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Pirna, Lkr. Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, A: ca. 800 m Luftlinie südöstl. der Altstadt, am Ostrand des ehem. sog. ‘Kreuzgarten’ (Sonnenstein-Berg-Gebiet), an der Abbruchkante eines ehem. Steinbruches, ca. 250 m westl. der ‘Krietzschwitzer Straße’ bzw. der Araltankstelle, Abzw. ‘Struppener Straße’ (Weg folgen, der ggü. der Tankstelle nach Westen zur Abbruchkante am Waldrand führt und ca. 50 m nach Süden (links) den verwachsenen Standort erreicht, Steinkreuz
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Obertägige Maße: Höhe 1,40 m, Br. 0,82, T. 0,30, Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit eingehauenem gleicharmigen Krückenkreuz (Kruckenkreuz); um 1870 wurde nach Aufgabe der Steinbrüche der sog. 'Kreuzgarten' angelegt, ein damals viel besuchtes Naherholungsgebiet; 1888, s. Zeichnung von Max Eckardt, erhöht auf Bruchsteinuntermauerung; 1949 umgeworfen und zerbrochen, worauf die Reste in das Stadtmuseum Pirna (Klosterhof) verbracht wurden; 1970 Oberteil im Museum verlorengegangen; 2008 verbliebener Schaftstumpf am ursprünglichen Standort geborgen und durch Steinmetz Wustmann ersetztes Oberteil darauf befestigt; Neuaufstellung 2009 am alten Platz (Quelle: ...dirwabaum.de-Pirna-Kreuzgarten)
Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Südsüdöstlich vom Ortskern, Nordnordöstlich der Straßenkurve am Schützenhaus (Klubhaus Hanno Günther), an der Nordostecke über dem Steinbruch, westlich am Fußweg, der an der Feldgrenze verläuft. 1 Steinkreuz. 'der Kreuzgarten'. Kopf und Arme gerade, Kanten allseitig leicht gerundet (nach Abbildungen); Querschnitt des Schaftes rechteckig, Schaft nach oben allseitig leicht verjüngend (nach Autopsie). Sandstein. N-S (Ausrichtung). W-Seite, in der Kreuzung eingehauen: größeres Krückenkreuz (nach Abbildungen). Höhe: 116 cm, Breite: 80 cm, Stärke: 30 cm. (Maße nach Kuhfahl 1928). Höhe Schaftrest: W-Seite 56 cm, Höhe Kreuzoberteil: 69 cm. Nur der Schaft ist erhalten; das Kreuzoberteil ging verloren. Schaft mit stärkeren Verwitterungsspuren. Am Standort wurde das Kreuz 1949 umgeworfen und das Kreuzoberteil kurz unter dem Armansatz weggebrochen. Das Oberteil ist dann nicht ortsfest an der Außenmauer des Kapitelsaales im Klosterhof als Museumsobjekt abgelagert worden. Sage: 1639 sei eine schwedische Reiterabteilung von dem Abhang abgestürzt - doch ist das Kreuz älter. Sühnevertrag von 1477 im Kaufbuch der Stadt Pirna könnte auf das Kreuz gedeutet werden. 1970 bei Verschönerungsarbeiten im Klosterhof wurde das Kreuzoberteil zusammen mit unbrauchbarem Material weggefahren und ist seitdem verschollen. (Auskunft Museumsleiter Grumpelt 1971). Denkmalkundliche Angaben zum Kreuzoberteil konnten nicht mehr durch Autopsie erschlossen werden. Abbildungen bei Eckardt und Kutsche. Altbekannt. (Textkopie)
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Ang. Lit. Horst Torke, 1990: Einen bedauerlichen Verlust, weil erst in jüngster Zeit geschehen, stellt das Verschwinden eines Steinkreuzes dar, das bis 1949 am Hang des Hausberges in Pirna, im sogenennten Kreuzgarten, gestanden hatte. Am ehemaligen Platz des Kreuzes steht noch der Schaft, das Oberteil war abgebrochen und herabgestürzt. Im Jahre 1963 wurde es vom Pirnaer Museumsleiter K. Grumpelt in das Stadtmuseum gebracht. Hier stand es lange Zeit im Klosterhof, bis es 1970 ohne Kenntnis der Museumsleitung zusammen mit Bauschutt wegtransportiert wurde. (Textkopie)
Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 68, S. 83 m. Abb. 74 (Skizze)
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verschollene Objekte: Marter auf dem Pirnaer Hausberg Ang. Lit. Horst Torke, 1990: ... und im Stadtbuch Pirna wird 1536 von einem 'acker vfm Haußperge vfm felse bey der marter gelegen' (Staatsarchiv Dresden, GB Pirna, Nr. 64, Bl. 107b) gesprochen. Über den Verbleib und das Aussehen dieser Marter ist ebenso wenig bekannt wie über die 'weise marter ahm Behemischen wege' in Dohna. Möglich wäre allerdings, daß die erwähnte Marter auf dem Hausberge 'auf dem Felsen' mit dem ehemaligen Steinkreuz identisch ist, welches bis 1949 auf einem Felsvorsprung im sog. Kreuzgarten gestanden hat. (Textkopie)
Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 72, S. 11, 12
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Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 320-323, Nr. 209, Pirna, Kr. Pirna, Mbl. 5049 (83), N 18,4 / O 14,35 m. Abb. 247/248/249 Zeichn. von Max Eckardt 1888 (Kopien), 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 193 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 206 u. 1924 (s. Rubrik Literatur, Kuhfahl-Verzeichnis), 3. F. L. Bösigk, Über Mordkreuze, Vortrag am 12. 1. 1857, in: Mittheilungen des Königlich Sächs. Vereins für Erforschung u. Erhaltung vaterländischer Alterthümer 10, H. Dresden, S. 40, 41 4. M. Eckardt, Das alte Kreuz im Kreuzgarten, in: Bergblumen, 1888, Nr. 4, S. 28 m. Abb., 5. G. Sommerfeldt, Sühne- und Hoheitskreuze des Mittelalters im südöstlichen Sachsen, in: Über Berg und Tal, 1929, Nr. 2, S. 22-23, 6. R. Kutsche, Die alten Steinkreuze der Stadt Pirna, in: Über Berg und Tal 1933, Nr. 5, S. 81-83, 7. G. Müller, Die alten Steinkreuze, in: Heimat, 8. Jg., 1934, Nr. 9-10, S. 74 u. Die Steinkreuze im Bereich der ehemaligen Amtshauptstadt Pirna, Bautzen 1964, S. 293, 8. S. Lange, Praktische Denkmalpflege, in: Kulturvorschau Kr. Pirna, Juli 1956, S. 3
Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Pirna: besonderer Stein, Pirna, Steinkreuzstumpf, Spätmittelalter, südsüdöstlich des Ortskerns, nordnordöstlich der Straßenkurve beim Schützenhaus, Fußweg an der Feldgrenze, Oberteil verschollen, restauriert, daraus: Fotokopie, Urheber: 'Rumtreiber 123' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0
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Pirna, Lkr. Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, B: südwestlich der Altstadt, an der Grundstücksgrenze des Anwesens 'Dippoldiswalder Straße Nr. 35' (nordseitig der Straße, etwa zwischen den Einmündungen 'Feisterbergstraße' - 'Äußere Kohlbergstraße'), Steinkreuz
Obertägige Maße: Höhe 0,73 m, Br. (0,55), T. 0,30, nur noch einarmiges Steinkreuz einst lat. Form aus Sandstein, Rückseite standortbedingt nicht einsehbar (Verf.)
Ang. Lit. G. Müller-H.Quietzsch, 1977: Südwestlich vom Ortskern, südwestlicher Ortsausgang, nordwestlich an der Dippoldiswalder Straße, auf der abseitigen Grabenböschung , 0,70 m südöstlich vor dem Grundstückszaun von Dippoldiswalder Straße 35, 2,50 m von der Straße, 9 m nordöstlich vom abzweigenden Weg zur Abdeckerei und der Straße nach Heidenau. 1 Steinkreuz. Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, NO-Arm fehlt. Sandstein. NO-SW (Ausrichtung). Keine Einzeichnung. Höhe: SO-Seite 73 cm, NW-Seite 70 cm, Breite: 56 cm, Stärke: 28 cm. NO-Arm fehlt alt abgeschlagen, starke alte Abschläge am Kopf; allgemeine oberflächliche Verwitterung. Keine Gefährdung. Geschützt seit 27. 7. 1972 (Aufgestellt 1935. Keine Sagen bekannt. 21. 2. 1935 bei Beschleusungsarbeiten nahe am jetzigen Standort, im nordwestlichen Straßengraben, zwischen damaligen Kilometerstein 0,7 und 0,8 gefunden. Seit der Auffindung bekannt. (Textkopie)
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Ang. Lit. Horst Torke, 1990: Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 67, S. 60, 84
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Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 324-325, Nr. 210 Pirna, Mbl. 5049 (83), N 19,95 / O 21,45 m. Abb. 250 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 210, 3. R. Kutsche, Neufunde und Aufstellungen von Steinkreuzen im Kreise Pirna, in: Die Fundpflege, 1935, H. 5, S. 35, 4.S. Lange, Von Schwedenkreuzen und Gespenstersteinen, in: Kulturvorschau Kreis Pirna, März 1956, S. 3, 5. G. Müller, Die Steinkreuze im Bereich der ehemaligen Amtshauptstadt Pirna, Bautzen 1964, S. 293
Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Pirna: besonderer Stein, Pirna, Steinkreuz, Spätmittelalter, südwestlicher Ortsausgang, nordwestlich vor der Dippoldiswalder Straße 35, Schutz seit 27. Juli 1972, m. Foto
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