Pforzheim (kreisfrei), C: OT Büchenbronn, südl. Ortsrand, westseitig der 'Schömberger Straße / L 562, kurz (südl.) nach dem letzten Anwesen der Fahrstraße 'Westring', an deren Wegverlängerung, die parallel zur L 562 verläuft, Steinkreuz, Benennung: 'Wagnerkreuz' / 'Kreuzstein' |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges Steinkreuze lat. Form aus Buntsandstein mit linear eingetieftem siebenspeichigen Rad (Involvenz Fuhrmann ?) im Kreuzungsfeld sowie am rechten Arm ein zur Mitte gerichtetes, aufrecht stehendendes Metzger- oder Zimmermannsbeil (Verf.); das 'Wagnerkreuz' genannte Denkmal steht auf der 'Steinackerkuppe', dem höchsten Punkt der Ortschaft und wurde bereits 1480 erstmals urkundlich erwähnt (...pforzheim.de) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7117 Birkenfeld R 75130 H 12640, Flst. 881. Rechts an der Straße nach Salmbach. Nach Straßenbau ca. 1965 neu aufgestellt. Beschreibung: Buntsandstein. Ecken abgeschlagen. Linke Armunterseite schräg nach außen weggebrochen. Maße: Höhe 0,75 m, B. 0,74, T. 0,19, Form: Regelmäßig; Kopfhöhe betont. Zeichen: Siebenspeichiges Rad in doppelten Konturen. Im linken Arm Metzger- oder Zimmermannsbeil, aufrecht nach rechts gerichtet. Datierung: ca. 15. Jh. Schon 1480 urkundlich erwähnt (G. Heinz, 1975). Volkstümliche Überlieferung: Tödlicher Streit zwischen Fuhrmann bzw. Müller und Metzger (G. A. Reiling, 1976). Ein Holzfuhrmann soll auf der abschüssigen Straße beim Bremsen unter seinen Wagen gekommen sein (G. Reble, 1931). Erklärung als 'Gerichtskreuz' oder 'Bannkreuz', Benennung: 'Kreuzstein' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 192, Pforzheim III, Stadtteil Büchenbronn m. Abb. 320 (Kopie), S. 41, daraus: 2. Günter Heinz, Berggemeinde Büchenbronn. Eine Dorfchronik, Pforzheim 1975, S. 32/123 unter Hinweis auf die Vermutung, daß sich am Standort ein Gereichtsplatz befand, 3. Georg Reble, Steinkreuze im Amtsbezirk Pforzheim, 1931, S. 188, 4. Gustav Adolf Reiling, Mord-, Sühne und Unfallkreuze im Stadt- und alten Landkreis Pforzheim, in: Pforzheimer Geschichtsblatt IV, 1976, S. 31-52; Bernhard Losch, Steinkreuze in Südwest-Deutschland, Volksleben 19, Tübinger Verein für Volkskunde e.V. Tübingen, Magstadt 1968, S. 12/48 |
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Pforzheim (kreisfrei), D: OT Dillweißenstein (1890 aus Zusammenschluss von Dillstein und Weißenstein), in der einstigen Ortslage Dillstein, ca. 90 m östl. der Liebfrauenkirche, ostseitig an der 'Liebfrauenstraße', Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges Steinkreuze lat. Form aus Buntsandstein mit linear eingetieften Flößerhaken und Fisch im rechten Arm (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7118 Pforzheim-Süd R 76120 H 15380, Flst. 2214. In einer Anlage vor der Liebfrauenkirche in der Liebfrauenstraße. Neuaufstellung nach Straßenbau ca. 1975. Beschreibung: Buntsandstein. Bearbeitungsspuren auf den Außenflächen. Am rechten Arm obere Ecke abgebrochen. Rückseite abgeschilfert. Auf dem Kopf winkelförmige Einkerbung, Grenzmarkierung (G. Heinz, 1975). Maße: Höhe 1,00 m, Br. 0,80, T. 0,18, Form: Langbalkig, gleichmäßig. Zeichen: Flößerhaken, nach unten gerichtet. Im linken Arm ein Fisch, nach links gerichtet. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Zwei Brüder, der eine Fischer, der andere Bauer (Haken als Sense gedeutet), sollen im Streit einander umgebracht haben' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 192, Pforzheim IV, Stadtteil Dillstein m. Abb. 321 (Kopie), S. 41, daraus: 2. G. Heinz, 1975, S. 123: Standort an der alten Markungsgrenze gegen Büchenbronn; Barbe und Flößerhaken sind Fleckenzeichen von Dillstein, Ausk. von Alfons Dürr, 1978, 3. R. Reble, 1931, S. 118 |
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Pforzheim (kreisfrei), E: OT Hohenwart, nordwestl. des Ortes, an der alten Huchenfelder Straße, im Bereich des Waldrandes beim Wegestern 'Sikinbrunnen' (günstig erreichbar: am nordwestl. Ortsausgang der 'Schellbronner Straße' / L 574, in Richtung Huchenfeld, zweigt kurz nach der ev. Kirche die Altstraße links nach Huchenfeld ab, die nach ca. 600 m den Waldrand und sich rechts haltend nach ca. 200 m den Standort am Wegestern erreicht), Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit wulstartiger Fußverbreiterung und kleinen gerundeten Armwinkelstützen, etwa über die gesamte Fläche der Ansichtsseite, auf geglätteter Rahmenfläche, die sich den Kreuzkonturen anpasst, nachstehende Inschrift (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7118 Pforzheim-Süd R 79640 H 11400, Flst. 1711. Im Wald, links am alten Weg nach Huchenfeld. Beschreibung: Buntsandstein. Aus der linken Kante am Kopf ist ein kleines Stück weggebrochen. Maße: Höhe 0,95 m, Br. 0,68, T. 0,16, Form: Geschwungen abgerundeter Kopf. Viertelzylindrische Winkelstützen. Nachgezogene Kreuzkonturen. Inschrift: |
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Volkstümliche Überlieferung: Dort soll jemand umgebracht worden sein, ein Ortsfremder. Ein 'Fechtbruder' (Bettler) sei dort vor langer Zeit tot aufgefunden worden' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 192, Pforzheim VII, Stadtteil Hohenwart m. Abb. 317 (Kopie), S. 41, daraus: 2. G. Reble, 1931, S. 118, 3. G. A. Reiling, 1976, S. 47; B. Losch, 1968, S. 54-56 |
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