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Wessobrunn, OT Pentscher (Einöde, südl. Wessobrunn), Lkr. Weilheim-Schongau, ggü. der Zufahrt zum Anwesen 'Pentscher Nr. 1', Bereich 'Guggenberg', in der Weggabel Richtung Wessobrunn, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Tuffstein mit Kopf- und Schafterweiterung, im Kreuzungsfeld linear eingetieftes griechische Kreuz (Verf.)

Diverse Kreuzdarstellungen auf Flurdenkmälern wie Steinkreuzen und Kreuzsteinen gehen in der Regel meist auf kirchliche Institutionen zurück. In diesem Fall dürfte das Steinkreuz ursprünglich mit dem Kloster Wessobrunn in Verbindung stehen (Verf.). Das im Jahre 1064 gegründete 2. Wessobrunner Benediktinerkloster erhielt im Jahre 1330 durch Kaiser Ludwig dem Bayern Kaiser die niedere Gerichtsbarkeit. Der Umfang dieser Rechte beschränkte sich zunächst auf die unmittelbare Umgebung des Klosters und ab 1506 wurde Wessobrunn schließlich als Hofmark bezeichnet (abgegrenzter Bezirk einer Grundherrschaft mit niederer Gerichtsbarkeit), ab 1606 als geschlossene Hofmark. Ab dem 16. Jahrhundert erwarb das Kloster zunehmend die Gerichtsbarkeit in den umliegenden Dörfern (Verf. frei nach wikipedia.org-wiki-Kloster-Wessobrunn-Geschichte). Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Steinkreuz die klösterliche Gerichtsbarkeit angezeigt haben bzw. den Platz eines hier tagenden Straßengerichtes bei den neuen Ansiedlungen  (Verf. frei nach S. Altensleben, 2023)   

Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweißbach 2023, Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Wessobrunn, OT Pentscher: Pentscher 1, Sühnekreuz aus Sandstein mit eingeritztem Kreuz, 17./18. Jahrhundert, D-1-90-158-41 m. Foto v. 16.7.2019 (Kopie), Urheber: 'Lothur' (Eig. Werk)Liz.-Nr. CCO

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