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Pleystein, OT Peugenhammer, Lkr. Neustadt a.d. Waldnaab, A: nordwestl. des Weilers, nordseitig der Straße nach Bernrieth (Fahrenberg), ca. 360 m nach deren Abzweig von der Straße Pleystein-Neuenhammer (NEW 32), ca. 20 m östl. der 'Haberstumpfkapelle', Steinkreuz

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Obertägige Maße: Höhe 0,58 m, Br. 0,54, T. 0,19, schräg tief eingesunkenes, breitflächiges Steinkreuz aus Granit (Verf.) 

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Steinkreuz rechts der Straße Pleystein-Fahrenberg (bzw. Bernrieth) etwa 20 m südl. der ‘Haberstumpf-Kapelle’ an der Einmündung des Feldweges nach Peugenhammer. Maße: Höhe 0,62 m, Br. 0,54, T. 0,18, Granit. Schräg im Boden steckendes, schmuckloses Kreuz, ein Balken und Kopfteil verstümmelt. Kein Nachweis (Fundnotiz: Mitt. der Herren Bergler, Weiden und Poblotzki, Pleystein)

Ang. Siegfried Poblotzki, in: Geschichte von Pleystein, Kapitel Peugenhammer, 1980,  S. 852-854:

‘Zwei Generationen der Familie Pauer sind Besitzer des Gutes. 1572 sind es die Leonhard Pauers Erben und 1582 tritt Hans Pauer die Nachfolge seines Vaters an. Über Hans Pauer beschwerte sich 1610 der Pfleger von Flossenbürg, weil er zusammen mit 2 seiner Schmiedgesellen einen seiner Untertanen, den Hans Dörfler, auf Pleysteinischem Grund ermordet hatte. Der Pfleger ersuchte im Namen der Witwe und der Schwester des Ermordeten, daß sich Hans Pauer zu einem Vergleich stelle. Wahrscheinlich ist das Steinkreuz bei der Haberstumpfkapelle das Sühnekreuz für diesen Mord.’

ebenda (S. 746-747): ‘Teufelsbeschwörungen am Totenkreuzweg - Bis zum Jahre 1848 gehörten Vöslesrieth und Peugenhammer zur Pfarrei Altenstadt bei Vohenstrauß. Die Toten wurden auf dem dortigen Friedhof beerdigt und mussten auf dem ´Totenweg´ dahin gebracht werden. Andererseits waren die Einöden am Süd- und Osthang des Fahrenberg nach Pleystein gepfarrt, bei der jetzigen Haberstumpfkapelle entstand dadurch eine Kreuzung von zwei Totenwegen. Solche Punkte spielten in der Volksmythologie eine große Rolle. Unzählig sind die Berichte über Erscheinungen von Geistern, über Pferde, die scheu wurden oder nicht mehr weiter gingen, und mancher musste eine Arme Seele aufgehuckelt bis zum nächsten Kreuz schleppen.’ (Quelle: frei nach ...heimat-now.de-new 55 peugenhammer)

'Die denkmalgeschützte Kapelle Peugenhammer befindet sich im Ortsteil Peugenhammer der oberpfälzischen Stadt Pleystein. Sie gehört zur Pfarrei Pleystein und ist dem Patrozinium der Unbefleckten Empfängnis geweiht. Der Vorläuferbau zu diesem, auch Haberstumpfkapelle genannten Kirchlein ist in der Hauskapelle des ehemaligen Eisenwerks Peugenhammer zu sehen. Darüber berichtet Kooperator Troßner am 24. Januar 1866: „Im früheren Hause befand sich eine Hauskapelle, im neuerbauten wurde sie nicht mehr eingerichtet. Laut Pfarrmatrikel verstarb am 28. November 1768 daselbst der Hochw. Herr Ferdinand Enslein, Kurat in Peugenrieth, Pfarrei Altenstadt bei Voghenstrauß, im Alter von 48 Jahren.“ Von der damaligen Besitzerin Katharina Haberstumpf wurden drei alte Bilder, eines ein Altarbild die Unbefleckte Empfängnis darstellend (drei Schuh hoch und zwei breit) gefunden, ein weiteres stellte eine Mater dolorosa und ein drittes Christus am Kreuz dar. Die beiden letzteren Bilder wurden 1972 gestohlen. Die jetzige Kapelle ließ Johann Haberstumpf 1950 erbauen. In der Nähe hatte Adam Haberstumpf 1899 ein gusseisernes Kreuz errichten lassen, gegenüber befindet sich ein spätmittelalterliches und teilweise verstümmeltes Sühnekreuz. Möglicherweise handelt es sich dabei um ein Sühnekreuz, das für Hans Dörfler errichtet wurde, der von Hans Bauer und zwei Schmiedknechten ermordet wurde'(Textkopie: wikipedia.org-wiki-Kapelle-Peugenhammer m. Fotos)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, Regensburg 1977, S. 201, Nr. NEW 55 Peugenhammer, 2. S. Poblotzki, 1980

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Pleystein, OT Peugenhammer: Schillhopfen, Granitkreuz, Nachmittelalterlich, Nr. D-3-74-147-58 m. Foto, 2. ...heimat-now.de-new 55 Peugenhammer

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Peugenhammer B: östl. des Weiles bzw. 100 m östl. der Zottbachbrücke der Straße Pleystein-Neuenhammer, etwas erhöht im Wiesengelände bei einem Solitärniedergehölz, Steinkreuz

Obertägige Maße: Höhe 1,15 m, Br. 0,82, T. 0,30,  Steinkreuz lat. Form aus Granit mit ausgehauener verziert spitz abschliessender Ädikula (Verf.)

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Steinkreuz, etwa 150 m südöstl.  der Zottbachbrücke querfeldein am Hang am Fußsteig nach Vöslesrieth. Maße: Höhe 1,15 m, Br. 0,82, T. 0,30, Granit. Stein mit gewöhnlicher Kreuzform mit ausgehauener Nische (25-18-5, leer) im Mittelteil an der zum Weg zugekehrten Seite (Form eines sog. ‘Bildstockkreuzes’, Anbringung der Nische jedoch vermutlich erst später). Ohne Zeichen. Sage: ‘Eine Bäuerin von Vöslesrieth holte einen Sack Mehl in der Mühle von Peugenhammer. Als sie beim Nachhauseweg an diesem Platz rastete und wieder aufstehen wollte, zog sie der schwere Sack mit dem Buckelkorb zurück und erhängte sich dabei.’ (M. Hardt) (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977, Berichtigung: ‘nordöstl. der Zottbachbrücke)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, 1977 s.o. S. 201-202, Nr. NEW 56, daraus: 2. Michel Hardt, Die Flurdenkmale des Landkreises Vohenstrauß 11, in: Das Steinkreuz - Mitteilungsblätter der Deutschen Steinkreuzforschung (DSF) 17, 1961, H. 2

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Pleystein, OT Peugenhammer: Paint, Granitkreuz, Mit ausgehauener Bildnische, wohl 17. Jahrhundert, Nr. D-3-74-147-60 (o.F.)

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