standort naabradweg

Nabburg, OT Perschen, Lkr. Schwandorf, ca. 600 m südl. der Perschener St. Peter und Paul-Kirche, westseitig an der Straße nach Nabburg (SAD 54) am Naabwanderweg (ggü. ‘Perschen Nr. 22’) 3 Steinkreuze

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Obertägige Maße: A l.: Höhe 0,93 m, Br. 0,63, T. 0,20, Steinkreuz aus Granit lat. Form mit gefasten Kantenübergängen, partielle Abschläge rechte Kopfseite und Arm, zeichenlos (Verf.)

B: Höhe 0,93 m, Br. 0,75, T. 0,19, Steinkreuz aus Granit lat. Form mit der eingetieften Jahreszahl ‘1520’ im Kreuzungsfeld oben, darunter eine nach unten gerichtete linear eingetiefte Dartslellung einer Pflugschar (Verf.)

C: Höhe 0,78 m, Br. 0,70, T. 0,25, Steinkreuz aus Granit lat. Form mit Beschädigung am Kopf und Abschürfung im Kreuzungsfeld, zeichenlos

standort

alle drei Kreuz wurden bereits mehrfach versetzt, bei einem Verkehrsunfall im Jahre 1976 z. T. schwer beschädigt und wieder hergestellt (R. H. Schmeissner)

Lit. R. H. Schmeissner (1977): ‘E. Thomann, Nabburg, schrieb 1973 über die drei Perschener Kreuze: Ursprünglich stand an der Stelle, an der jetzt alle drei Kreuze stehen, nur ein Steinkreuz. Die zwei anderen säumten früher den ehemaligen Perschener Kirchensteig, der durch das jetzige Anwesen Leupold verlief. Als 1962 das Wohnhaus von Herrn Leupold gebaut wurde, ließ Leupold die beiden Steinkreuze vertragsgerecht neben dem einzelnen unter der Linde aufstellen. Über den Grund, warum eines dieser Steinkreuze errichtet wurde, erzählen alte Perschener: Zwei Bauern aus Perschen gingen einmal nach Nabburg in die Schmiede, um sich dort ihre Pflugscharen schärfen zu lassen. Bei dieser Gelegenheit kamen sie am Wirtshaus nicht vorbei und kehrten ein. Gemeinsam traten sie noch den Heimweg an, nachdem sie kräftig gebechert hatten. An der Stelle, an der jetzt das Kreuz mit der eingemeißelten Pflugschar und der Jahreszahl 1520 steht, kam es, der Überlieferung nach, zum Streit und einer wurde dabei mit der Pflugschar erschlagen’

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, S. 244-245, Nr. SAD 34-36, Regensburg 1977, zugl.: Das Kleindenkmal, wissenschaftl. Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Denkmalforschung (AGD), Jahrg. 2 (1978), Nr. 1, daraus: 2. E. Thomann, Die drei Steinkreuze am Südausgang von Perschen, in: Arnika 6, 1973, Nr. 1, S. 19

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Nabburg, OT Perschen: Kapellenflecke, an der Perschener Straße, gegenüber dem Haus Nummer 22,
Drei Steinkreuze, Das mittlere mit reliefierter Pflugschar, Granit, wohl mittelalterlich; an der Perschener Straße, ggü. Haus Nr. 22, Nr. D-3-76-144-124

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