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standort

Allstedt, OT Pölsfeld, Lkr. Mansfeld-Südharz, A: südöstl. im Ort, ‘Hauptstraße’ Einm. ‘Schulgasse’, kleine Rasenfläche vor ehem. Schule, ‘Schwedenkreuz’

Obertägige Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,62, T. 0,18, zur Tatzenkreuzform (Kopf, Arme, Schaft nach außen verbreitert) neigendes Steinkreuz aus Karbonsandstein mit vermutlich durch Abbruch verkürzten Schaft und Oberflächenauswitterung (Verf.); im Gegensatz zur volkstümlichen Bezeichnung (Schwedenkreuz) wurde im Ort erzählt, dass hier ein Bauer in die eigene Sense gefallen und dadurch um sein Leben gekommen sei (Lit. W. Saal)

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 36, Nr. 16 m. Abb. 136, daraus: 2. H. Größler, Nachlese von Sagen und Gebräuchen der Grafschaft Mansfeld und ihrer nächsten Umgebung, in: Mansfelder Blätter 1, 1887, S. 21-30, 3. R. Krieg, Die Steinkreuze am und im Harz, in: Der Harz, Magdeburg 1922, S. 38-39, 113-115, 139-141, 4. K. Th. Weigel, Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz, in: Magdeburger Monatsblatt 73, 1931, S. 180-182, 5. F. Schmidt, Flurnamen in Nordthüringen, Geschichtsverein Sangerhausen 1941, 6. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, 7. M. Schröter, Die Steinkreuze und Kreuzsteine im Kreis Sangerhausen, Beitr. zur Heimatforschung, Heft 5, S. 15-27

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Pölsfeld, B: nordöstl. vom Ort im Jagen 109, ehem. Revier der Försterei Zollhaus, in der Haferbreite am Hagental, ca. 100 m südl. der ehem. Kreisgrenze an einer ausgegangenen Meilerstätte (Sangerhausen-Mansfelder Land)

Obertägige Maße: Höhe 0,76 m, Br. 0,71, T. 0,23, Steinkreuz lat. Form aus Karbonsandstein mit abgeschrägten, evtl. abgeschliffenen Armoberseiten; nach örtlichen Berichten bestieg ein Köhler vor langer Zeit auf einer Leiter einen brennenden Meiler um nachzufüllen, dabei sei er in den Meiler gefallen und verbrannt (Verf.)

Pölsfeld, C: nordöstl. der ehem. Försterei Zollhaus im Brandholz, ca. 500 m von der Kohlenstraße entfernt

Obertägige Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,71, T. 0,16, tiefstehendes Steinkreuz aus Karbonsandstein mit gerundeten Enden und reparierter Bruchstelle, wobei Bruch und Reparatur nach 1960 erfolgte; von diesem Kreuz erzählte man sich den gleichen Setzungsgrund wie vom Köhlerkreuz, doch soll es hier keine Köhlerstätte gegeben haben (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Saal s.o. S. 37, Nr. 17/18 m. Abb. 137/138, daraus: (Kopien) 2. W. Saal 1952a, 3. M. Schröter, 1977

verschollene Objekte: 1. Steinkreuz an der Straße nach Annarode am Eingang in den Wald im ehem. Forstort ‘Steuer’, das vermutlich verschüttet wurde; das Umfeld diente vor 1945 als Schutt- und Ascheabladeplatz; nach der Sage soll eine Kutsche samt ihrer Insassen im Sumpf versunken sein; 2. ein weiteres Steinkreuz soll sich 1516 am Kupferberg befunden haben (Quelle: 1. W. Saal, S. 41 Nr. V29/30, daraus: 2. H. Größler, 1887, 3. F. Schmidt, 1941, 4. H. Köber, 1960, 5. M. Schröter, 1977

Sangerhausen, OT Riestedt, Lkr. Mansfeld-Südharz, im Garten des Grundstückes Bahnhofstr. 6 (Ang. v. 1989) derzeit nicht zugängliches Gebäude im Nordwestwinkel der Kreuzung ‘Alte Hauptstraße-Magdeburger Straße-Riestedter Bahnhofstraße’ (vermutl. Abriss)

Maße: Höhe 0,71 m, Br. 0,51, T. 0,20, Steinkreuz aus Karbonsandstein in Tatzenkreuzform mit rückseitigen Beschädigungen, da das Kreuz vermutlich eingemauert gewesen ist; das Denkmal wurde im Juni 1977 von R. Allmann im Bauschutt der abgebrochenen Mauer des Niederhofes, sog. ‘Schlösschen’, entdeckt; im Jahre 1448 wird in Riestedt ein Acker ‘nedden den Creutzen’ genannt, 1769 erscheint der Flurname ‘bei den Kreuzen’ und im gleichen Jahr, sowie 1780 ‘Am Kreuzweg’; diese Flurnamen beziehen sich auf Areale nördl. des Ortes, inwieweit das Kreuz damit in Verbindung gebracht werden kann ist unsicher (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Saal s.o. S. 37, Nr. 22 m. Abb. 142, daraus: (Kopie), 2. F. Schmidt, 1941

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