quelle: zum.de

Windelsbach, OT Preuntsfelden, Lkr. Ansbach, A: nördl. Ortsrand, vorbei an Anwesen 'Preuntsfelden Nr. 23' kurz nach dem nördl. Ortsausgang, ostseitig der Straße, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), relativ breitflächiges Steinkreuz aus Sandstein mit nicht mehr zweifelsfrei deutbaren, eingerillten Darstellungsfragmenten, Kopf verjüngend (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Windelsbach, OT Preuntsfelden: Handfeld, Steinkreuz, wohl Sühnekreuz, Spätmittelalterlich, D-5-71-225-38 (o.F), 2. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Ansbach: Steinkreuz in Preuntsfelden, Kopf ist spitz zulaufend abgeschlagen, Sandstein, 74:60:23, Spätmittelalterlich, D-5-71-225-38 (o.F.), 2. zum.de-bheim-frankenhoehe-preuntsfelden-Dorferneuerung Preuntsfelden Sept. 2003 m. Foto (Kopie)

urheber: felix weber
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Preuntsfelden B: ca. 700 m Luftlinie südwestl. des Ortes nahe östl. der Altmühl (günstig erreichbar: ca. 300 m nach dem westl. Ortsausgang der Straße Richtung Hornau zweigt links eine Straße nach Birkach ab, die nach ca. 230 m zum Standort führt), Steinkreuz, Benennung: 'Lachener Kreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), etwa gleicharmiges parallelkantiges Steinkreuz aus Sandstein, verankert auf rundlicher Sockelbasis (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Ansbach: Lachenerkreuz, Steinkreuz, Sandstein, 63:67:19, Windelsbach / Preuntsfelden (o.F.), 2. google.com-maps-Preuntsfelden, Lagekarte m. 2 Fotos v. Sept. 2023 (Kopien, bearb.), Urheber: 'Felix Weber' (Eig. Werk)

quelle: dekanat-leutershausen.de

Preuntsfelden C: ca. 1,7 km Luftlinie südwestl. des Ortes, südseitig an der Ortsverbindungsstraße Burghausen-Windelsbach (sog. *Weinstraße), an der Kreuzung der südwärts aus Birkach kommenden Straße, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), etwa gleicharmiges parallelkantiges Steinkreuz aus Sandstein (Verf.)

*Weinstraße
Die Bezeichnung 'Weinstraße' kommt in Deutschland oft vor und bezieht sich ursprünglich auf wichtige *Altstraßen mit ihren Zustrecken, hat aber mit darauf transportiertem Wein nichts zu tun. 'Wein' leitet sich diesbezüglich von 'Wagen' ab (hessisch: wein, wän, wäng 'Wagen'; im Plural, süddeutsch: 'Wägen'), damit die Hindeutung zur Handels- bzw. Heerstraße. Erst durch den Tourismus in neuerer Zeit entstehen Bezeichnungen wie 'Deutsche Weinstraße', die mit dem Weinanbau in Verbindung gebracht werden. In diesem Falle handelt es sich um die Pfalz, eines der größten Weinanbaugebiete Deutschlands (Verf. frei nach wikipedia.org-wiki-Weinstraße)

Niedere Steinkreuze sind nicht selten vorkommende Merkmale von wichtigen mittelalterlichen Altstraßen, die hinsichtlich von Sicherung und Schutz bis hin zum Zollwesen streng reguliert waren. Von daher werden bereits in frühen Zeiten an wichtigen Kreuzungen - im Falle obigen Steinkreuzes an der nach Birkach abzweigenden Straße - Straßengerichte mit dem dazugehörenden Gerichtsfriede existiert haben, die speziell von Steinkreuzen (oder auch Kreuzsteinen) angezeigt wurden (Verf.) 

*Altstraßen
'Im ausgehenden Mittelalter lag die Kontrolle der wichtigsten Straßen weitgehend in der Hand der Landesfürsten. Die bayerische Landesordnung von 1516 betonte die fürstliche Verpflichtung zur Sicherung der Straßen und Wege im gesamten Land (1), und die Fürstenspiegel rechneten die öffentliche Friedenswahrung und damit den Schutz der Straßen zu den zentralen Tugenden eines Landesvaters( 2). Freilich führte der Wunsch, den Verkehr möglichst auf die eigenen Straßen zu lenken, zu zahlreichen Auseinandersetzungen, wie überhaupt Ausmaß und Umfang der Rechte an den Straßen oftmals umstritten waren. Wenn in den Quellen zudem nicht einfach von »unseren«, sondern meist von des hilligen Richs und unsern Straßen( 3) die Rede ist, verweist dies auf noch vorhandene Zuständigkeiten des Königtums, die sich zumindest auf die wichtigsten Strecken, die »öffentlichen« Straßen, bezogen, die im Folgenden im Vordergrund stehen werden. Quellen: (1) Die Landesordnung von 1516/1520. Landesherrliche Gesetzgebung im Herzogtum Bayern in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts (Bayerische Rechtsquellen 5), bearb. von Monika Ruth Franz, München 2003, S. 66*. (2) Martin Kintzinger, Cum salvo conductu. Geleit im westeuropäischen Spätmittelalter, in: Gesandtschafts- und Botenwesen im spätmittelalterlichen Europa, hg. von Rainer C. Schwinges und Klaus Wriedt (VuF LX), Ostildern 2003, S. 313–363, hier: S. 313. (3) Zit. bei Alfred Kurt, Zur Geschichte von Straßen und Verkehr im Land zwischen Rhein und Main, Frankfurt am Main 1956, S. 112f. (zu 1446)'
(Quelle: journals.ub.uni-heidelberg.de-Straßenhoheit und Straßenzwang im hohen und späten Mittelalter von KLAUS BRANDSTÄTTER, 2007, S. 1)

Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweißbach 2023, Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Ansbach: Steinkreuz bei Preuntsfelden, Kanten sind leicht gerundet, Sandstein, 97:93:22, 2. dekanat-leutershausen.de-gemeinden-binzwangen-cadolzhofen: Kirchengemeinde Cadolzhofen Pfarrkirche Heilig-Kreuz, Wanderung am Ostermontag 2022: Das Kreuz steht an der sog. Weinstraße, einer alten Handelsstraße zwischen Nürnberg und Rothenburg ob der Tauber m. Foto v. Ostermontag 2022 (Kopie), 3. journals.ub.uni-heidelberg.de-Straßenhoheit und Straßenzwang im hohen und späten Mittelalter von KLAUS BRANDSTÄTTER, 2007, S. 1

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