Prichsenstadt, Lkr. Kitzingen, nordöstl. Ortsrand, unmittelbar westl. der kath. Filialkirche St. Thekla und St. Lioba, am Beginn der sog. ‘Herrgottsteige’ in nördl. Richtung (hier wohl einst Hohlweg zwischen Kreuz und Kirchhofstützmauer, ggü. Einmündung ‘Schulinstraße’ in ‘Kirchschönbacher Str.’, Verf.)

Obertägige Maße: Höhe 1,30 m, Br. 0,94, T. 0,20, Steinkreuz lat. Form aus rotbraunem, heimischen Sandstein in trogähnlicher Basis gleichen Materials,  unwesentl. Balkenverbreiterung (Andeutung Tatzenkreuzform), über die gesamte Ansichtsseite näpfchenförmige Eintiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf., Rückseite derzeit durch Bewuchs nicht einsehbar; nach der Sage haben sich hier zwei Metzgerburschen im Streit erschlagen (Verf. frei nach Lit. Grosch-Bauer-Schneider)

Quellangaben: Lit.: 1. Friedrich Grosch-Hans Bauer-Karl Schneider, Bildstöcke und Steinkreuze, Landkreis Kitzingen Teil II (Deutsche Steinkreuzforschung, Gesellschaft zur Pflege der Heimatkunde 1980, Heft 1, der Mitteilungsblätter der DSF ‘Das Steinkreuz’, S. 63, Nr. 1 m. Abb. (Kopie), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Prichsenstadt: Krone, am Fuß der Hergottsteige, Steinkreuz, Mit leicht verbreiterten Enden, rotbrauner Sandstein, spätmittelalterl., Nr. D-6-75-158-56

Prichsenstadt, OT Kirchschönbach, Lkr. Kitzingen, A: ca. 900 m südöstl. des Ortes, 12 m nördl. der Rüderner Straße, Kreuzstein, ‘Schler- oder Schlörstein’

Obertägige Maße: Höhe 1,0 m, Br. 0,64, T. 0,21, der nach hinten geneigte, rechteckige Kreuzstein aus Sandstein, randumlaufend beschädigt, zeigt auf der Ansichtsseite die linear eingetiefte Einzeichnung eines got. nasenbesetzten Kreuzes, wovon heute durch Auswitterung nur noch Fragmente erhalten sind (s. Kopie um 1980), Rückseite roh belassen; derzeit kein geschichtlicher Hintergrund ermittelbar (Verf.)  

Quellangaben: Lit.: 1. F. Grosch-H. Bauer-K. Schneider, 1980 s.o., S. 44, Nr. 8 m. Abb. (Kopie), daraus: 2. Johann Ludwig Klarmann-Karl Spiegel, Sagen und Skizzen aus dem Steigerwald, Bd. Gerolzhofen 1912, S. 149-150, 3. Karl Treutwein, Von Abtswind bis Zeilitzheim, 1. Aufl., 1987, S. 99, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L.d.B. Prichsenstadt, OT Kirchschönbach: am Weg von Kirschschönbach nach Rüdern, Steinkreuz, Spätgotisch, um 1400; nicht nachqualifiziert, Nr. D-6-75-158-83

Kirchschönbach B: südl. des Ortes in der Waldabteilung ‘Kühtannet’, ca. 1 km nordöstl. von Untersambach (Untersambach, ‘Geesdorfer Str.’ Richt. Norden folgen, ca. 200 m nach den letzten Häusern Feld- Waldweg Richt. Osten ca. 650 m folgen, an Wegekreuzung), Gedenkstein Anna Maria Trapp, 11. 3. 1820

Maße: Höhe 2,45 m, Sandstein, Spitzpyramide mit kunstvoll ausgearbeiteten Pieta-Relief (Nordseite) auf quaderförmigen Sockel mit Tisch- und Bodenplatte; Inschrift unter der Pieta: ‘O ihr alle, die ihr am Weg vorüber gehet / steht still und seht ...’ (Rest unleserlich), darunter im Sockel eine Reliefszene eines fallenden Baumes, darunter liegend ein Mädchen, daneben stehend ein Mann; weitere Inschriften: Westseite Sockel: ‘Diese Statue lassen setzen zur Verehrung / der schmerzhaften Mutter Maria / und zum liebevollen Andenken / der hier verunglückten Jungfrau / Anna Maria Trapp von Rüdern / Jacob Trapp, Bauer zu Rüdern, Vater der / Verunglückten / und Michael Trapp, Schneidermeister in Rüdern / Vetter der Verunglückten’

Pyramide: ‘In diesem Walde ward beym Holzfällen erschlagen Anna Maria Trapp von Rüdern, der Ältern Trost und gröste Freude ihrer Freunde und Geschwister süßeste Augenweyde’, Ostseite Sockel: ‘Ach Verunglückte schlaf sanft im Grab / früh knickte des Todes Sturm dich ab / o du junge Morgenrose / dich segnen deiner Ältern Thränen ein / zum Schlummer unterm Leichenstein / zum Schlafe im Erdenschoße ! - Diese Statue / wurde eingeweyt den ... July 1829 ...’

Pyramide: oben Relief Kreuzschlepper, darunter: ‘Die Verunglückte war geboren den 1. August 1811, gestorben den 11. März 1820’; Südseite Sockel: ‘Sey o Maria unsre Stütze / hier in diesem Jammerthal / Hilf uns liebreich und beschütze / uns vor jedem Sündenfall Joh. Engert - Wiesentheid’; Pyramide: spätere Zugabe: ‘... 1892 ...’ (unleserlich)

Quellangaben: Lit.: 1. F. Grosch-H. Bauer-K. Schneider, 1980 s.o., S. 45-46, Nr. 11 (o. Abb.), Internet: 1. Google Earth Pro-Foto- Benutzer / Autor: Garteneidechse (Kopie), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L.d.B. OT Kirchschönbach: Waldabteilung Kühtannet, Gedenkstein, Bez. '1829'; nicht nachqualifiziert, Nr. D-6-75-158-82

Kirchschönbach C: ca. 800 m südöstl. des Ortes in der Waldabteilung ‘Langenstannet’ (Zigeunerwald), am Weg nach Ilmbach (Rüderner Straße aus dem Ort folgen, kurz nach beidseitigem Waldeintritt bei Wegekreuzung 1. Weg linkerhand nach Südosten ca. 150 m folgen, Bildstock als Gedenkstein

(derzeit kein Foto verfügbar), Maße: (?), pyramidenstumpfförmig mit viergiebeligem Abschluss auf amboßähnlichen Zwischenstück und quaderförmigen Sockel, Westseite im Flachrelief fallender Baum, darunter männliche Figur, Inschrift im Zwischenstück: ‘Süßes Herz Maria / sei meine Rettung / Jesus / Maria Joseph’, Sockel: ‘Hier an dieser Stelle wurde / unser lieber Vater Georg Gernert / Bürger von Kirchschönbach / am 18. ... 93 von einer Tanne erschlagen / Wanderer steh still / und bet für mich’

Quellangaben: Lit.: 1. F. Grosch-H. Bauer-K. Schneider, 1980 s.o., S. 44, Nr. 7, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L.d.B. OT Kirchschönbach: Zigeunerwald; am Waldweg nach Ilmbach, Gedenkstein, In Form eines Pyramidenstumpfes mit viergiebeligem Abschluss, auf einem ambossähnlichen Zwischenstück und Würfelsockel, mit Darstellung eines umstürzenden Baumes und eine männliche Figur, bezeichnet '1893', Nr. D-6-75-158-81

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