steinkreuz ransbach andere seite schmalseite nord
standort stoeckig

Hohenroda, OT Ransbach, Lkr. Hersfeld-Rotenburg, ca. 2 km südöstl. des Ortes am Westrand des Forstdistrikt ‘Stöckig’, auf Fahrweginsel mit Schutzhütte, die von den Wegen nach Röhrigshof / Philippsthal und Glaam / Unterbreizbach gebildet wird (von Ransbach ‘Zum Stöckig’ folgen, Wanderwege X 16 / X Lulluspfad)  ‘Schäferstein’

hinweistafel in situ
steinerne kreuz hinweistafel in situ
urheber heinz ritt wappen ransbach

Maße: Höhe 1,18 m, Br. 0,40, T. 0,23, das bis kurz vor Kriegsende 1945 noch erhaltene Steinkreuz aus Sandstein stand ursprünglich ca. 1,5 km weiter östl. im Stöckigwald, ca. 150 m südostwärts der Waldstraße Ransbach - Röhrigshof, Flur ‘Steinerne Kreuz’, wo es im Zuge von Kampfhandlungen zerschossen wurde; von daher konnte die einstige Form nicht mehr festgestellt werden, doch angeblich seien die zwei parallel verlaufenden Linien am Kopf der Rest einer dargestellten Schäferschippe; in der Nähe des alten Standortes lag auf der höchsten Stelle des Gebietes, der Ruppershöhe, das im Dreißigjährigen Kriege wüst gewordene Dorf Rupper, mit fruchtbaren Acker- und Weideland; nach der Sage gerieten 1649 auf einer Huteweide zwei Schäfer über ein Stück Brot derart in Streit, dass sie sich mit ihren Schippen gegenseitig erschlugen; 1969 wurde neben dem Steinkreuz-Torso obige Kunststeinplatte aufgestellt, die das Kreuz mit zwei                    Schäferschippen im Relief zeigt - die heraldische Grundlage des am 23. Dezember 1970 dem Orte Ransbach verliehene Wappen, das auf dieser Sage basiert; die Neuaufstellung des Schäfersteines auf einem etwa 0,5 m hohen erratischen Sandsteinblock am derzeitigen Standort erfolgte auf Initiative des Kultur und Verkehrsvereines Ransbach und K + S Kali GmbH Hattorf im Jahre 2012 (Verf.)   

Quellangaben: Lit.: Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg, 1977, S. 113, Nr. 5125.3, daraus: 2. Christian Brandenstein, Am steinernen Kreuz in Stöcking, MHI 20, 1962, Nr. 1, 3. H. Riebeling-Traugott Classen, Geheimnisvolle Steinkreuze, HK Hersfeld 1970, S. 77, 4. Bruno Frießner, Kreuzfahrt im Landecker Amt und an der Werra, MHI 20, 1962, Nr. 1, S. 7, 5. Wolfgang Kehm, Steinkreuze und Kreuzsteine im Gau Kurhessen, AGD-Archiv, 6. Dr. Liebers, Heilige Steine im Hessenlande, Kurhess. Erzieher 10, 1936, S. 143, 7. Paul Zaunert, Hessen-Nassauische Stammeskunde, Jena 1929, S. 308, 8. Kasseler Sonntagsblatt 92, Jg. Nr. 24 v. 14. 6. 1970, Ransbach, Steinkreuz im Stöckig

c.2016 www.kreuzstein.eu