steinkreuz pfaffenhausen andere seite jockels bildstock
standort orber strasse

Jossgrund, OT Pfaffenhausen, Main-Kinzig-Kreis, Ortskern, an der Orber Straße, Steinkreuz u. ‘Jockels Bildstock’

A: Maße: Höhe ges. 0,90 m, Kreuz 0,78, Br. 0,67, T. 0,16, das Steinkreuz lat. Form aus Sandstein in Zementsockel verankert besitzt abgerundete Kanten und zeigt angeblich auf der Vorderseite, nach ...jossgrund.de-Bildstöcke, ein schräggestelltes Schwert; diese Deutung ist äußerst fraglich, denn die Platzverhältnisse für Griff, Parierstange, Knauf sind etwa am Kreuzarmwinkel nicht gegeben, sowie auch dafür keine Rillungen erkennbar sind; alternativ käme eher ein Messer, zuweilen auch auf Sühnesteinen dargestellt, in Frage (Verf.); nach der Hinweistafel in situ befand sich das Denkmal unmittelbar am derzeitigen Standort, jedoch an anderer Stelle, auf dem Grundstück des 1937 abgerissenen Aalewirtshauses der Gastwirtsfamilie Rützel; dabei wurde ein weiterer Stein mit vergleichbarer Darstellung gefunden, der als Stütze einer steinernen Bank vor dem Wirtshaus diente; nach einer Sage kam während des Kegelns im Wirtshause eine Streit auf, in dessen Verlauf ein Mann umgebracht wurde, der Grund der Setzung des Kreuzes (Verf.)

Pfaffenhausen B: Maße: Höhe 2,50 m, der sog. ‘Jockels Bildstock’ ein Säulenbildstock 1735 errichtet, kreuzbegrönt, zeigt Reliefs des Evangelisten Johannes, Sieg des Erzengels Michael über Luzifer, sowie Kreuzigunsszene und geht auf eine Familie namens ‘Steets’ zurück, auf deren Grund er stand (heute etwas davor auf Gemeindegrund) der Setzungsgrund ist unbekannt, doch wird ein Zusammenhang mit dem Aalewirtshauskreuz nicht ausgeschlossen (Quelle: Hinweistafel)

Quellangaben: Lit.: Hiweistafel in situ (Archäologisches Spessart-Projekt e.V. Aschaffenburg) Internet: 1. ...jossgrund.de-Wanderung Pfaffenhausen Bildstöcke, Kreuze, Statuen innerhalb des Dorfes, Nr. 1

gedenkkreuz pfaffenhausen bildstock pfaffenhausen
standort standort

Pfaffenhausen C: nördl. Ortsrand am Treffpunkt Königsbergstraße / Am Hohen Kreuz

Maße: Höhe 1,95 m, Br, 0,70, bedachtes Holzkreuz mit Korpus Christi am Wege auf den Königsberg zur Erinnerung an die Messdiener Wolfgang Bohlig und Bruno Kleespies, die hier im jugendlichen Alter beim Spielen einen plötzlichen Tod erlitten (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...jossgrund.de-s.o. Nr. 19

Pfaffenhausen D: nördl. Ortsausgang nach Oberndorf, ostseitig an Jossastraße, ‘Wässerstreit’ Bildstock

Maße: Höhe ges. 1,95 m, Pfeilerbildstock mit Reliefs Kreuzwegbegegnung, Kreuzigungsszene und Jesusdarstellung Wundmale; das Denkmal wurde für einen tödlich geendeten Wässerstreit errichtet (Verf.)

Quelangaben: Lit.: Internet: 1. ...jossgrund.de-s.o. Nr. 2

gedenkkreuz oberndorf andere seite
standort kirchhof

Jossgrund, OT Oberndorf, Main-Kinzig-Kreis, A: im Grundstück des Pfarrhauses bei St. Martins-Kirche, ‘Gedenkkreuz’

Obertägige Maße: Höhe 1,23 m, Br. 0,78, T. 0,17, Steinkreuz aus rotem Sandstein, gerundete Enden und etwa rechteckige Basis mit vertieften Inschriftsfeld, das jedoch keine Zeichen mehr erkennen lässt; im Kreuzungsfeld der Rückseite Blechtafel mit nicht mehr lesbarer Inschrift

Quellangaben: Lit: Internet: 1. ...jossgrund.de-Übersicht der Bildstöcke, Kreuze und Skulpturen im Jossgrund, Nr. 7, Gedenkkreuz am Pfarrhaus

Oberndorf B: Ortsausgang nach Burgjoß an der steilen Böschung (derzeit kein Foto verfügbar)

Maße: Kreuz ab Bruchstelle: Höhe 0,57 m, Br. 0,77, 0,18 (Fuß 0,61, 0,47, 0,18) Steinkreuz aus Sandstein auf quadratischen Sockel dessen abgebrochener Schaft umgekehrt aufgestellt und das Kreuz aufgesetzt wurde, wobei die einstigen Maßverhältnisse nicht mehr stimmen; das Kreuz stammt vermutlich aus der Feldmark, in Oberndorf gibt es noch heute die Flurbezeichnung ‘Kreuzgrund’; nach Lit. H. Riebeling wurden mit diesem Steinkreuz zwei zeitlich auseinander liegende Todesfälle angezeigt; das Unterteil zeigt die Inschrift: ‘...DEN...II...EN IST HANS AR... SCHVLTHEIS BVRCKIAS ALHIE VMBS LEBEN KOMEN DEM GOT GNAD AMEN’

daraus kann geschlossen werden, dass hier ein Schultheiß Hans Ar... aus Burgjoß zwischen 1570 und 1620 zu Tode kam (H. Riebeling)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 162-163, daraus: 2. Hundelshausen: Das geheimnisumwitterte Steinkreuz von Oberndorf HJ Gelnhausen, 1962, S. 44, 3. NN ‘Das Grabmal des Herrn von Atzeberg und das geheimnisvolle Steinkreuz von Oberndorf’ HJ Gelnhausen, 1962, S. 44

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