchen (vermutl. Grenzmarke), sowie auf der Westseite nur aufgemalt ‘CS 40’, wobei beide Zeichen vom unmittelbaren Standort am Grenzverlauf herrühren und nichts mit der Ursprünglichkeit zu tun haben; das Denkmal ist in der Bevölkerung der umliegenden Ortschaften nahezu unbekannt, von daher sind auch keine Überlieferungen bzw. Sagen bekannt; laut Flurdenkmalbestandsliste von Waldsassen: Fundnotiz vom 3. Juli 1974, daraus geht hervor, das in unmittelbarer Nähe sogar die alte Handelsstraße Eger-Kemnath-Nürnberg vorbeiführte; an dieser Altstraße lag vermutlich hier im Kohlwald auf deutscher Seite die kleine, bereits 1268 urkundlich erstmals erwähnte Ansiedlung Forchheim, die noch heute in ihren zwei markanten Türmhügeln im Wald erkennbar ist und bereits um 1340 als wüst galt bzw. ausgegangen ist (Verf. frei nach Lit. R. H. Schmeissner u. Dietmar Herrmann) 

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, S. 261, Nr. TIR 19, Forchheim (Münchenreuth) Stadt Waldsassen, Regensburg 1977, zugl.: Das Kleindenkmal, wissenschaftliche Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Denkmalforschung (AGD), Jahrg. 2 (1978), Nr. 1 (mit Hinweis zum Standort von Hans - Günter Tröger, Arzberg); 2. Dietmar Herrmann, Das Steinkreuz im Kohlwald bei Horni Hranicna (18. 5. 2014), in: ...bayern-fichtelgebirge.de-heimatkunde, daraus: 2. Steidl, J. Oskar: Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau Unser Egerland 1941, Heft 2/3, S. 74, 3. Tröger, Hans-Günter: Der Kohlberg bei Arzberg, Heft 2/2011 der Schriftenreihe Neue Arzberger Hefte, S. 6, 4. Singer, Friedrich Wilhelm: Die Wüstung ‘Forchheim’ im Kohlwald bei Arzberg, in: Archiv für Geschichte von Oberfranken, 51. Band 1971, S. 5-38   

karl grillmeier kreuz pechtnersreuth
standort grenzweg g

Pechtnersreuth B: ca. 250 m südl. von Steinkreuz A, ostseitig am Waldweg ‘G’ zwischen der Landesgrenze und dem Wanderweg nach Schirnding, ‘Karl Grillmeier - Kreuz’

Maße: Höhe ges.: 1,80 m, Br. Sockel 0,65, Kreuz: Höhe 0,75, 0,42, 0,08, Kruzifix auf barockem Sockel mit der Inschrift ‘Karl / Grillmeier / 1918’, Korpus Christi vollplastisch, Balkenenden Dreipass-verziert (symb. Dreifaltigkeit, Vater-Sohn-Heiliger Geist, Verf.)

Setzungsgrund derzeit unbekannt, Recherche in Arbeit (Verf.)

Quellangaben: Lit.:

standort bei uralter linde

Pechtnersreuth C: nordseitig an der Zufahrtsstraße nach Pechtnersreuth von der St. 2178 (nördl. von Münchenreuth, am beidseitigen Waldeintritt der Straße bei uralter Linde) ‘Weisse Marter’

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Die nach Waldsassen (Landkreis Tirschenreuth) eingemeindete Ortschaft Pechtnersreuth liegt im Kohlwald unmittelbar an der deutsch-tschechischen Landesgrenze und ist die nördlichste Siedlung der Oberpfalz. In diesem typischen Bauerndorf befinden sich nur einige wenige Gehöfte. Mächtige Linde neben der ‘Weißen Marter’
Sehenswert ist die in der Nähe von Pechtnersreuth stehende Weiße Marter, eine barocke Bildsäule mit der Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit. Sie wurde nach einem Gelübde des Egerer Bürgers Johannes Adler anlässlich seiner Errettung vor einem geplanten Raubmord am Weg zur Ortschaft Münchenreuth aufgestellt und im Jahr 1713 geweiht. Neben der Weißen Marter steht eine mächtige Linde. (Textquelle: ...wikipedia.org-wiki-Pechtnersreuth)

im Sockel die Daten der Stifter- und Erneuerer-Familien (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Waldsassen, OT Pechtnersreuth: Schirndinger Weg, Säulenbildstock mit Dreifaltigkeitsdarstellung, sog. Weiße Marter, Granit, bezeichnet mit ‘1713’, Nr. D-3-77-158-87

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