standort

Hessisch Lichtenau, OT Quentel, Werra-Meißner-Kreis, ca. 800 m nördl. des Ortes, Ruheplatz an der Schwedenkreuzstraße, ‘Schwedenkreuz’

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Maße: Höhe a. S. 0,70 m, Br. 0,73, T. 0,21, ges. 0,90, das im Dorf Schwedenkreuz genannte sandsteinerne Kreuz ist auf einem quaderförmigen, sich nach oben verjüngenden Sockel gleichen Materials mit umlaufend eingehauener Zierrillung befestigt; das vermutlich durch Schaftabbruch nunmehr etwa gleicharmige Kreuz weist eine markant ausgearbeitete got. Form auf; auf dem Scheitel muldenförmige Vertiefung, die als Abriebsmal deutbar ist, s. Einf. (Verf.) das Denkmal steht am alten Fußweg von Quentel über den Bergwald nach St. Ottilien, ‘Kreuzweg’ genannt; ursprünglich stand es etwa 50 m weiter östl. am Ende des Hohlweges und wurde am 3. 9. 1911 an den heutigen Platz gebracht, wovon das eingerillte Datum auf dem Sockelstein zeugt; auf der anderen Seite befinden sich die arg verwitterten Initialen ‘A K’      

Sage: ein französischer Dragoner sei in Quentel hinter seiner Truppe zurückgeblieben und von den Bauern erschlagen worden; das ledige Pferd habe die Truppe an der Stelle, wo das Kreuz steht, eingeholt; die Dragoner seien darauf umgekehrt und hätten die Bewohner von Quentel bis auf 20 Pers. niedergemetzelt

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 86, daraus: 2. Ide, Wilhelm u. Follmann, Fritz, Kurhess. Wanderbuch, 1973, S. 255, 433, 3. Kehm, Wolfgang, Steinkreuze und Kreuzsteine im Gau Kurhessen, 4. Lange, Wilhelm, Über Steinkreuze, 1909, Nr. 2 u. 3, 5. Magdanz, E. W., Eine alte Straße und ein Steinkreuz, Hess. Gebirgsbote 70, 1969, S. 71

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